Vier der größten Ölkonzerne der Welt haben sich zusammengeschlossen, um künftige Ölkatastrophen im Golf von Mexiko besser zu bekämpfen. Die Firmen Exxon Mobil, Chevron, ConocoPhillips und Royal Dutch Shell kündigten an, sie würden zusammen eine Milliarde Dollar (780 Millionen Euro) bereitstellen, um ein System zu Auffangen von Öl aus lecken Bohrstellen zu schaffen. Ziel der Initiative sei eine Technik, mit der nur kurze Zeit nach einem Austritt 100.000 Barrel Öl täglich in maximal 3000 Metern Meerestiefe aufgefangen werden könnten.
Für das Vorhaben, das mit der US-Regierung abgestimmt ist, gründeten die Konzerne die Organisation Marine Well Containment Company.
schreibt die Welt und der letzte Satz macht mich eindeutig misstrauisch. Wenn nun die vier beteiligten Firmen (Exxon Mobil, Chevron, ConocoPhillips und Royal Dutch Shell) mit der neu gegründeten gemeinsamen Tochterunternehmung Verträge schliessen nach dem Muster „Für eine monatliche Zahlung von 1 Million US-Dollar verpflichtet sich die Marine Well Containment Company jeglichen entstandenen Schaden zu beseitigen und übernimmt jegliche Verantwortung“? Dann wären die vier Ölkonzerne aus dem Schneider. Das ist ein – auf dem ersten Blick – völlig legitimer Vertrag wie ihn tausende von Hausbesitzern mit etwaigen Flurreinigungsunternehmen geschlossen haben, was die Schnee- und Eisbeseitigung auf den Gehwegen angeht.
Ich will ja nicht komplett ausschliessen, dass da höhere Ziele hinterstecken und die Kosten einfach nur in einem Joint-Venture geteilt werden sollen, aber „allein mir fehlt der Glaube“