Die Restehre weilt auf Mauritius

Sowas kann man ja nicht auf sich sitzen lassen: Da versucht man seine mühsam zusammengeklau(b)ten Milliönchen am Fiskus vorbeizuschleusen, um nicht von Hartz-IV abhängig zu sein und da geschieht der Daten-GAU und die deutschen Steuerbehörden ermitteln.

Jeder normale Mitteleuropäer würde sich denken „Mist, aufgeflogen, aber ich habe ja selber schuld“. Aber Steuerbetrüger sind großkotzig und ab einem gewissen Einkommen gewöhnt man sich daran, eine Allmacht zu besitzen. Was tun diese Betrüger und Schmarotzer am Gesamteigentum (denn Steuergelder sind schlussendlich Kapital das ALLEN Bürger zu Gute kommt)?  Sie verklagen (laut Spiegel) die Vaduzer LGT-Bank auf Schadenersatz. Denn erst durch eine „Diskretionspanne“ innerhalb der Bank wurden die Steuerbetrüger enttarnt.

Ich sehe es schon vor mir: Mörder verklagen den Ermittler, der sie nur durch unerlaubtes Überschreiten der gewerkschaftlich geregelten Arbeitszeit festgenommen hat.

Du machst doch eh nix

Meine Mutter erzählte mir einmal (das ist SEHR lange her) von einer – nicht näher benannten – Bekannten von ihr die ihrer Tochter desöfteren drohte „Du fängst gleich eine“. Das ging solange bis die Tochter antwortete: „Machst Du doch eh nicht“ und sich umdrehte und entschwand.

Genau daran muss ich denken, wenn ich nun im Spiegel lese, dass US-Außenministerin Rice dem Iran mit „neuen Sanktionen“ droht. Wie ich schon am 17. des Monats schrieb, sind die USA die Exportnation, die – TROTZ Sanktionen und Embargo – so viel wie nie an den Iran liefert.

Sollten nicht bald Fortschritte erzielt werden, werde nach der Sommerpause eine weitere Runde von Strafmaßnahmen ausgearbeitet werden.

wird Frau Rice sinngemäss zitiert. Ich frage mich, wie (im Konsens der am 17. Juli entdeckten witschaftlichen „Einschränkungen“), diese Strafmassnahmen aussehen könnten. Wird die USA dann auch Atomsprengköpfe an den Iran liefern? Sich selbst bombardieren?

Wie lächerlich und zahnlos doch manche Drohungen sind, wenn man sich die Hintergründe anschaut.

Der Wackel-Dackel

Da erkärt die Telekom, dass trotz der Bespitzelung von Telekom-Kunden durch die Telekom selbst, natürlich keine Fehler im Datenschutzsystem vorhanden sind. Natürlich steht diese Meinung nicht allein,auch Bitkom- Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder ist der Meinung:

„Das Sicherheitskonzept der Telekom zum Datenschutz ist aus unserer Sicht organisatorisch und technisch auf dem neuesten Stand“

Ob da seine Verangenheit als „Generalsekretär des Weltverbandes der IT-Industrie“ eventuell mit meinungsbildend ist, kann ich von hier aus nicht sehen. Weiter erklärt Rohleder:

Das Datenschutzniveau in Deutschland gehöre zu den höchsten der Welt. Die entsprechenden Gesetze seien umfassend und lückenlos.

Na, dann bin ich ja beruhigd, denn anscheind kann man dann mit Gesetzen dem Treiben „der da Oben“ nicht entgegen setzen und wir müssen uns all das Schindluder einfach gefallen lassen – auch wenn das Bundesverfassungsgericht allerorten seine Zweifel an der Rechtmässigkeit von Gesetzen anmeldet. Aber Herr Rohleder muss es ja wissen. Irgendwie macht er den Wackeldackel der Fernmelder.. Nur Bellen tut er nicht.

Quelle: Heise-Ticker