Es gibt ja wohl kaum einen Gedanken, der so beknackt sein mag, dass ihn nicht irgend ein Wirtschaftsforscher ausspricht. Heute macht Ulrich Blum auf sich aufmerksam, in dem er fordert:
Der Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Ulrich Blum, schlägt eine Ethiksteuer vor, um die Austrittswelle aus der Kirche bremsen. „Wer aus der Kirche austritt und keine Kirchensteuer zahlt, sollte eine andere Abgabe an eine soziale Einrichtung wie das Rote Kreuz entrichten“, sagte Blum der „Bild“-Zeitung.
entnehme ich der WELT. Als nächstes werden dann die Gewerkschaften aufbegehren, dass auch sie einen massiven Mitgliederschwund zu beklagen haben und dann müssen auch Nichtmitglieder eben an eine Pseudogewerkschaft Abgaben zahlen.
Gut würde ich es finden, wenn all diejenigen die nicht Mitglied einer der „altetablierten“ Parteien einen Mitgliedsbeitrag an die Piratenpartei abführen würden. Schließlich sind die Piraten angetreten eben den Muff aus der Politik zu wischen.
Aber zurück zu der Schnappsidee von unserem Wirtschaftsforscher: Was hat ihm das Rote Kreuz dafür bezahlt? Ausgerechnet der Laden der mit Blutkonserven Geld verdient, selbst bei einer Trockenheit in der Sahara als erstes sein Standardrepertoire „Feldbetten, Zelte und Decken“ sendet und Verwaltungs- und Werbungskosten verbucht, dass einem schwindelig wird.