Print vs. Onlinemedien

Der Spiegel beschäftigt sich wieder einmal mit dem Problem Print- vs- Onlinejournalismus. Es ist toll, was für Bezahlmodelle etc pp. dort diskutiert werden um herkömmlichen Printmedien den Übergang zu erleichtern/ermöglichen.

Wo liegt denn – in meinen Augen – die Grunddifferenzierung zwischen Print und Online:

  1. Print ist IMMER langsamer
  2. Online nehme ich nicht mit aufs Klo
  3. Online ist (Grundkosten; PC + Internetgebühren) nicht preiswerter als Online
  4. Online ist ein „Abfallprodukt“ des Onlinedaseins
  5. Print lese ich morgens in der Bahn

Die Welt hatte – vor Jahren – eine geniale Onlineausgabe als kostenfreies Epaper, auf die ich aufmerksam wurde, weil sie in den Nachmittagsfliegern der Lufthansa kostenfrei verteilt wurde. Die Idee war einfach: Es wurde eine PDF-Version ins Netz ggestellt, die Lufthansa druckte es aus und verteilte es „just in time“. Allerdings hat die Welt umgestellt und seit längerer Zeit gibt es das Epaper nur noch im kostenpflichtigen Abo.

Ein kostenfreies Epaper, dass so ungefähr meinem „intellektuellen Voraufwachniveau“ entspricht, ist exakt das, was ich morgens in der Bahn lesen möchte. NEIN! Ich möchte nicht mit einem Laptop/PDA/Mobiltelefon online gehen, nur um in der Bahn lesen zu können. Sowas ist – in meinen Augen – stillos. Das gehört da einfach nicht hin. Sicher könnte ich dann auch an jeder Haltestelle twittern wo ich mich gerade befinde, aber irgendwo hört es doch echt auf.

Sobald ich aber wieder an einem Rechner sitze, schalte ich um: Online-Input ist dann wieder gefragt.

Und ihr? Wo seht ihr die Zukunft/den Weg? Wo lest Ihr noch Papier-Input?

Meldepflicht fuer CSU-Politiker?

Zumindest war dies mein erster Gedanke, als ich die Schlagzeile „Bayern plant eine Meldepflicht für Komatrinker“ in der Welt las. Nun ist es aber nicht so, dass etwaiges Komatrinken – welches zu massiven Sprachaussetzern führen kann (das sogenannte Stoiber-Syndrom) – nun in Bayern generell meldepflichtig wird. Nein, die Meldepflicht soll nur für Jugendliche gelten. Erwachsene können natürlich weiterhin ordentlich „Gas geben“.

Was wäre auch ein CSU-Parteitag ohne eine Maß voll Gerstensaft.

Darf ich Sie auf etwas aufmerksam machen?

Heinz Erhardt würde diese Worte nutzen um auf sich selbst aufmerksam zu machen und die Intention dieses Blogeintrags ist somit im Sinne des Gottes des Wortwitzes.

Ich möchte euch – liebe Zielgruppe – auf ein neues, auftsrebendes Blog aufmerksam machen: Den Tuedelkram.  Tuedelkram ist plattdeutsch (das wird am Mordor entgegen gesetzten Ende Deutschlands noch teilweise gesprochen) und heisst soviel wie „Unsinn“ – allerdings in seiner Bedeutung eher harmlos-liebevoll als die harte hochdeutsche Version. Vielleicht ist Tuedelkram besser übersetzt mit „Quatsch“.

Tuedelkram hat eine etwas längere Vorgeschichte. Meine Prinzessin (aka Atomality) und ich haben schon desöfteren – immer mal wieder kurzfristig, vorbeischwebenden Gedanken folgend – die Idee gehabt, neben der normalen Partnerschaft, dem glücklichen Zusammenwohnen auch mal etwas Kleines zu machen. Etwas, in die Welt setzen, das man füttern und beim Wachsen beobachten kann. Etwas zum pflegen und hegen. Ein gemeinsames Blog halt. Nachdem der gestrige Abend mal wieder Gespräche in diese Richtung brachte, habe ich heute mal den Macker (Macher ..) raushängen lassen. Domain abgegriffen und mal geguckt, ob man auf einem Server nicht klaglos zwei Blogs fahren kann. Yes, I can 🙂

Also: Viel Spass am Gerät! Und ich hoffe, ihr ertragt die Doppelbelastung. Hier bleibt es ernst und kritisch, den Blödsinn findet ihr eben da, wo er hingehört: Tuedelkram