Es ist vollbracht #Guttenberg

Ich kann so überhaupt nicht verstehen, warum ein ertappter Betrüger mit höchsten militärischen Ehren aus dem Dienst verabschiedet wird, während traumatisierte Kriegsverletzte minderversorgt allein gelassen werden:

„Wir Soldaten werden von der Politik losgeschickt, um die Kartoffeln aus dem Feuer zu holen“, sagt ein Veteran auf der Tagung. „Doch wenn wir wiederkommen und berichten, die Kartoffeln sind gerettet, aber die Hand ist verbrannt, dann werden wir entlassen und müssen selber sehen, wie wir zurechtkommen.“ Die Soldaten, von denen er spricht, haben in Afghanistan, Somalia, Kosovo und Bosnien gedient. Sie haben Dinge erlebt, über die in Deutschland kaum jemand etwas weiß. Viele von ihnen ringen mit dem Staat, der sie in die Einsätze schickt, um Entschädigung, eine Therapie und vor allem um Anerkennung. (Quelle Zeit)

Diese Menschen sind von der deutschen Politik im Ausland verheizt worden und leiden nach dem Einsatz weiter – allein gelassen. Diese Soldaten waren für Guttenberg und Konsorten nur eine Kulisse für TV-Shows und tolle Bilder im Freizeitdress. Wie müssen sich diese Soldaten fühlen, wenn sie sehen wie gross die Unterschiede in der Behandlung von Täter und Opfer sind.

5 Gedanken zu „Es ist vollbracht #Guttenberg

  1. Der Fehler

    Nehmen wir einmal an, Du hast einen ganz dummen Fehler begangen.

    Frage: Welche Folgen hat das für Deine berufliche Zukunft?
    Antwort: Das kommt auf Dein Nettogehalt an.

    Nettogehalt:
    Bis 900 Euro
    Du blödes Ar***loch! Du bist fristlos gefeuert.

    Ab 1000 Euro
    Knallharter Anschiß, „Personalgespräch“,
    schriftliche Abmahnung mit Eintrag in die Personalakte.

    Ab 1250 Euro
    Knallharter Anschiß.

    Ab 1500 Euro
    Anschiß.

    Ab 1750 Euro
    Freundliche Empfehlung, doch bitte etwas sorgfältiger zu sein.

    Ab 2000 Euro
    Deine Fehler werden geflissentlich ignoriert.

    Ab 3000 Euro
    Du machst prinzipiell keine Fehler.
    Diese heißen vielmehr „unkonventionelle Problemlösungsansätze“,
    bzw. „kreativer, persönlicher Arbeitsstil“.

    Ab 5000 Euro
    Dein Fehler wird ohne Widerspruch akzeptiert
    und sofort dienstbeflissen in die Praxis umgesetzt.
    Ausgebadet wird er von anderen nach Punkt 1-5 dieser Liste.

    Ab 10 000 Euro
    Dein Fehler wird sofort zur neuen Grundleitmaxime der Firma ernannt.
    Du wirst ob Deiner übermenschlichen Genialität in jeder möglichen Weise geehrt,
    belobigt und ausgezeichnet;
    auf dem Firmengelände wird Dir ein lebensgroßes Standbild errichtet,
    selbstverständlich erhöhen sich Deine Bezüge um 30%.

    FAZIT: Bewerte Deine Lohnabrechnung bevor Du einen Fehler machst

  2. Vielleicht ist dieser Kommentar etwas off-topic, aber kann es sein, dass der Beitrag in ziemlicher Hektik verfasst wurde? Ich hoffe es zumindest:

    „Ich kann so überhaupt nicht verstehen kann (sic!), warum ein ertappter Betrüger mit höchsten militärischen (sic!) aus dem Dienst verabschiedet wird […]“

    „Diese Menschen sind von der deutschen Politik im Ausland verheizt wurden(sic!) […]“

    „[…] wenn sie sehen wie gross (sic!) die Unterschiede […]“

    Das sind selbst für einen mittellangen Artikel zu viele Fehler. Dieser besteht gerade mal aus acht eigenen Zeilen. Meiner Meinung nach sollte gerade in Blogs, die immer wieder um ihre Glaubwürdigkeit kämpfen müssen, mit besonderer Sorgfalt gearbeitet werden.

    Inhaltlich kann man Ihnen natürlich nur zustimmen.

    • Ja, der Artikel ist – wie viele hier – „nebenbei“ verfasst worden. Das ist ist ein privates Blog eines (normalerweise nicht rechtschreibgeschwaechten) Nichtjournalisten.

      Allerdings ist es mir wichtiger, dass Du inhaltlich bei den Artikeln bist, als dass mein Deutschlehrer – so er noch lebt – sich auf die Schulter klopft und „gut gemacht“ denkt 🙂

  3. Hallo!
    Meinen Artikel „Fehler“ fand ich, es war vielleicht im Jahr 2001, in einem Forum im Internet. Er ist wohl als Satire oder irgendwie als „Spaß“ gedacht. Der Inhalt ist natürlich überspitzt und man darf ihn nicht wörtlich nehmen. Aber überall steckt doch auch ein Körnchen Wahrheit drin, wie ich finde. So auch in „Fehler“. Sorry, vielleicht ist mein Artikel auch ein wenig „off topic“, wie -jfk schrieb, aber dann las ich bei -jfk:

    “Ich kann so überhaupt nicht verstehen kann (sic!), warum ein ertappter Betrüger mit höchsten militärischen (sic!) aus dem Dienst verabschiedet wird […]”

    Das ist mir auch schleierhaft und da dachte ich, oh, da stimmt doch zumindest wieder der letzte Satz:
    FAZIT: Bewerte Deine Lohnabrechnung bevor Du einen Fehler machst !!!
    Das wollte ich eigentlich auch damit sagen und zu diesem Satz stehe ich auch 100%ig. (Ausnahmen bestätigen die Regel)!
    Einen „Kleinen“ hätte man mit Schimpf und Schande davongejagt, die „Großen“ läßt man laufen, wie man vielleicht auch sagen könnte.

    Grüße, Joana.

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