Dieser Arttikel in der Tagesschau hat es gleich mehrfach in sich – und zwar massiv.
Vollzeitbeschäftigte verdienten 2009 im Schnitt 41.468 Euro
Im Schnitt…. Preisfrage: Wenn jetzt alle auswandern die unterdurchschnittlich verdienen – wie viele Bewohner wird die Bundesrepublik dann noch haben? (Kleine Hilfe – das sind 3.455,66€ im Monat)
Bruttolöhne bleiben gleich – Reallöhne sinken leicht
Uns geht es ja sooooo gut. Denn – wir haben es gewiss nicht vergessen – die Statistik nimmt den Durchschnittswert. Und die „Vielverdiener“ haben die letzten Jahre grössere Steigerungen realisieren können, als die unteren Lohnschichten. Ob das weiterhin so bleibt? Mal schaun:
Die höchsten Verdienste trotz gekürzter Sonderzahlungen erzielten die Beschäftigten von Banken und Versicherungen (58.473 Euro)
Ach, die Branche die MASSIV durch Steuergelder (das ist Geld, das wir gemeinsam alle aufbringen müssen), haben am meisten bekommen? Ich schreibe bewusst bekommen, denn verdient hätten sie einen Arschtritt – sorry.
Ja Arbeitslose in Ghettos und alles wird gut.
Tja ich schrieb ja schon immer, kein Cent für die Banken und schon hätte sich „dieses Problem “ gelöst. Aber das wäre ja wahrscheinlich „sozial ungerecht“ was können die „armen“ Bankangestellten dafür, das es Ihren Banken so schlecht geht…
@Friedrich:
Es kommt darauf an. Ich würde NICHT sagen, dass ich keine Bank unterstützt hätte. Allerdings wäre keiner der Verantwortlichen noch auf seinem Posten und vor allem würde NIEMAND auch nur ansatzweise eine Prämie kassieren.
Da wären als erstes die Änderungskündigungen durch die Flure geflattert, die diese „wir machen Mise aber wir sahnen dennoch ab“-Mentalität beendet hätten.
Es haben ja viele über das schwedische Modell geredet und dann wurde es ignoriert. Wenn man Köpfe rollen lässt, inkompetente Posten neubesetzt und knallhart restrukturiert unter der Prämisse die Bank mit Gewinn wieder zu privatisieren (obwohl ich langsam nix mehr von privatisierung bei Gewinn halte… dann gleich staatlich lassen) dann geht es ja.
Hier ging es aber nie darum positiv rauszukommen sondern Geld umzuverteilen und sich zukünftige Posten und Gelder zu sichern. Deshalb wird es wie immer miserabel laufen, gleiches Spiel bei den Privatisierungen von Krankenhäusern und Wasserwerken.
Nicht der Staat an sich ist das Problem sondern die ausgeuferte Korruption und wie überwucherte Wirtschaftssubjekte den Staat und damit uns alle an der Nase durch die Arena ziehen.
Und Friedrich… um keinen Cent zu geben wäre es auch etwas spät. Wenn die Hypo, die Commerzbank oder die Postbank pleite gehen ist der Einlagensicherungsfonds sofort im Arsch, dann haben wir so schnell argentinische verhältnisse wie du mit den Fingern schnippen kannst.
Genau deshalb muß „Too big to fail“ ein no go sein. An sich muß heute die hälfte der Konzerne zerschlagen werden… ich sehe keine andere Möglichkeit, besonders bei den Banken. Und was passiert? Krise nicht mal durch und DB und Co kaufen und fusionieren weiter.
@Karim, Nun die Banken hätten sich schon lange von alleine zerschlagen. Was aber wichtig gewesen wäre, daß der Staat ganz klar zeigt er ist eben nicht „erpressbar“, aber stattdessen haben sich alle wie die Hyänen auf diese Möglichkeit Ihrer Machterweiterung gestürzt. Und argentinische Verhältnisse werden wir auch eher bald als eher später erleben. Wo glaubst Du denn soll das Geld für die „offiziellen“ Schulden von 1.7 Billionen kommen wo man mal „eben“ in einem Jahr noch mal eben fix 100 Mrd „drauf sattel“.
Und im Gegensatz zu Dir sehe ich den Staat schon als problem, wenn mehr als 50 % durch staatliche Hände gehen, tut das keinem gut.
Banken – seit einiger Zeit ein Reizthema für mich.