Es gibt Meldungen, bei denen schaue ich unwillkürlich auf den Kalender und vergewissere mich, dass nicht der erste April ist. Der Spiegel hat mich eben wieder auf den Kalender schauen lassen:
Eine Gruppe vermögender Bundesbürger will eine Zwangsabgabe für Reiche einführen. So könnten 50 Milliarden Euro für Bildung, Soziales und Ökologie zusammenkommen.
ist dort zu lesen. Und weiter:
Dieter Lehmkuhl hat zusammengestellt, auf welche Weise er in den vergangenen Jahren von seinem Vermögen profitiert hat. Zwischen 2000 und 2007, sagt der frühere Arzt, sei sein Grundeinkommen „konstant“ geblieben, sogar „leicht gesunken“. Hingegen habe sich sein Einkommen aus Kapital und sonstigem Vermögen verdoppelt, das zu versteuernde Einkommen um ein Drittel verringert, die zu zahlenden Steuern insgesamt sogar halbiert.
Dieser Satz sagt eigentlich alles aus und muss nicht weiter kommentiert werden. Ich wünsche den 23 Streitern für Gerechtigkeit viel Erfolg, glaube aber nicht dass sie auch nur irgendetwas erreichen werden – ausser Publicity. Ein wirklich lesenswerter Artikel und eine Initiative, die man im Auge behalten sollte.
Nachtrag: Die „Vermögenden“ haben auch eine eigene Webseite