OK, ich bin nicht Luther – komme nicht ansatzweise an ihn heran. Trotz meines Vorsatzes mich dieses Jahr ein bisschen zurückzuhalten, gibt es einfach zu viel in der Welt, dass mich quasi nötigt zu kommentieren.
Meine Tochter stellte fest, dass ich zuviel über Wirtschaft und Politik blogge, meine Prinzessin fragte mich ob ich krank bin, wenn ich weniger als 10 Artikel täglich von mir gab. Aber was soll ich tun? Ich halte mich ja zurück, lenkte mich die letzten Tage mit Erkältungskrankheiten, Weihnachtsfeierlichkeiten und ähnlichem ab. Aber es bricht immer wieder aus mir heraus: Ich muss den Blödsinn, der um mich herum vorgeht, einfach kommentieren.
So auch das Finanzpaket, dass der Commerzbank in den Popo gedrückt wird, nur weil diese – warum nur – die Dresdner Bank kaufen will. Ich hatte bei der ersten diesbezüglichen Meldung die Idee, dass ich die Telekom kaufe und wenn ich mich dadurch in finanzielle Probleme bugsiere, die Bundesregierung bitte, mich mit ein paar Milliarden zu unterstützen. Noch gilt doch der Gleichheitsgrundsatz, oder? Die offizielle Begründung lautet, dass eine so grosse Bank wie die Commerbank gestützt werden muss. Aber warum? Weil die Herren Manager in ihrer Grossmanssucht die Dresdner kaufen müssen? Werden nun alle Grössenwahnsinnigen mit ein paar Milliarden gepimpt?
DANN bin ich doch Martin Luther – her mit der Kohle!