Ist frische Milch bald ganz aus den Regalen der Läden verschwunden? Nachdem die Ölkonzerne ihre Produktion vereinfacht haben und das Normalbenzin nicht mehr anbieten, sondern nur noch Superbenzin oder das teurere SuperDuper-Ultra-Extra-Benzin, ziehen nun die Lebensmitteldiskounter nach und sparen an der Logistik:
Aldi, Lidl und Penny bieten keine Frischmilch mehr an, sondern nur noch bis zu vier Wochen haltbare ESL-Milch. Verbraucherschützer halten diese jedoch für weniger gesund.
schreibt die TAZ heute – und weiter:
Die ESL-Milch ist ein Mittelding zwischen frischer Milch und H-Milch. Um Milch haltbar zu machen, werden immer die Keime abgetötet. Frischmilch wird dafür auf maximal 75 Grad Celsius erhitzt, H-Milch auf 135 Grad Celsius und die ESL-Milch auf 127 Grad Celsius. Silke Schwartau warnt: „Dabei verschwinden die Vitamine – umso mehr, je stärker die Milch erhitzt wird.“
Aber was schert die Lebenmittelkonzerne denn schon die Gesundheit der Verbraucher? Etwaige Krankheitskosten trägt eh die Allgemeinheit. Hauptsache die Kasse stimmt und man kann langfristiger in der Logistikkette rangieren. Wohl dem, der ein vernünftiges/angemessenes Einkommen (bloss nicht Hartz-IV !!) hat und es sich erlauben kann auch in Zukunft seine Lebenmittel im „Raritätenshop für gesunde Lebensmittel“ (vulgo Ökoladen) zu kaufen.
Hauptsache die Kosten werden minimiert und somit der Profit optimiert…. Aber der doofe verbraucher lässt sich alles gefallen, ja der ist so doof und merkt es meist nicht einmal:
Anders als bei der H-Milch gibt es keine vorgeschriebene Kennzeichnung. So unterscheiden sich die Verpackungen der ESL-Milch kaum von den Tetrapaks für Frischmilch. Zumeist steht in großen Buchstaben „Frische Vollmilch“ drauf. Nur wer genau hinguckt, stutzt womöglich bei den Worten „maxi frisch“, „für extra langen Frischegenuss“ oder „hält länger frisch“.