Die FDP beweisst, dass sie WEB 2.0 NICHT verstanden hat

Interaktivität ist DAS Stichwort. In den USA hat Barack Obama vorgemacht, wie man mit Interaktivität und Information an breite Schichten der Bevölkerung punkten kann. Einen Überschlag nach hinten macht im Europawahlkampf – bitte GANZ langsam lesen, damit ihr begreift, WIE beknackt die Idee von FDP-Bundesgeschäftsführer Hans-Jürgen Beerfeltz ist:

Für den Europawahlkampf hat sich die FDP eine weitere technische Spielerei einfallen lassen: das „sprechende Plakat“. Wenn die Nutzer mit ihrem Mobiltelefon ein Wahlplakat der Spitzenkandidatin Silvana Koch-Mehrin fotografieren und das Foto an eine bestimmte Mobilfunknummer schicken, bekommen sie einen Link zu einer Videobotschaft im Internet zugeschickt. Beerfeltz ist überzeugt, dass solche Aktionen zum Erfolg führen: „Wer nur auf die alten Wahlkampfmethoden setzt, wird verlieren.“ Quelle Das Parlament)

Mal ehrlich: Ich habe schon so manches durchgeknallte Werbekonzept gesehen, bei dem ich mich fragte, wie besoffen derjenige war, der auf die Idee kam. Aber die FDP toppt da gerade alles.

Ich muss:

  1. ein Plakat fotografieren,
  2. es per MMS an die FDP (changed on request – Murphy was here) schicken,
  3. bekomme dann eine URL als SMS
  4. und diese muss ich am heimischen PC eintippen um ein Video sehen zu können?

Ich prognostiziere mal: „Wer nur auf hinrnverbrannte Wahlkampfmethoden setzt welche dem Empfänger Steine in den Weg legt wenn er Informationen haben möchte, wird verlieren.“ (via Netzpolitik)