Ich wüsste nur zu gern, welchen Etat die Post in Sachen Marketing für das Produkt E-Post veranschlagt hat und gerade verbrennt investiert.
Nicht genug, dass die Pixelpark AG aus Berlin anscheinend massiv versucht Blogger zu beeinflussen um ein positives Bild in der Blogger-Szene zu erstellen. Seit kurzem sind nun auch Angestellte der Post (zumindest gibt sich z.B. Amir Khanzadeh als „vom Serviceteam E-POSTBRIEF“ aus) dabei mit Kommentaren in Blogs und Foren das Bild in der Öffentlichkeit zu beeinflussen.
Was hätte aus der E-Post werden können, wenn man das Kapital welches man jetzt zur Schadensbegrenzung und -minimierung ausgibt, gleich in Produktentwicklung gesteckt hätte. Oder anders: Was hätten die Kunden der Brief- und Paketpost an Zustellgebühren sparen können, wenn man von vorn herein – mittels Marktforschung – festgestellt hätte, dass dieses Produkt ein Totgeburt ist.
DE-Mail von Telekom und anderen (inkl. Regierungsbeteiligung), bietet das gleiche Grundgerüst, ist ausgereifter und hätte vielleicht mit einem ADD-ON der Briefzustellung (als externe Dienstleistung der Post AG) aufgewertet werden können.
Jetzt allerdings wirft die Post weiterhin Geld aus dem Fenster, um ein weitestgehend unausgegorenes Produkt künstlich am Leben zu erhalten. An der Stelle befindet sich die Post AG im Schulterschluss mit den Holzmedien, die ebenfalls nicht den blassesten Schimmer haben, wie sie ihr veraltetes Kerngeschäft irgendwie in das neue Zeitalter transportieren können.
Hallo reizzentrum,
das Serviceteam E-POSTBRIEF betreibt kein Marketing. Sollte bei Ihnen dennoch dieser Eindruck entstanden sein, bitten wir Sie um Entschuldigung.
Informationen zu den Aufgaben des Serviceteams E-POSTBRIEF finden Sie hier: „Die Deutsche Post im Social Web“.
Mit freundlichen Grüßen
Amir Khanzadeh vom Serviceteam E-POSTBRIEF
Hallo Serviceteam,
das ist kein Service, im Gegenteil: das grenzt schon an Spammen. Wiederholt den gleichen Eintrag abzuliefern, der keinerlei Nutzwert besitzt, außer auf eine Werbebroschüre zu verlinken, in der auch nichts anderes steht als „wir machen jetzt auch unaufgefordert in Blogs und ‚Social Media‘ Werbung“…
Im Ernst: lassen Sie es. Sie ruinieren Ihren sowieso schon arg lädierten Ruf dadurch nur noch mehr.
@Christoph:
Ja, den Spam-Gedanken hatte ich auch schon im Kopf. Aber erstens herrscht auch hier Meinungsfreiheit und zweitens sind die Junx echt süß in ihrer bemühten Hilflosigkeit. Blöd nur, dass all das von den Kosten für Briefpost bezahlt wird – aka Geld verbrennen
Laut Wirtschaftsblatt lässt sich die Post AG den Spaß 80 Millionen kosten:
http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/80-millionen-etat-fuer-neuen-online-brief-430787/index.do
Und die Briefträgerin in meiner Gegend schafft sich für 1200 Euro den Buckel krumm.
@BausS:
Wieviele Briefe müssen dafür verschickt werden, oder andersrum: Um wieviel preiswerter könnte man Briefe versenden, wenn schon der Marketingetat 800 Mio ausmacht….
Sind zwar immer nur noch 80 Millionen (72 Millionen für print und medien, 8 Millionen für Internet), aber das Geld fließt ja nur für die e-Brief Kampagne an Jung von Matt. Was die Post AG sonst noch ausgibt, weiß ich nicht, aber der Verein hat mit einem permanent schlechten Image zu kämpfen (lässt sich sicher beheben, wenn man seine Briefträger besser bezahlt). Ich vergleiche den gelben Riesen gerne mit einer – in Auflösung begriffenen – Armee: Überforderte Soldaten, inkompetente Offiziere, planlose Generäle und ein größenwahnsinniger Feldherr.
Für 80 Millionen kann man ne Menge Briefe verschicken, oder unserer Briefträgerin das Gehalt für die nächsten 3700 Jahre bezahlen…
Hallo reizzentrum,
das Serviceteam E-POSTBRIEF betreibt kein Marketing. Sollte bei Ihnen dennoch dieser Eindruck entstanden sein, bitten wir Sie um Entschuldigung.
Informationen zu den Aufgaben des Serviceteams E-POSTBRIEF finden Sie hier: https://service.deutschepost.de/epost/downloads/202/die_deutsche_post_im_social_web.pdf
Mit freundlichen Grüßen
Amir Khanzadeh vom Serviceteam E-POSTBRIEF
@Serviceteam E-POSTBRIEF:
Was machen Sie denn hier, wenn es kein Marketing ist? Service? Service meldet sich, wenn er gerufen wird. Marketing arbeitet proaktiv um z.B den Ruf eines Unternehmens oder Produktes zu verbessern, Bedürfnisse zu erwecken, die Cooperate Identity zu verbreiten oder ähnliches.
Ich wäre eventuell gesprächsbereit, wenn es darum geht Ihre steten Kommentare als kommerziell einzustufen um diese dann komplett aus dem Blog zu löschen, da dieses Blog 100% kommerzfrei betrieben wird.
Habt ihr mit den 80 Millionen die ihr im Marketing verbrennt nichts besseres zu tun, als ausgerechnet hier rumzulümmeln? 🙂
Zahlen Jung von Matt und die Post AG so gut, daß es sich lohnt, samstags abends einsam und allein, erheitert durch Hansi Hinterseers Volksweisen, in einem Bonner oder Berliner Hochhaus zu sitzen und blogs zu lesen?
Hat mich meine Briefträgerin zu ihrem kargen Verdienst belogen?
@BausS:
So ist das nun mal, wenn man für Marketing mehr Geld ausgibt, als für das Kerngeschäft. Dann verhungern die Postboten und die „Aushilfen“ machen dicke Kohle ^^
Post? e-mail? Kerngeschäft? Dachte immer, daß Spionage, Menschen quälen und Rumstümpern deren Kernkompetenzen wären. Ach ne, das war die CIA ^^
Nachtrag – was ist eigentlich Marketing:
„Marketing ist die konzeptionelle, bewusst marktorientierte Unternehmensführung, die sämtliche Unternehmensaktivitäten an den Bedürfnissen gegenwärtiger und potentieller Kunden ausrichtet, um die Unternehmensziele zu erreichen.“ (Quelle Wikipedia)
Ja, in diesem Blog kann die Post AG, Abteilung E-Post tatsächlich eine Menge lernen. Aber irgendwann muss ich euch wirklich mal eine Rechnung für all diese Beratungsdienstleistungen schicken.
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war doch damals mit blu ray vs hd dvd das gleiche. am ende kann es nur einen geben, genießt doch einfach die show!
Eigentlich ist es traurig. In weiter Zukunft kämpft ein Konzern ums Überleben. Was wird in Zukunft schlimmer, die Preise für Brief- und Paketbeförderungen, oder die Auswirkungen auf Sozialleistungen durch staatliche Subventionen für den gelben Riesen?
Wollen wir mal hoffen, dass sich alles zum Guten wendet 🙂
DE-Mail von Telekom und anderen (inkl. Regierungsbeteiligung), bietet das gleiche Grundgerüst, ist ausgereifter und hätte vielleicht mit einem ADD-ON der Briefzustellung (als externe Dienstleistung der Post AG) aufgewertet werden können.