Wenn alles zusammenbricht – Server aufräumen

 

Server aufräumen

Server aufräumen

Am 17. und 18. Mai stöhnte und ächzte dieser Server vor Last – anfangs wurde aus dem Kammerflimmern auch ein kompletter Herz(Server)stillstand. Fefe hatte mich verlinkt und die Last die eine Verlinkung von einem Alphablog verursacht ist schon erheblich größer, als das Tagesgeschäft meines kleinen VPS. (Siehe hier). Aber manchmal ist es gut wenn alles zusammenbricht, denn dann beginnt das Server aufräumen.

Ich habe die letzten Abende genau hierfür genutzt: Den Server nochmal auf Herz und Nieren zu überarbeiten. Der normale Nutzer wird hoffentlich nichts mehr davon spüren – außer dass der Server nun ein wenig „flotter“ sein sollte. Gestern gab es noch eine kleine Unpässlichkeit (dank an Wusel, der mich darauf aufmerksam machte), der Server lieferte kurz einen Inhalt aus – dann kam die weiße Seite. War blöd, aber eben nur das hoffentlich letzte Zucken vor der Gesundung.

PHP und MYSQL hatte ich schon vor Jahren optimiert, aber es gab halt noch Baustellen die im Normalbetrieb nicht derart auffallen, dass sie als Baustelle identifiziert werden. Man fängt ja nicht wegen eines Katzenhaares an gleich die ganze Wohnung zu renovieren. Wenn dann aber der Allergiker Fefe mal zu besuch kommt …..

Was ich konkret tat, war eigentlich gar nicht sooo schwierig: Vor allem Cache und Kompression optimieren. Beides Techniken die bereits eingesetzt aber leider vernachlässigt waren. Wenn man dann schon mal dabei ist, räumt man natürlich auch sonst auf, was noch so alles liegen geblieben ist: Entschlacken der generellen Last, durch das entfernen von unnötigen Tools und allem Blödsinn, den man mal installiert/integriert hatte, aber eigentlich nicht brauchte. Ist quasi wie Schreibtisch aufräumen: Weg mit dem Müll der rumliegt aber eigentlich in die Tonne gehört.

Auf meiner ToDo-Liste ist ab sofort: Periodisch den Server aufräumen. Auch wenn man nicht prominent verlinkt wird, ist Unordnung am Ende Verschwendung von Resourcen. Optimiere in der Zeit, dass rennt es in der Not 🙂

PS: Sollte euch noch irgendwo ein Problemchen auffallen: Lasst es mich bitte wissen.

Wenn Fefe verlinkt: ALARM im Serverraum

Es gilt als bekannt, dass die  Erwähnung eines Blogeintrages im Heise Newsticker einen Server, auf dem nur „normales“  Blog sowie die normalen „Rundumdienste“ (Mail etc.) laufen, schlicht in die Knie zwingt. Dafür gibt es sogar einen Namen: „Der Server wurde geheised“. Was passiert, wenn Fefe verlinkt, durfte ich gestern Abend quasi „Live und in Farbe“ erleben. Mein VPS (Virtueller Privater Server)  läuft normalerweise mit 2 Cores und 3GByte RAM. Ja, man kann mehr nehmen, brauche ich aber normalerweise nicht. Um die Ohren fliegt einem die Kiste aber, wenn der Server gefefed wird 🙂

Gestern gegen 21:48 erklärte die beste Frau von allen:“Du, unser Server ist nicht erreichbar – ich komme nicht an die Mails ran“. Ein kurzer Check – ich war ohnehin mittels SSH auf dem VPS – ergab: AUA, der schneckt gewaltig. Kurz mal einen Überblick über die Resourcen geholt: Beide Cores auf 100% und der Speicher war RESTLOS voll. Fefe hatte den Artikel über die Rittal-Werbung verlinkt.

Da ich ohnehin Bereitschaft habe und vollen Zugriff auf die Plattform – auf welcher mein Arbeitgeber (ein Rechenzentrum in Hamburg) die VPS laufen hat – habe, konnte ich schnell mal an den Parametern drehen. Man will ja nicht klotzen, also sparsam erstmal 2 Cores und 5 GByte dazu geschaltet. Aber auch hier, das gleiche Ergebnis: Alle 4 Cores im roten Bereich und auch die nun zur Verfügung stehenden 8GByte RAM waren gänzlich gefüllt.

Nächster – und erfolgreicher – Versuch: Den VPS auf insgesamt 8 Cores und 16 GByte RAM hochgefahren und alles ist gut. Dankenswerter haben wir in unserem Rechenzentrum ausreichend  Resourcen, als dass wir sehr kurzfristig reagieren können. Lernen kann man aus dieser Erfahrung folgendes: Ein VPS ist deutlich flexibler als ein „Blech“ (Hardwareserver). Bei einem Blech hätte der Server erst zeitaufwendig mit RAM und CPU (HAHAHAHA!) aufgerüstet werden müssen. Bei einem VPS hat die ganze Sache nur Minuten (inklusive zweier Reboots) gedauert um der Plattform wieder ausreichend Resourcen zur Verfügung zu stellen.

Kabel Deutschland, IPv6 und Onlinespiele

Seit vielen Jahren (seit Ultima Online) vertreibe ich mir die Zeit mit Onlinespielen.  Aktuell kille ich Zeit und Gegner bei Heroes and Generals. Aber hey, immer wieder hatte ich da ein kleines Problem „Netzwerk versucht aufzuholen“ erklärte mir der Gameclient, während ich in den herrlichsten Kämpfen verweilte. Wenn der Client dann wieder Anschluss an den Server gefunden hatte (während ich wie ein Volltrottel online stumpf in der Gegend rumstand) hatte mich oftmals das zeitliche „gesegnet“.

Zeit für Ursachenforschung und Problembehebung. To make es long story short: Es ist die Fritzbox 6490 Cable (kdg), welche die Probleme machte. Erst nachdem ich der Fritzbox 6490 erklärte, dass sie bitte im lokalen Netz KEIN IPv6 machen solle, hörten die Probleme auf.

Ob der lokale Windowsrechner mittels IPv4 und/oder IPv6 arbeitete, machte keinen Unterschied. Es ist definitiv die Fritzbox. Kaum war hier lokal  IPv6 deaktiviert, erhöhte sich meine Überlebenswahrscheinlichkeit drastisch.

Und nein, ich hatte KEINE Lust mit Wireshark o.ä. der Sache weiter auf den Grund gehen. case für mich erstmal closed.