Udo Vetter hat mich – so ganz „versteckt“ in einer Linkliste – im Lawblog auf eine sehr interessante „Untergrundbewegung“ im Bereich der Polizeikräfte aufmerksam gemacht: Auf- und Ausrüstung von Einsatzhundertschaften mit sogenannten Quarzsandhandschuhen:
Zug- und Gruppenführer sollen zugelassen bzw. angeregt haben, dass sich ihre Mitarbeiter dienstlich nicht zugelassene Ausrüstungsgegenstände privat beschafft und im Dienst verwendet haben. Dies bestätigte eine durch die Direktionsleitung heute Morgen veranlasste Kontrolle der Ausrüstung, bei der auch Quarzhandschuhe der Zugführung zuzuordnen waren. (Hervorhebung von mir)
Da gibt es also Dienstvorgesetzte, die ihren Untergebenen – für deren Verhalten sie die Verantwortung mittragen, nahelegen sich Ausrüstungegegenstände zu besorgen, deren einzige Besonderheit die ist, dass sie schwerere Verletzungen zufügen.
In diversen Foren (ich setze hier bewusst keine Links – nutzt bitte Google) fand ich Kommentare zu diesen Handschuhen wie:
En Kumpel hat mal gemeint, mit den Dingern könnte man einem des Gesicht kaputthauen und würde selbst kaum was spüren….
Na, das ist doch mal ein Verkaufsargument für Polizeisonderausstattung – da bekommt man doch echtes Vertrauen zu unseren Ordnungshütern. Mit dem selben Vertrauen lasse ich diese Institution auch gern an alle meine privaten Daten ran, weil Herr Schäuble ja verspricht, dass man denen Vertrauen kann. Der weiss, wie man Rechtzstartlichkeit buchstabiert
Anmerkung an meine Prinzessin – DER Rechtschreibfehler ist Absicht 🙂