Es gibt Artikel, bei denen frage ich mich unwillkürlich mit welcher Intention sie geschrieben und veröffentlicht werden. Dieser Artikel in der FAZ gehört eindeutig in jene Kategorie:
Dass die Saudis schon kurze Zeit später dabei waren, ihre erste Einschätzung, der Attentäter habe die Bombe in seinen Eingeweiden getragen, zu revidieren, wurde zwar schon Ende September unter Berufung auf saudische Regierungskreise vom amerikanischen Fernsehsender CNN angedeutet. Offenbar war man zum Schluss gekommen, dass der Selbstmordbomber den Sprengstoff in seiner Unterwäsche deponiert hatte. Von dem Umstand aber, dass Prinz Naif bereits Anfang Oktober während seines Besuches in den Vereinigten Staaten Präsident Barak Obama vor der neuen Gefahr der „Unterhosenbomber“ warnte, erfuhr die Öffentlichkeit erst nach dem vereitelten Anschlagsversuch des Detroit-Attentäters.
Mal kurz extrahieren: Man wusste bereits im September letzten Jahres(VOR der ersten Nacktscanner-Debatte), dass der Attentäter, der es auf den saudischen Prinzen Muhammad Bin Naif angesehen hatte, den Sprengstoff an Körper trug.
Wenn man die alte Journalistenregel „nichts ist älter als die News von gestern“ im Kopf hat, fragt man sich: Liebe FAZ wer hat dich für diesen Olds-Artikel bezahlt? Hier wird die Volksmeinung – mal wieder – punktgenau versucht zu beeinflussen um die Wünsche der herrschenden Klasse durchzusetzen: Sie wollen uns und unsere Rechte ausziehen.