Gebt ihnen noch eine Weile und wir sind alle Terroristen

Die Terror-Datenbank der USA umfasst derzeit ca. 1 Million Datansätze (ja, 1.000.000). Die schreibt der Spiegel unter Berufung auf Informationen der US-Bürgerrechtsvereinigung American Civil Liberties Union (ACLU). Monat für Monat werden dort 20.000 Personen neu aufgenommen.

Auf der Terrorfahndungsliste soll nach Angaben der ACLU irrtümlich auch der Name des früheren obersten Strafverfolgers des Washingtoner Justizministeriums, Jim Robinson, gelandet sein.

Ob George Double-U da auch zu finden ist, so als Kriegstreiber etc?

Erst der kleine Finger, dann der ganze Arm

So könnte man die Plände von Grenzpolizisten und Zollbeamten des Europarates deuten, die vorhaben geplante 13-jährige Speicherung von Fluggastdaten in der EU deutlich auszuweiten. Heise-Online berichtet:

Geht es nach der Airport Group darf zudem der Zugriff auf die PNR-Daten nicht auf „organisiertes Verbrechen“ oder auf die Terrorabwehr beschränkt werden. Vielmehr sollte Ermittlern und ausdrücklich auch Zollbehörden der Zugang zu den Datenpools bei „schweren Straftaten“ offen stehen. Zudem wollen die Mitglieder der Gruppe online direkt auf die Reservierungssysteme der Fluggesellschaften zugreifen.

Tja, so wird dann wohl irgendwann ein „blauer Brief“ der Schule wegen Werfen mit Feuerwerkskörpern dazu führen, dass man 13 Jahre später nicht mehr in die USA einreisen darf. Schliesslich hat man das Potential leichtfertig mit „Sprengstoff“ umzugehen.

Das Grauen hat viele Gesichter..

Eines davon ist Google Analytics. Mittlerweile hat der Datensammelkrage es sogar geschaft sein Analytics bei der TAZ erwähnt zu bekommen:

„Den meisten Betreibern dürfte nicht vollständig bewusst sein, dass sie mit dem Einsatz von Google Analytics einen Service in Anspruch nehmen, bei dem Daten in die USA übermittelt werden, die dort umfassend ausgewertet und genutzt werden, und dass dies die Datenschutzrechte der Webseitenbesucher verletzt“

wird der Kieler Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert zitiert.  Weiteres wichtiges Detail aus dem Artikel – nur mal so für die mitlesenden Analytics-Nutzer:

Wer Analytics nutzt, ist an Googles Geschäftsbedingungen gebunden. Die Firma weist alle Webmaster darin durchaus explizit darauf hin, dass sie ihre Nutzer darüber informieren müssen, womit sie hier „getrackt“ werden und dass die Daten auf den Servern des Internet- Konzerns im Ausland landen.