[Update]Das BKA erklärt, wie es eigene Statistiken verfälscht

Laut BKA-Pressemitteilung weist das BKA die Medienschelte an den mangelnden Erfolgen in Sachen Löschung von Kinderpornografie zurück. Hiess es noch gestern Seitens des BKA es würden nur 40% der betreffenden Webseiten gesperrt werden könne, heisst es heute:

Danach waren – bezogen auf den Betrachtungszeitraum Januar bis Juni 2010 – durchschnittlich 40 Prozent der dem Ausland mitgeteilten Webseiten mit kinderpornografischen Inhalten nach einem Zeitraum von einer Woche immer noch abrufbar. Bezogen auf die jeweiligen Einzelmonate bewegten sich die Werte im Schwankungsbereich 14 Prozent (Januar) bis 70 Prozent (März).

woraus sich ergibt, dass aktuell nicht 40% sondern 70% der Löschversuche erfolgreich sind. Warum aber ist der BKA-Chef Zierke mit der Zahl 40% an die Öffentlichkeit gegangen? Doch wohl nicht um bewusst zu manipulieren und damit den „gefühlten“ Bedarf für Internetsperren zu erhöhen. DAS würde Zierke gewiss niemals tun, denn wenn er das täte wäre er ja ein Betrüger. Und BKA-Chefs sind ausserordentlich integre Menschen!

Man könnte lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

[Update]

Es ist mit SAUpeinlich, aber PeterM hat mit seinem untenstehenden Kommentar natürlich recht. Ich habe zu schnell gelesen, was ich lesen wollte. Sorry dafür. Erst wollte ich den Beitrag einfach stumpf löschen, wurde dann an die Ruhrbarone erinnert und lasse meinen Mist lieber stehen – auch als Warnung für mich.

Sorry. *Verbeugung*