Das alte Problem der Politiker: Selbstüberschätzung

Es begann sicherlich schon lange vor der Springerüberschrift: „Wir sind Papst“, dass sich Deutsche als mehr darstellen, als sie selbst sind.

Dazu passt sicherlich auch, dass die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Talkshow folgende Sätze formuliert(Quelle Spiegel):

Die Kritik am Papst „war eine schwierige Entscheidung, aus meiner Sicht aber notwendig, weil ich als deutsches Staatsoberhaupt nach meiner Auffassung die Pflicht habe klarzumachen, dass die Leugnung des Holocaust“ nicht im Raum stehen bleiben dürfe, sagte Merkel.

„Es war die Sorge, dass das Leugnen des Holocausts ohne Folgen bleiben könnte“, ergänzte Merkel. „Dazu habe ich mich geäußert. Und das muss ich als deutsches Staatsoberhaupt oder besser gesagt als deutsche Bundeskanzlerin tun.“

Wenn ein Bürger nicht zwingend weiss, wer das Staatsoberhaupt ist: Geschenkt. Aber wenn ich ein Amt oder eine Stellung innehabe, sollte ich doch wissen, mit welchen Machtbefugnisse und Verantwortungen mein Amt ausgestattet ist und wo ich in der „Hackordnung“ stehe. Aber Frau Merkel, bei der ist es egal. Sie wurde von einem „Untertan“ ernannt, nämlich ihrem Vorgesetzten, dem Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland – dem wahren Staatsoberhaupt. Frau Merkel ist nämlich „nur“ Regierungschef/in. Aber es tut ihr wahrscheinlich weh nicht wirklich die „mächtigste“ Person im Lande zu sein.

Wie peinlich! Aber was solls, WIR haben sie gewählt. Wir müssen die Suppe auslöffeln, die wir uns selbst eingebrockt haben.