Kai D. Roaming und der geldwerte Vorteil

Unser bekanntestes Roaming Opfer (diesmal T-Mobil, also Telekom und nicht Vodafone) bekommt irgendwie mehr Presse als es mir damals zuteil wurde – der kommt ssogar im Fernsehen

httpv://www.youtube.com/watch?v=hjSj8eBKQ54

Wenn es allerdings stimmt, was in der TAZ steht

Auch wenn es inzwischen heißt, sein Arbeitgeber wolle die Roaming-Kosten übernehmen, könnte man auf die Idee kommen, Kai D. versuche nun den Schaden durch Einnahmen aus redaktioneller Werbung auszugleichen: Nicht nur läuft er zu Beginn des Spots in der Rolle des vitalen Mittvierzigers demonstrativ mit Lidl-Tüten durchs Bild und lässt sich anschließend mit Apple-Produkten filmen. Auch zur Telekom schlägt Herr D. die Tür noch nicht ganz zu, sondern hantiert in Nahaufnahme mit allerlei technischen Geräten, die wohl nicht zufällig deren Logo tragen.

drängt sich die Frage auf, ob die Übernahme von privaten Kosten auf angemessen steuerlich angegeben wird. Stichwort: Geldwerter Vorteil. Schliesslich muss jeder kleine Angestellte das Mittagessen in der Kantine und den Firmenwagen auch – als geldwerten Vorteil – versteuern.

4 Gedanken zu „Kai D. Roaming und der geldwerte Vorteil

  1. Man muss Kai Diekmann nicht mögen, um evtl. zu bemerken, dass er damit die Roaming-Halsabschneiderei gewisser Telekommunikationskonzerne öffentlichwirksam zum Thema macht. Nebenbei: Spesenabrechungen haben nichts mit geldwertem Vorteil zu tun, schließlich hat er ja die Kostenproduziert, weil er von seinem Diensthandy aus gearbeitet hat.

  2. @Enno:

    Wenn der Axel Springer Verlag für die Spesen aufkommt, dann ist es nicht – wie der nicht gerade medienscheue Dieckmann verbreiten lässt eine Sache Telekom < -> Dieckmann sondern eine Sache mit der er „nur“ als Geschäftsführer zu tun hat.

    Dass die Domain seines (Dieckmanns) Blogs auf den Axel Springer Verlag registriert ist, deutet fürwahr darauf hin, dass Dieckmann diesen Kostenfaktor nur als durchlaufende Spesen verbucht und er nur aus Gründen der Publicity/Medienwirksamkeit die Sache als Dieckmann< ->Telekom verkauft.

    Merkwürdig finde ich allerdings, dass die Sache anfing mit der Information, dass Dieckmann den Telökom-Chef Obermann direkt angesprochen haben soll „ob man da nicht etwas machen kann“ http://rz.koepke.net/?p=5723 – via TAZ

    Ich bin der letzte, der sich beschwert, wenn die Mobilfunkbetreiber in Sachen Roaming und Datengebühren generell mal etwas auf die Hörner bekommen (http://rz.koepke.net/?p=4774) aber dann bitte vernünftig journalistisch aufgearbeitet und nicht so BLÖD präsentiert.

    Aber vielleicht erwarte ich zuviel von Bezahljournalismus 🙂

  3. Die direkte Ansprache von Obermann hat natürlich ihr Geschmäckle. Trotzdem beobachte ich das ganze mit einem gewissen Wohlwollen. Die Roaming-Abzocke wird viel zu wenig thematisiert.

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