Die Ingrid machen

Ich kann stolz sein. Ja, wirklich

Als Ingrid Liebeler 1997 (ja, SO lange ist es her) ihre eigenen Usenet-Posting kommentierte (eine Art Selbstgespräch) bürgerte sich der Begriff „Die Ingrid machen“ ein. „Die Ingrid machen“ steht eben für das sich selbst zitieren/kommentieren im Usenet. Und ich war dabei, las selbst – an meinem Rechner, mit eigenen Augen – wie dieses Wort ein Selbstgänger wurde.

Seit gestern gibt es nun ein neues „geflügeltes“ Wort: Einen Basic machen.Und ich war wieder dabei. Ob ich stolz bin? Naja, bei der Ingrid war es noch extrem lustig. Was hatten wir damals im Usenet für einen Spass (hatten wir wirklich!!), wir haben uns geneckt. Es wurde fremdgeschämt – durch den Schämbeauftragten – und für offizielle Einsprüche gab es den Einspruchsbeauftragten. Sehr schön, dieser Thread von 2001.

Wenn aber ein sogenannter A-Blogger – der sich selbst auch als Meinungsbilder ansieht und verkauft – sich selbst derart verkauft, finde ich persönlich es nur schade. Da hätte ich mehr erwartet. Aber wie heisst es nochmal so schön: Es kann nicht alles spitze sein.

Der Wortbauer hat auch gleich den Lexikoneintrag dafür fertiggestellt:

(einen) Basic bauen <Verb> (Redewendung): 1. Unsinn erzählen und es danach als Experiment bezeichnen. 2. Robert Basic kopieren.

An ALLE: Seht doch alles nicht so bitter-ernst. Das Leben ist hart, das NSA-BKA steht vor der Tür und in der Leitung und wir, worauf verschwenden wir unsere Zeit?

Seht ihr! Nun haben wir alle gelacht, nun lasst uns wieder die ernsteren Themen behandeln.