Feiglinge wohin man schaut

Wahrscheinlich liegt es an der „verantwortungsvollen“ Position, dass Entscheider und Verantwortliche, sich zwar gern für Erfolge feiern lassen, aber wenn es dann ans „Eingemachte“ geht, sie sich also der Kritik stellen müssen, dann kneifen sie.

Jetzt sind es die Intendanten der öffentlich rechtlichen Fernsehanstalten. Nachdem ich vorhin schon schrieb, dass RTL nichts mit der Reich-Ranicki-Kritik anfangen kann und der von Gottschalk versprochenen Rederunde fernbleibt Jetzt sagen jetzt auch die Intendanten von ARD und ZDF ab. Ja, genau, das sind die Herren, die man bei der Verleihung des Fernsehpreises noch hat freundlich-zustimmend nicken sehen, als Gottschalk Herrn Reich-Ranicki das Angebot der Diskussion mit den anwesenden Intendanten machte.Aber Reich-Ranicki zweifelte ja gleich an dem Abend an, dass es zu eben dieser Diskussion kommen wird. (Siehe auch hier)

Laut TAZ soll wohl auch Elke Heidenreich wohl „gemassregelt“ werden, die in der FAZ unter der Überschrift „Reich-Ranickis gerechter Zorn“ Verständnis für Reich-Ranickis Kritik äusserte.

Ein ZDF-Sprecher reagierte am Montag mit einer Erklärung: „Wir haben die Kritik von Frau Heidenreich an der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2008 zur Kenntnis genommen. Über die Zukunft ihrer Sendung „Lesen“, eines wichtigen Programmakzents im ZDF, sind wir ohnehin seit einiger Zeit im Gespräch.“ Die nächste Ausgabe von „Lesen!“ ist für den 31. Oktober geplant.