OK, al-Qaida hat so einige Anschläge zu verantworten und sicherlich sehr-sehr viele Tode und auch Elend zu verantworten.
Wenn ich mir aber anschaue, was derzeit der Kampf gegen den Terrorismus (al-Qaida..) kostet, so scheinen die Aufwendungen für die Bekämpfung dieser terroristischen Vereinigung doch eher lächerlich. Zumindest wenn ich sie mit den Aufwendungen zur Stabilisierung des Euros vergleiche. Was könnte man mit der stolzen Summe von 750 Milliarden Euro in Afghanistan alles erreichen?
Die derzeit grösste Gefahr für unsere Gesellschaft geht – in meinen Augen – derzeit von wahnsinnigen Investoren aus, die über Leichen gehen um die eigenen Profite zu realisieren. Da wird schon mal ein Land kaputt geredet, bis es Kredite nur noch zu völlig überteuerten 20% bekommt. Während dieser Zeit fängt man schon an Wetten abzuschliessen, ob man es schafft diesen Staat in die Knie zu zwingen – wenn man erfolgreich ist klingelt es freundlich im Geldbeutel.
Laut FTD ist England das nächste Land im Visier der killenden Schmarotzer:
Bisher piesacken Investoren Länder am Rand der Euro-Zone. Andere EU-Staaten sollten sich aber nicht sicher fühlen, warnen Experten. Unsicherheit um die Regierungsbildung und das wohl höchste Budgetdefizit der Union machen die Briten angreifbar.
Wann endlich reagieren unsere Regierungen auf dieses widerliche Pack in Schlips und Kragen? Aber Merkel und Co trauen sich nicht an die Schlipsträger ran. Schliesslich leben diese „Schmarotzer in Spe“ in der Hoffnung später aufgrund ihres freundlichen Verhaltens gut bezahlte Posten bei eben dieser Klientel zu bekommen. Banken, Versicherungen und ähnliches Gesocks.
Was ist denn z.B. mit Walter Riester passiert, dem wir die Riester-Rente zu verdanken haben?
Neben seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter tritt er als Referent bei verschiedensten Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche in Erscheinung und ist Aufsichtsratsmitglied von ArcelorMittal Bremen. Zum 1. Oktober 2009 wird Walter Riester Aufsichtsrat des Finanzdienstleisters Union Asset Management Holding. (Wikipedia)
Und da will mir noch jemand erzählen unsere Politiker sind nicht alle gekauft?
Das wirklich perfide ist, dass diese „Terroristen im Anzug“ eigentlich keine Terroristen sind, denn sie verbreiten keinen Terror. Ihre Zerstörung geschieht ohne Explosionen und ohne Bekennerschreiben.
Offensichtlich glaubst Du die Argumente der Politiker. wie ich schon schrieb, Du bist staatsgläubig. Fakt ist EU ist mit 8,7 Billionen Verschuldet und die USA mit irgendwo um 14 Billionen, und da redest Du von „Investoren“ die schuld sind an der Misere. Das kann man nur glauben wenn man durch und durch von dem Gedanken beseelt ist „Politik“ ist gut….
Wenn es um Investoren ginge, dann wären solche Schuldenberge niemals aufgetreten. Investoren wollen nämlich etwas „verdienen“ und nicht „verbrennen“….
Und was Du „geflissentlich“ ausblendest. Da große Übel sind die mehr Zentralbanken und erzähl mir bitte nichts von Unabhängigkeit. Es ist Jahrhunderte gut ohne Zentralsbanken gelaufen, bis es auf einmal als wunderbare „Spielweise“ für Politker auftratt. In einer Welt wo es „werthaltiges“ Geld gibt, wären solche Schuldenexzesse ausgeschlossen. Es käme immer ein Pleite daszwischen. Was dürfte wohl schlimmer sein? Die Pleite einer Bank oder die Pleite eines „Staatenverbundes“ wie der EU.
Ich behaupte mal Deine Kritikfähigkeit und Argumentation war schon mal viel besser.
@Friedrich:
Ach Friedrich. Dir ist aber schon bekannt, dass Geld/Kapital typischerweise nicht wirklich verschwindet – oder? Also ist das Geld, mit dem die Staaten heutzutage verschuldet sind irgendwo gelandet – so als Guthaben. Und was glaubst Du wo das ist? Was glaubst Du woher all das Geld kommt, dass die „Habenden“ dieses Planeten heutzutage mehr haben als vor 10 Jahren? Aus welchen Fundus die Wertsteigerung der Gesellschaften generiert wurde? Wohin ging das Geld, dass unsere Regierung in „den Osten“ investierte? Wurde das irgendwo unter die Äcker gepflügt?
Ich bin mir sicher, wenn Du dir ein bisschen Mühe gibst, kommst Du drauf.
Nun, es gibt Gläubiger die offensichtlich um ihre Forderungen geprellt werden sollen. Und schau mal was ich heute noch von den Fiat-Geld „Verteidigern“ gefunden habe:
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_427164
Denk mal drüber nach.
@Friedrich:
Du nimmst die FED als Beispiel für staatliche Banken?
Dir ist der Hintergrund der FED bekannt? Du weisst wer die Entscheidungen dieser (und nicht nur dieser) Bank WIRKLICH steuert? Google mal. Die FED ist zwar ein wenig eingenordet worden, aber eben nur ein wenig.
Es sind wohl die Politker und damit kann man wohl kaum was gutes Erwarten q.e.d. Also vielleicht überlegst Du es Dir noch einmal mit Deiner „Staatsgläubigkeit“. 😉
Aber das mit der staatlichen Sonderbank stimmt auch noch, denn unabhängiger als die EZB (die sich ja selber abhängich macht) ist die FED mit Sicherheit nicht. Und das Sie gegen Gold „intervenieren“ wenn kann es verwundern? Sie müssen ja Ihr Fiat-Geld „verteidigen“. Aber auch das wird nicht tun, es gibt run 14 Billionen Gründe dagegen.
Vielleicht überlegst Du Dir ja mal mit in den „Tenor“ einzustimmen. „Weg mit den Zentralbanken und weg mit dem Fiat-Geld.
@Friedrich:
Zum allerletzten Male erkläre ich dir: Staat != Politiker.
Der Staat besteht aus der Verfassung (in unserem Falle das Grundgesetz) den sich davon ableitenden Regeln, dem Staatsgefüge, einem Territorium und vor allem aus seinen Bürgern. Der Staat ist insofern ansatzweise statisch.
Die Politiker haben mit dem Staat nur insofern etwas zu tun, als dass die „gewählte Angestellte“ des Staates sind.
Ja, meine Lehrer hatten Recht – bevor man diskutiert, sollte man sicher stellen dass alle Teilnehmer die gleiche Sprache sprechen.
Und ja, ich glaube an unseren Staat – ich glaube aber NICHT an unsere korrupten und teilweise dummen Politiker und was diese Politiker teilweise aus dem Staat machen und den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln tun. Würde ich an Politiker glauben hätte dieses Blog hier deutlich weniger Einträge.
Sorry, Friedrich… aber wenn Holger „staatsgläubig“ ist obwohl er in seinem Text klar auf Probleme der Integrität der Staatsvertreter hingewiesen hat (die übrigens primär durch privatwirtschaftliuche Interventionen entstanden sind, genau wie es Privatbanken waren die zu dem geführt haben was wir heute als „Finanzsystem“ bestaunen dürfen) dann hast du eine ausgeprägte Staatsphobie.
Da du es immer wieder einwirfst, leg uns doch mal eben deinen Plan vor, wie eine Rückführung des „Fiat Money“ aussehen soll. Wenn du damit die Enteignung der „Investoren“ meinst, das totale Null-Stellen aller Schulden a la Fight CLub…. bin ich sehr interessiert. Aber wie Holger schon schrieb… man muß erstmal mit einer Sprache sprechen und deine Definitionen sind oft so arg weit weg vom Mainstream daß diese hier klar erst gefunden werden muß.
Mich würde auch mal dein generelles Menschenbild interessieren, da wenn Staat als Vertretung von Mio Individuen schlecht ist ergo auch das Individuum schlecht sein muß daß diesen Staat mitformt. Oder bist du Föderalist und hast Angst vor zu grossen Systemen, die allgemein zu entwurzeln neigen? Wie stehst du aber dann zu Firmenkonglomeraten die inzwischen locker die Dimensionen von Volkswirtschaften überschritten haben… wohlgesagt bei zunehmendem Konzentrationsdruck (siehe Widerspruch von Too big to fail bei gleichzeitiger Subvention von Mergern a la Commerz/Dresdner Bank. Ist auch hier der Staat schuld an diesen Konzentration und „Ministaatsbildung“ in der Privatwirtschaft?
Ok Staat != Politiker, wir brauchen ja auch mindestens noch die Bürokraten. Somit Politiker + Bürokraten = Staat. (grob)
Nun ja damit hat es der Staat zu verantworten was derzeit mit den Schulden passiert.
Also stimmt es schon mit meiner staatsgläubigkeit 😉
@Karim. Ja ich habe eine Staatsphobie, weil es die Politiker und Bürokraten sind die sie zu Grunde richten. Es werden Belastungen aufgebracht die von den „Produktiven“ erbracht werden müssen. Da nenne ich Zwangsarbeit. Der Staat hat uns so im Griff, daß wir erst rein rechnerisch um die Mitte vom Juli für uns arbeiten. Wenn man da keine Phobie entwickelt, dann weiß ich auch nicht wann denn?
Das mit meinen Definitionen muß Du mir schon noch erläutern. Ich behaupte mal Ihr biegt euch Eure Definitionen zurecht aber gut vieleicht sehe ich das ja falsch.
Nun zur Aktion mit der Umstellung auf „nicht-fiat-geld“.
Wie es ausssehen wird, muß ich nicht beschreiben denn das wurde in der Geschichte schon mehrfach vorexzerziert. Es läuft darauf hinaus, daß diejenigen die vorsichtig waren die Zeche bezahlen werden müssen.
Aber nun hier meine Vorschläge:
– Einstellung aller Subventionen, die freigewordenen Mittel dürfen ausschließlich für die Tilgung der Schulden aufgewandt werden. (natürlich sind dabei bestehende Verträge zu „beachten“.)
– Faire und gleichmäßige Besteuerung. Als Größenordnung schwebt mir ca 20- 25 % vor. Keine Progression.
– Festlegen des Verhältnis „Geld/Gold/Platin oder was auch immer für eine „werthaltiges“ Basiselement. Es dürfen eben nicht nur Zahlen auf einem Fetzen Papier sein.
– Abschaffung der Zentralbanken als „Lender of Last resort“. Abschaffung von „Mindesreserven“. Banken können nur das ausleihen was sie entweder von den Kunden bekommen haben oder was Ihr Eigenkapital ist.
– Einführen von Elementen der direkten Demokratie an die sich auch unsere Delebets halten müssen. Das alleine dürfte schon die „Verschwendungssucht“ recht effektiv eindämmen.
– Mein generelles Menschenbild ist, daß die meisten nicht darauf aus sind anderen zu schaden sondern „fair“ miteinander umgehen. Meine Menschenbild umfaßt auch, daß die Menschen sich
für Ihr Tun verantwortlich fühlen, und das auch bei anderen schätzen, die positive Reaktion auf den Rücktritt von Käsmann hat das m.E. ziemlich eindrucksvoll untermauer. Mein Menschenbild ist auch das Menschen gerne und freiwillig miteinander interagieren und handeln. Denn die Meisten wollen eben nicht von Substitutionswirtschaft leben. Mein weiteres Menchenbild fußt auf dem Prinzip, daß Eigentum zu respektieren ist. Dazu kannst Du/Sie Dir gerne mal human action von Mises anschauen. Mein wichtigstes Menschenbild ist außerdem, daß es jedem selber überlassen sein soltle, wie er leben möchte, er/sie ist aber auch selber für sich verantwortlich und darf/kann/sollte es nicht auf Andere abwälzen. Es kann nicht richtig sein, daß es irgendeiner Gruppe zugestanden sind „besser“ zu sein als eine Andere. Denn dann müßte man konsequenterweise die Demokratie abschaffen, denn die eine Gruppe ist ja per Definition „besser“.
„Oder bist du Föderalist und hast Angst vor zu grossen Systemen, die allgemein zu entwurzeln neigen?“
Ja ich bin Föderalist, aber das heißt nicht automatisch, daß ich per se große Systeme ablehne.
„Wie stehst du aber dann zu Firmenkonglomeraten die inzwischen locker die Dimensionen von Volkswirtschaften überschritten haben… “
Das gab es schon immer, was Dich offenbar stört ist es das es Firmen gibt die „entwickelte“ Volkswirtschaftn gefärden können. Dazu muß man aber festhalten. Die Regeln werden immer noch von den Politikern gemacht und im Gegensatz zu diesen müssen sich daran auch große Firmen halten…. Aber mal ganz im Ernst Tuvalu hat
12.177 Einwohner, also dazu muß eine Firma nicht besonders groß sein um da drüber zu liegen oder?
„wohlgesagt bei zunehmendem Konzentrationsdruck (siehe Widerspruch von Too big to fail bei gleichzeitiger Subvention von Mergern a la Commerz/Dresdner Bank. Ist auch hier der Staat schuld an diesen Konzentration und “Ministaatsbildung” in der Privatwirtschaft? “
Nun Größe schützt nicht vor dem Aussterben oder? Somit halte ich Grösse per für erstmal „irrelevant“.
Man muß nun einfach festhalten, nur ab einer gewissen Grösse kann Arbeitsteilung funktionieren. Wenn jeder nur auf Seinem Acker rummacht, dann kann es keine Arbeitsteilung geben. Es muß also zumindest genug „produziert“ werden können, daß Menschen eben nicht gezwungen werden, den ganzen Tag auf dem Feld zu stehen nur um Essen zu können. Aber nun zurück zur Größe.
Größe wird dann relevant wenn politische Maßnahmen hinzukommen. Dazu brauchst Du Dir nur die Geschichte des dritten Reichs anschauen. Da wurde Grösse gefordert um eben die Güter in Riesenmengen möglichst kostengünstig herzustellen, man mußte ja den Unrechtsfriedenvertrag revidieren und „Lebensraums“ erobern. Dafür braucht man natürlich alles mögliche Geräts um andere Menschen umzubringen. Das diese Flankierung großen Firmen passt, sollte eigentlich nicht überraschen. Also ist Größe genau dann ein Problem wenn Sie poliltisch sanktioniert wird.
Nun der Zusammenschluß Dresner/Commerzbank. Sinnvoll oder nicht. Hier sieht man eine Tendenz die man nur so „umschreiben“ kann. „Sieh zu, daß Du einfach nur groß wirst, dann bekommst Du garantiert staatliche Schutzmaßnahmen“. Das die Übernahme durch Steuergelder geschtützt wurde ist ja „sonnenklar“, somit kann ich dazu nur sagen. Wenn Sie meinen es sei nötig, dann bitte mit dem eigenen Geld.
Ich muß woh auch nicht betonen, daß die Commerzbank 18 Mrd Staatsgeld bekommen hat, wo sie noch eine Börsenkapitalisierung von 2 Mrd hatte. Aber darum lehne ich ja die Eingriffe der Politiker ab. Und ja darum ist die Politik ganz klar Schuld an der Agglomeration von Firmen die „angeblich too-big-to-fail“ sind. Und zwar nur Sie. Ohne die Protekion staatlicher seits gäbe es keine AIG, HRE und was weiß ich sonst noch nicht mehr.
@Friedrich:
„Ok Staat != Politiker, wir brauchen ja auch mindestens noch die Bürokraten. Somit Politiker + Bürokraten = Staat. (grob)“
Grob? Nein, das ist VOLL daneben.
„Das mit meinen Definitionen muß Du mir schon noch erläutern. Ich behaupte mal Ihr biegt euch Eure Definitionen zurecht aber gut vieleicht sehe ich das ja falsch.“
EIN Geisterfahrer? HUNDERTE!! Nimm mal ein Standardwerk – zur Not tut es auch Wikipedia und informiere dich über die – auch von dir – genutzten Begrifflichkeiten. BITTE!
GANZ grob: Staat ist all das, was nicht Gesellschaft ist. Somit sind die Posten (Minister) sehr wohl Staat, der Posteninhaber (Frau Müller) aber NICHT denn sie gehört zur Gesellschaft. Deine Bürokraten gehören auch eher nicht zum Staat – wenn überhaupt sind sie ein Wurmfortsatz des Staates.
„Faire und gleichmäßige Besteuerung. Als Größenordnung schwebt mir ca 20- 25 % vor. Keine Progression.“
Jau, dass ist eine prima Idee – hast Du mal ausgerechnet, wieviele Menschen damit zusätzlich unter das definierte Existenzminimum gedrückt werden? Was wird das die Sozialkassen kosten? Wovon wird das bezahlt?
Dein Menschenbild ist schön und gut, nur leider hinfällig wenn nur 0,1 Promille der Menschen ein Interesse haben sich durch Lücken im System oder Schwäche der Mitmenschen zu bereichern. Wenn „der Mensch“ so gut wäre, warum stehlen und betrügen die Menschen dann? Warum werden Konzerne straffällig indem sie sich nicht nur auf Kosten der Natur bereichern, sondern auch ihre Mitarbeiter unerlaubt überwachen. Weil die Entscheider so gut, edel, sozial und verantwortungsvoll sind? Irgendwie nicht, oder?
„Tuvalu hat 12.177 Einwohner, also dazu muß eine Firma nicht besonders groß sein um da drüber zu liegen oder?“
Dir ist bekannt wie klein die Firmen/Banken sind, die mit Ihrer Finanzmacht den Bankencrash verursacht haben und die sich aktuell an der Griechenlandkrise bereichern? DIE haben die Milliarden, die den Staaten fehlen und spielen dann JoJo mit den Volkswirtschaften.
Zur Grösse des Dritten Reiches… Wieso muss ich da an den Expansionszwang der Firmen denken? Haben auch die keine territorialen Forderungen? Doch, die haben Forderungen nach Wachstum – und wie dieses Wachstum realisiert wird ist den Anteilseigner deutlich zweitrangig.
Zu deinem: Die Verdienenden werden geschröpft und die Geringverdiener sind die Abstauber:
„“Besonders weit über dem OECD-Mittel liegt die Belastung bei alleinstehenden Geringverdienern und Alleinerziehenden“ http://www.sueddeutsche.de/finanzen/789/510903/text/
Es sind nicht die Besserverdienenden, die in Deutschland so schlecht gestellt sind. Am lautesten meckern diejenigen, denen es im Vergleich besser geht.
Und warum? Weil sie – sorry – den gierigen Hals nicht voll bekommen können. Soviel zu deiner Theorie, dass sich das System aufgrund des tief verankerten menschlichen Sozialverhaltens selbst reguliert. Wenn Dir die Maslowsche Bedürfnispyramide etwas sagt, dann schau doch die vierte Stufe nochmal genau an: Status, Prestige etc.. Der typische Mensch an sich hat es tief in seinen Verhaltensmustern sich besser zu positionieren als sein Nachbar.
Aber es gibt eine Therapie: Eine längere Zeit Hartz-IV macht den Kopf frei und schärft den Sinn fürs wesentliche. Schon angemeldet? 🙂
Friedrich, vorab nur schnell zum Thema Definitionen und gemeinsame Sprache.
„Ok Staat != Politiker, wir brauchen ja auch mindestens noch die Bürokraten. Somit Politiker + Bürokraten = Staat. (grob) “
Deine Simplifizierung haut eben nicht hin, darum fragte ich nach deinem Menschenbild. Staat sind nicht Politiker und Bürokraten, siehe Wikipedia:
„Als Staat (abgeleitet von italienisch lo stato) bezeichnet man seit der europäischen Neuzeit jede politische Ordnung, die ein gemeinsames als Staatsgebiet abgegrenztes Territorium, ein dazugehöriges Staatsvolk und eine Machtausübung über dieses umfasst (vgl. Drei-Elemente-Lehre). Eine allgemeingültige Definition solcher Ordnungen gibt es nicht. Der Staat wird oft als Gegenüber zur Gesellschaft beschrieben.“
Speziell in einem demokratischen System muß ultimativ eine Verachtung des Staates eine Verachtung des Individuums beinhalten oder zumindest eine Verachtung von Institutionen und großen (wo auch immer das beginnt) organisierten Systemen. Und genau deshalb meine Frage nach deinem generellen Menschenbild.
„Da nenne ich Zwangsarbeit. Der Staat hat uns so im Griff, daß wir erst rein rechnerisch um die Mitte vom Juli für uns arbeiten. Wenn man da keine Phobie entwickelt, dann weiß ich auch nicht wann denn?“
Unter Zwangsarbeit verstehe ich was anderes… du kannst auch einfach am Existenzminimum arbeiten und keine Steuern zahlen. Keiner zwingt dich. Desweiteren ist der Spruch mit „Halbes Jahr für den Staat arbeiten“ BULLSHIT. Wir haben eine reale Steuerlast von 25%. Leute wie du setzen Steuern und Abgaben gleich… aber Abgaben zahlst du so oder so… ob nun an die Allianz oder die Rentenversicherung. Du erwirbst damit Ansprüche, daher ist es absolute Augenwischerei diese einfach mit Steuern gleichzusetzen und dann mit 50% Last zu kommen, die kaum jemand in diesem Land zahlt.
http://www.jjahnke.net/steuern.html
Also bitte nicht mit so billigen Vereinfachungen vom Bund der Steuersenker kommen.
„Das mit meinen Definitionen muß Du mir schon noch erläutern. Ich behaupte mal Ihr biegt euch Eure Definitionen zurecht aber gut vieleicht sehe ich das ja falsch.“
Ich kann mich da nur Holgers Geisterfahrer Analogie anschliessen, da es nicht das erste Mal ist daß ich dich auf Definitionen aus dem Duden hinwies die mit deiner Weltsicht kollidieren.
„Wie es ausssehen wird, muß ich nicht beschreiben denn das wurde in der Geschichte schon mehrfach vorexzerziert. Es läuft darauf hinaus, daß diejenigen die vorsichtig waren die Zeche bezahlen werden müssen.“
Wo wurde das in der Geschichte genau vorexerziert und welches Beispiel ist ansatzweise mit einer aufgeblähten Geldmenge wie heute vergleichbar? 1929 ist NIX gegen heute.
„- Einstellung aller Subventionen, die freigewordenen Mittel dürfen ausschließlich für die Tilgung der Schulden aufgewandt werden. (natürlich sind dabei bestehende Verträge zu “beachten”.)“
Was hat das mit dem Geldsystem zu tun? Selbst wenn du alle Subventionen in Tilgung umleitest wirst du dich nicht entschulden können zumal der Backblow bei den Steuereinnahmen durch eine kastrierte Investitionsquote kommt. Dies erleben wir bereits heute seit Jahrzehnten.
„- Faire und gleichmäßige Besteuerung. Als Größenordnung schwebt mir ca 20- 25 % vor. Keine Progression.“
Auch das hat nix mit Entschuldung oder Geldumstellung zu tun.
„- Festlegen des Verhältnis “Geld/Gold/Platin oder was auch immer für eine “werthaltiges” Basiselement. Es dürfen eben nicht nur Zahlen auf einem Fetzen Papier sein.“
Es gibt nichts was ansatzweise die Geldmenge mit Wert decken könnte die wir heute haben.
Sag mir bitte wie genau diese Umstellung deiner Meinung nach stattfinden soll. Du kannst nicht mal die Zertifikate die rumgehen mit der jemals förderbaren Goldmenge decken geschweige denn die Geldmenge.
„- Abschaffung der Zentralbanken als “Lender of Last resort”. Abschaffung von “Mindesreserven”. Banken können nur das ausleihen was sie entweder von den Kunden bekommen haben oder was Ihr Eigenkapital ist.“
Auch hier bleibt die Frage…. was passiert mit einer Geldmenge und umlaufenden Krediten die nur durch so abenteuerliche Konstrukte wie fractional reserve entstehen konnten. Das muß alles massiv eingedampft werden. Wer wird das tragen?
„- Einführen von Elementen der direkten Demokratie an die sich auch unsere Delebets halten müssen. Das alleine dürfte schon die “Verschwendungssucht” recht effektiv eindämmen.“
Alles Methoden die ich blind unterschrieben würde, die aber erstmal nichts mit unserem Finanzsystem zu tun haben.
Warum enteignen wir die Bürger nicht demokratisch und nach dem Solidarprinzip. Die Vermögen werden so besteuert daß damit die Verschuldung abbezahlt werden kann. Die profiteure des Schuldensystems werden damit maximal an der Entschuldung belastet. Dann implodiert die Geldmenge die eh nur das Gegenstück zur Schuldenwirtschaft ist automatisch und man kann bei Null beginnen, unter anderem mit Reformen wie du sie vorgeschlagen hast.
„- Mein generelles Menschenbild ist, daß die meisten nicht darauf aus sind anderen zu schaden sondern “fair” miteinander umgehen. Meine Menschenbild umfaßt auch, daß die Menschen sich
für Ihr Tun verantwortlich fühlen, und das auch bei anderen schätzen, die positive Reaktion auf den Rücktritt von Käsmann hat das m.E. ziemlich eindrucksvoll untermauer. Mein Menschenbild ist auch das Menschen gerne und freiwillig miteinander interagieren und handeln. Denn die Meisten wollen eben nicht von Substitutionswirtschaft leben.“
Da kennst du Menschen aber falsch, denn der Mensch wählt fast immer den Weg des geringsten Widerstandes und wird sich ultimativ lieber aushalten lassen als sich den Arsch abzurackern. Das nennt man auch unternehmerisches Handeln bzw. Eigenkapitalrenditelogik und genau die hat man inzwischen jedem Idioten eingepflanzt.
Menschen sind nicht von Natur aus gut oder schlecht… sie werden von ihrer Umgebung konditioniert bzw. konditionieren sich gegenseitig.
Wenn Menschen doch laut deinem Menschenbild so gut sind, warum funktionieren Gesellschaften nicht ohne Gesetze und warum gibt es dann Verbrechen und vor allem warum gibt es in schlecht organisierten Systemen mit nicht existentem Staatssystem mehr Verbrechen als bei uns?
„Mein weiteres Menchenbild fußt auf dem Prinzip, daß Eigentum zu respektieren ist. Dazu kannst Du/Sie Dir gerne mal human action von Mises anschauen.“
Warum überhaupt sollte man Eigentum blind respektieren ohne zu berücksichtigen wie dieses entstanden ist? Vor allem… wer garantiert dir überhaupt Eigentum wenn nicht der Staat?
„Mein wichtigstes Menschenbild ist außerdem, daß es jedem selber überlassen sein soltle, wie er leben möchte, er/sie ist aber auch selber für sich verantwortlich und darf/kann/sollte es nicht auf Andere abwälzen. Es kann nicht richtig sein, daß es irgendeiner Gruppe zugestanden sind “besser” zu sein als eine Andere. Denn dann müßte man konsequenterweise die Demokratie abschaffen, denn die eine Gruppe ist ja per Definition “besser”.“
Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst…. wer ist „besser“ als ein anderer und wo steckt dies in der Demokratie per Definition bitte drin?
„Ja ich bin Föderalist, aber das heißt nicht automatisch, daß ich per se große Systeme ablehne.“
Dir ist aber offenbar die Problematik überdimensionierter Systeme und massiver Machtansammlung bekannt. Warum setzt du diese nur auf Staaten an und nicht auf Konzerne… dein Vergleich mit Tuvalu ist ein schlechter Scherz. Wir haben heute Holdingkonstruktionen die mehr Umsatz machen als mittelgrosse Volkswirtschaften.
„Das gab es schon immer, was Dich offenbar stört ist es das es Firmen gibt die “entwickelte” Volkswirtschaftn gefärden können.“
Bitte wann in der GEschichte gab es so massive transnationale Machtkonstrukte die stetig wachsen und Regierungen offen gegeneinander ausspielen?
Und ja, ich habe ein sehr grosses Problem damit wenn nicht demokratisch legitimierte Personen Volkswirtschaften kaputt machen können. Das hat mit freiem Markt nämlich nichts mehr zu tun.
„Dazu muß man aber festhalten. Die Regeln werden immer noch von den Politikern gemacht und im Gegensatz zu diesen müssen sich daran auch große Firmen halten…. “
Ausser sie schreiben sich die Regeln selbst und genau das geschieht heute ja nun mehr als offensichtlich, siehe Vorgeschichte der Bankenkrise. Wer wollte Deregulierung? Gleiches in USA mit der Ölkatastrophe. Wer wollte „freiwillige Verpflichtungen“ (einem Unternehmer eine freiwillige Verpflichtung abzunehmen ist ein schlechter Scherz) und hat dann freiwillig auf teure Schutzmaßnahmen verzichtet? Drill baby Drill sag ich nur… wo kam das nur her?
„Nun Größe schützt nicht vor dem Aussterben oder?“
Äh, das beisst sich für mich massiv mit evolutionärer Theorie.
“ Somit halte ich Grösse per für erstmal “irrelevant”.“
Sag mal eben warum Grösse irrelevant sein soll und warum dann bitte Unternehmen nur nach einem streben …. nach Grösse und Marktanteilen.
„Man muß nun einfach festhalten, nur ab einer gewissen Grösse kann Arbeitsteilung funktionieren. “
Und wo liegt diese kritische Grösse bitte unter der „Arbeitsteilung“ nicht funktioniert?
„Wenn jeder nur auf Seinem Acker rummacht, dann kann es keine Arbeitsteilung geben. Es muß also zumindest genug “produziert” werden können, daß Menschen eben nicht gezwungen werden, den ganzen Tag auf dem Feld zu stehen nur um Essen zu können. Aber nun zurück zur Größe.“
Nur mal am Rande… wir haben trotz stetigem Wirtschaftswachstum und Unternehmenskonzentration Arbeitslosigkeit, steigende Armut, Umweltverschmutzung, Überproduktion und einen Wirtschaftsoutput der zu beachtlichem Teil aus sinnlosem Schrott besteht… all das während Milliarden hungern.
„Größe wird dann relevant wenn politische Maßnahmen hinzukommen. Dazu brauchst Du Dir nur die Geschichte des dritten Reichs anschauen. Da wurde Grösse gefordert um eben die Güter in Riesenmengen möglichst kostengünstig herzustellen, man mußte ja den Unrechtsfriedenvertrag revidieren und “Lebensraums” erobern. Dafür braucht man natürlich alles mögliche Geräts um andere Menschen umzubringen. Das diese Flankierung großen Firmen passt, sollte eigentlich nicht überraschen. Also ist Größe genau dann ein Problem wenn Sie poliltisch sanktioniert wird.“
Beim dritten Reich landest du ultimativ wieder bei der Wirtschaft. Wer hat die Nazis aufgebaut? Wer wollte alles nur keine Kommunisten rumlaufen sehen? Wer hat sich an Zwangsarbeitern und arisiertem Vermögen bereichert und freut sich noch heute über die Wohltaten Hitlers im Safe? Zum Beispiel der Vorbildsunternehmer Schaeffler vielleicht?
Industrialisierung und Massenproduktion haben für mich nicht nur was mit Grösse zu tun sondern mit Effektivität. Grosse Systeme neigen immer zu Ineffektivität.
„Nun der Zusammenschluß Dresner/Commerzbank. Sinnvoll oder nicht. Hier sieht man eine Tendenz die man nur so “umschreiben” kann. “Sieh zu, daß Du einfach nur groß wirst, dann bekommst Du garantiert staatliche Schutzmaßnahmen”.“
So wirds aber nicht gesagt… es wird ein Automatismus hergestellt nachdem Unternehmen unter einer bestimmten Grösse nicht der Globalisierung trotzen können. Darauf gibt es zwei Antworten…. Merger unterstützen oder zu grosse Konzerne zerschlagen… letzteres sollte doch wohl nach deiner Freimarktlogik auch das angemessenere sein, oder?
„Das die Übernahme durch Steuergelder geschtützt wurde ist ja “sonnenklar”, somit kann ich dazu nur sagen. Wenn Sie meinen es sei nötig, dann bitte mit dem eigenen Geld.“
Die Dresdner/Commerzbank war nur ein Beispiel…. nicht alle Merger werden staatlich gefördert, das war nur der Gipfel der Perversion und die kam nur zustande weil Allianz und Co gelobbyt haben bis der Arzt kommt… die „Investtion“ hat sich ja rentiert.
Das Phänomen von Konzentrationen auf dem Markt hat nix mit dem Staat zu tun, der fördert es sich auch teilweise aber es ist ein implizites Problem des Kapitalismus und von Zinssystemen.
„Ich muß woh auch nicht betonen, daß die Commerzbank 18 Mrd Staatsgeld bekommen hat, wo sie noch eine Börsenkapitalisierung von 2 Mrd hatte. Aber darum lehne ich ja die Eingriffe der Politiker ab.“
Man hätte sie gleich verstaatlichen sollen und nach schwedischem Modell vorgehen. So war es nix als eine Korrupte Steuergeldmelkerei…. und die entstand nicht durch Politiker, sondern durch Lobbyisten die sich Politiker gekauft haben.
„Und ja darum ist die Politik ganz klar Schuld an der Agglomeration von Firmen die “angeblich too-big-to-fail” sind. Und zwar nur Sie. Ohne die Protekion staatlicher seits gäbe es keine AIG, HRE und was weiß ich sonst noch nicht mehr. “
Ach, und was ist mit Daimler, Deutscher Bank, Goldman Sachs, Siemens,Halliburton, BP etc. etc.? Das ist die Frage nach dem Huhn und dem Ei hier.
@Reizzentrum. Ich soll mich erkundigen aber Ihre geister hier im Dunklen heru. Dann check doch bitt eienmal die Steuerlast in der Schweiz die „maximal“ bei 25 % liegen soll. Es geht offenbar auch mit „weniger“ steuern.
Zu Bürokraten:
„wenn überhaupt sind sie ein Wurmfortsatz des Staates.“
Einverstanden dann sind es halt Unproduktive, denn außer quälen fällt Ihnen nichts ein.
Was soll man dazu sagen:“
Dein Menschenbild ist schön und gut, nur leider hinfällig wenn nur 0,1 Promille der Menschen ein Interesse haben sich durch Lücken im System oder Schwäche der Mitmenschen zu bereichern. Wenn “der Mensch” so gut wäre, warum stehlen und betrügen die Menschen dann? Warum werden Konzerne straffällig indem sie sich nicht nur auf Kosten der Natur bereichern, sondern auch ihre Mitarbeiter unerlaubt überwachen. Weil die Entscheider so gut, edel, sozial und verantwortungsvoll sind? Irgendwie nicht, oder?“
Habe ich behauptet, daß gäbe es nicht. Und wie oft hast Du es mit straffäligen Leuten zu tun gehabt. Wieviele Leute Deines Umfelds sind „Verbrecher“. Ich habe auch niemals behauptet Enscheider sind gut oder edel. Aber die meisten sind sozial und verantwortungsvoll. Nur geredet wird ja nicht über diese sondern nur einseitig über die „Betrüger“ oder wie auch immer sonst Du sie nennen willst.
Das Du auf meine Argumente nicht eingesht ist bezeichnent. Ich fordere keinerleie Subventionen und ich bin dafür Firmen irgendwelche staatliche Schutzmaßnahmen zuzugestehen. Darauf wird nicht eingegangen sondern der mir vorgeworen ich wollte dieses Vorgehen von „staatlichen“ stellen. Also was soll das?
@Karim:
„Wir haben eine reale Steuerlast von 25%. Leute wie du setzen Steuern und Abgaben gleich… aber Abgaben zahlst du so oder so… ob nun an die Allianz oder die Rentenversicherung. Du erwirbst damit Ansprüche. “
Und Du gehst davon aus, daß deise Ansprüche noch bedient werden? Und mich nennst Du naiv.
„Wo wurde das in der Geschichte genau vorexerziert und welches Beispiel ist ansatzweise mit einer aufgeblähten Geldmenge wie heute vergleichbar? 1929 ist NIX gegen heute.“
Das ist so was von daneben. Schon mal Hyperinflation nachgeschlagen. Noch haben wir das nicht. Noch gibt es ein „gewisses“ vertrauen in das Fiat-geld. Nur wenn so weitergeast wird, landeet man ganz schnell wieder in Hyperinflation zeiten und was nach dem zweiten Weltkrieg passiert war nichts gegen heute. Wie kann man so verquer argumentieren?
„Es gibt nichts was ansatzweise die Geldmenge mit Wert decken könnte die wir heute haben.“
Das ist doch Unfug. Dann ist ein Euro eben ein ein Gramm Gold wert oder eben nur ein halbes oder ein viertel gramm oder.
„Beim dritten Reich landest du ultimativ wieder bei der Wirtschaft. Wer hat die Nazis aufgebaut?
Die großen Firmen und die Nazis. Was ich ja schrieb die Firmen wurden staatlich geschützt. Was ja nur meine Argumente stützt. Grösse an sich wird erst ein Problem wenn staatliche Flankierungsmaßnahmen dies Größe protegieren.
„Darauf gibt es zwei Antworten…. Merger unterstützen oder zu grosse Konzerne zerschlagen… letzteres sollte doch wohl nach deiner Freimarktlogik auch das angemessenere sein, oder?“
Es darf einfach keine staatliche Unterstützung für große Firmen geben. Da reichte schon aus und eine Zerschlagung hat nichts mit Freimarkt zu tun es ist ein Zwangsmaßnahme und lehne ich sie ab.
Was wäre denn der HRE ohne staatliche Hilfe passiet. Sie gäbe es nicht mehr diejenigen die mit der HRE im Geschäft gewesen sind hätten den Schaden gehabt. Ja und was passiert denn mit den Gläubigern auch von kleinen Firmen, die sind „gekniffen“. Jeder weiß das so etwas passieren kann und daher gibt es eben Zins der das „Risiko“ bezahlt.
Wie man die Schulden zurückführen kann. Es wird genauso kommen wir nach dem 1. und 2. Weltkrieg. Die Gläubiger werden „das ausbaden“ müssen.
„Da kennst du Menschen aber falsch, denn der Mensch wählt fast immer den Weg des geringsten Widerstandes und wird sich ultimativ lieber aushalten lassen als sich den Arsch abzurackern.
“
Ist das so, warum arbeitet dannn überhaupt noch jemand? Nun ja vielleicht hast Du ja recht, also behauptest Du alle Harz IV haben sich den „weg des “ geringsten Wiedersands ausgesucht. Nun ja, Dein Menschenbild teile ich nicht.
„Bitte wann in der GEschichte gab es so massive transnationale Machtkonstrukte die stetig wachsen und Regierungen offen gegeneinander ausspielen?“
Was war mit den Fuggern was mit der Hanse was mit der diversen trading companies?
„Und wo liegt diese kritische Grösse bitte unter der “Arbeitsteilung” nicht funktioniert?“
Das habe ich doch auch geschrieben. Es müssen Überschüsse produziert werde und am Anfang sind es Nahrungsmittelüberschüsse. Du kannst keine Arbeitsteilung haben wenn jeder nur gerade daß produziert was er gerade zum Leben braucht.
„Sag mal eben warum Grösse irrelevant sein soll und warum dann bitte Unternehmen nur nach einem streben …. nach Grösse und Marktanteilen.“
Habe ich geschrieben:
„Nun der Zusammenschluß Dresner/Commerzbank. Sinnvoll oder nicht. Hier sieht man eine Tendenz die man nur so “umschreiben” kann. “Sieh zu, daß Du einfach nur groß wirst, dann bekommst Du garantiert staatliche Schutzmaßnahmen”. Das die Übernahme durch Steuergelder geschtützt wurde ist ja “sonnenklar”, somit kann ich dazu nur sagen. Wenn Sie meinen es sei nötig, dann bitte mit dem eigenen Geld.“
„Auch hier bleibt die Frage…. was passiert mit einer Geldmenge und umlaufenden Krediten die nur durch so abenteuerliche Konstrukte wie fractional reserve entstehen konnten. Das muß alles massiv eingedampft werden. Wer wird das tragen?“
Es sind immer die Gläubiger. Die Schulden werden irgendwann sowieso nicht mehr bedient werden. Je ehere das passiert desto „leichter “ wird der Neuanfang aber mit den Billonen Programmen wird es nur immer schwerer.
„Das Phänomen von Konzentrationen auf dem Markt hat nix mit dem Staat zu tun, der fördert es sich auch teilweise aber es ist ein implizites Problem des Kapitalismus und von Zinssystemen.“
Es gibt da keinen Automatismus, und es besthet immer die Gefahr, daß man Pleite gehen kann. Dieses Risiko wurd für die Banken „gestrichen“ und alles was daraus folgt kann nur schlecht sein. Es gibt moral hazard und wir ereben Ihn greade in voller Aktion. Betrüger werden geschützt/gestützt und ehrlich wirtschaftende Leute betrogen.
„Man hätte sie gleich verstaatlichen sollen und nach schwedischem Modell vorgehen. So war es nix als eine Korrupte Steuergeldmelkerei…. und die entstand nicht durch Politiker, sondern durch Lobbyisten die sich Politiker gekauft haben.“
Hier stimme ich nicht mit Dir überein. man hätte auch die CB Pleite gehen lassen sollen. Irgendjemand hätte die CB schon aufgekauft schließlch gab/ gibt es einige an Assets.
Was haben wir als Normalos durch die Verstaatlichung der HRE gewonnen? Wir mußten bezahlen und die Betrüger sitzen weiterhin in der Zentrale der HRE. Das ist sowas von daneben.
„Und ja darum ist die Politik ganz klar Schuld an der Agglomeration von Firmen die “angeblich too-big-to-fail” sind. Und zwar nur Sie. Ohne die Protekion staatlicher seits gäbe es keine AIG, HRE und was weiß ich sonst noch nicht mehr. ”
Ach, und was ist mit Daimler, Deutscher Bank, Goldman Sachs, Siemens,Halliburton, BP etc. etc.? Das ist die Frage nach dem Huhn und dem Ei hier. “
Nun ja und. Was ich fordere ist doch simpel. Sollten irgendeine „große“ Firma in die Pleite gehen, dann eben weg damit…. . Da einzige was ich fordere ist doch simpel. Der Staat gibt Grundregeln vor aber greift ansonstne nicht ein. Gibt es keinen Schutzschirm für große Firmen müssen Sie eben mit dem Risiko es Untergangs rechnen.
Bei Terrosisten in den 70ern hieß es der Staat ist nich erpressbar. Nun warum lässt er sich dann von großen Firmen erpressen? Er ist erpressbar und das ist ganz allein die Schuld der Politiker. Kein FmSTG und es gäbe keine Commerzbank, und HRE mehr, vielleicht gäbe es vieles nicht mehr.
Und es wäre mit Sicherheit ein geregeltes Entwichen der Geldblase als daß was uns nun erwartet. Im Augenblick wird eben keine „Luft“ abgelassen sondern noch ordentlich „gepustet“ und da schlägt dann irgendwann der Zinseszins massivst zu.
Es ist mit Sicherheit mit einem Zusammenbruch in der EU und den US zu rechnen. Die Schulden sind einfach zu extrem… Und es passiert was Liberale immer betonen, nur werthaltiges Geld stellt einen wirksamen Schutz für „Normalos“ da. Fiat-Geld wird immer auf seinen Wert zurückfallen und der ist eben 0.
@Friedrich:
„Habe ich behauptet, daß gäbe es nicht. Und wie oft hast Du es mit straffäligen Leuten zu tun gehabt. Wieviele Leute Deines Umfelds sind “Verbrecher”. Ich habe auch niemals behauptet Enscheider sind gut oder edel. “
Wer bringt mehr Menschen in Not, derjenige der wegen Schwarzfahrerei oder Handel mit Haschisch (NICHT Heroin!) verurteilt und bestraft wurde (Verbrecher), oder Banker und Investoren die ganze Konzerne und sogar Volkswirtschaften ins Wanken bringen?
Merke: Die asozialsten Menschen die ich kenne sind diejenigen die VIEL Geld haben. Die Armen teilen gern.
„Aber die meisten sind sozial und verantwortungsvoll. Nur geredet wird ja nicht über diese sondern nur einseitig über die “Betrüger” oder wie auch immer sonst Du sie nennen willst.“
Warum soll ich besonders über die Menschen sprechen, die sich normal verhalten? Ich spreche auch nicht abendfüllend über nasses Wasser oder helle Sonnen. Nur wenn sich etwas abnorm verhält wird es ein Gesprächsthema.
„Grösse an sich wird erst ein Problem wenn staatliche Flankierungsmaßnahmen dies Größe protegieren.“
Grösse ist IMMER ein Problem. Schau dir an, wie die Discounter z.B. ihre Zulieferer knebeln: Die werden jahrelang gepuscht und dann heisst es:“ DAS sind die neuen Bedingungen. Wenn Du die nicht einhalten kannst, suche ich einen neuen Lieferanten. Ach wenn ich als Kunde wegbreche musst Du deinen Laden schliessen? DAS kann nicht mein Problem sein“. Andererseits wird im parallelen Markt immer der Grösste die Richtung vorgeben. Man liest immer wieder von den kleinen Firmen, die Nischen besetzen und dort erfolgreich sein können. Stimmt, aber auch nur solange bis sie zu erfolgreich sind und dann gekauft werden. Dies ist für die grossen billiger als jede mögliche Ecke des Marktes nach erfolgreichen ertragsversprechenden Nischen abzusuchen. Viele kleinere Unternehmen versuchen Nischen zu belegen und scheitern. Ein Risiko dass Konzerne durch die Aufkäufe vermeiden. Erfolge wie Google sind ein Unfall des Marktes, weil Google zu schnell eine zu grosse Marktkapitalisierung erreicht hat.
„Du kannst keine Arbeitsteilung haben wenn jeder nur gerade daß produziert was er gerade zum Leben braucht.“
Sorry Friedrich, aber wer hat dir denn diesen Blödsinn eingeflüstert? Wenn sich zwei Bauern zusammen tun und ihre Äcker gemeinsam bestellen ermöglicht dies auch schon eine Form von Arbeitsteilung. Wenn sich Genossenschaften bilden, ist dies auch eine Teilung der Möglichkeiten. Oder: Haben die Arbeiter, die bei Henry Ford am Fliessband standen mehr verdient als sie zum Leben brauchten? Denn Fliessbänder sind ja wohl Arbeitsteilung in Perfektion, oder irre ich? Das „Problem“ bei Arbeitsteilung in diesem Ausmass ist nur, dass der Profit, der durch die Arbeitsteilung erreicht wurde zum grössten Teil bei dem Besitzer hängen bleibt. Arbeitsteilung muss IRGENDeinem einen Vorteil bringen – und wenn es nur dass ist, dass man nach der Hälfte der Zeit gemeinsam die anstehende Arbeit erledigt hat.
„Bei Terrosisten in den 70ern hieß es der Staat ist nich erpressbar. Nun warum lässt er sich dann von großen Firmen erpressen“
Wenn die Terroristen damals Politiker an den „Erträgen“ hätten teilhaben lassen, so wären sie auch erfolgreicher gewesen. Das hätte zwar bei Helmut Schmidt wahrscheinlich nicht geholfen, aber Franz-Josef „Starfighter“ Strauss wäre für einen Altersruhesitz in der Führungsriege der RAF sicher schon mal umgefallen.
‚“Erfolge wie Google sind ein Unfall des Marktes, weil Google zu schnell eine zu grosse Marktkapitalisierung erreicht hat.“
SAP, IBM, Microsoft, Dec, HP, Compaq, GE und was weiß ich noch alles „Unfälle“? Da nehme ich Dir einfach so nicht ab. Es gibt nun einmal nur eine Möglichkeit billig zu produzieren, große Firmen mit einem hohen Automatisierungsgrad.. Es ist einfach eine Frage wieviel Geld man dafür ausgeben kann.
Aber damit ist Grösser per se nicht schlecht oder gut. Zum Verhältnis Lieferant/Bezieher kann ich nur sagen auch die Lieferanten wachsen und auf einmal ist die ach so große Firma nur noch von einem Zuliefere abhängig und dann geht Ihnen der Allerwertest auf Grundeis. Schlag doch mal bitte nach wie es bei der choose mit den Abfuckprämie war. Da haben die Autohersteller Ihre Zuliefere gestützt. Es ist eben nicht einfach so daß groß = schlecht bedeutet dazu muß noch „Flankenschutz“ kommen.
Schau Dir auch bitte einmal die vielen Fehler sagen wir mal von Daimler oder Siemens an. So etwas kannst Du nur überstehen wenn Du Reserven hast und bei vorsichtigem kaufmännischem Handeln wachsen die Reserven eigentlich mehr als sagen wir mal der Umsatz. Es hat einfach damit zu tun: Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not.
Warum ist Volvo „den Bach runtergegangen“? Korrekterweise hat da Schweden gesagt, Geld bekommt Ihr von uns nicht. Schau Dir dagegen an wie das Geld in GM, Chrysler und Ford „versenkt“ wurde, sie waren nur groß haben aber kein Spur vorgesort. Damit wären Sie normalerweise draußen gewesen. Mit Sicherheit hätten sich andere Hersteller darüber nicht gegrämt. Und GM „übernommen“. Aber was passiert der Staat gibt Geld und damit war GM auf einmal 70% Ihrer Schulden los. Und wer bezahlt es die Steurerzahler Ohne diese Hilfe wäre GM nur noch Geschichte und die Fantasieentohnungern der C(eo, tos ) und was auch immer wären „fertig“.
„Haben die Arbeiter, die bei Henry Ford am Fliessband standen mehr verdient als sie zum Leben brauchten?“
Henry Ford ist nicht dafür bekannt, seine Leute „ausgenommeen zu haben“. Er war sich des Wertes seiner Mitarbeiter sehr bewußt.
Wenn Du magst kannst Du ja mal hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Ford
Das er gegen Gewerkschaften war, macht Ihn natürlich für mich sympathischer. Denn diese gehören auch zum Unterdrückungsautomat und tun alles damit „die Insider drin bleiben und die „outside“ draußen…. Was Du mit Sicherheit anders sehen wirst, aber gut irgendwann sind auch die Gewerkschaften Geschichte….
@Friedrich:
Zu welcher Zeit sind SAP, IBM, Microsoft, Dec, HP, Compaq, GE gross geworden? Vor ca. 30 Jahren waren die Märkte noch deutlich „friedlicher“. Der harte Kampf findet erst seit 15-20 Jahren statt, da die Konzerne vorher noch die Chance hatten „natürliches“ Wachstum zu realisieren. DAS ist jetzt vorbei und man wächst in einer gewissen Liga nur noch indem man andere Firmen frisst (direkt oder indirekt).
„Es ist einfach eine Frage wieviel Geld man dafür ausgeben kann“
Oder über wieviele Leichen man bereit ist zu gehen, indem man ganze Landstriche in der „dritten Welt“ verwüstet und dort die Menschen ausbeutet – oder den Golf vom Mexiko versaut obwohl man wusste dass die Notabschaltungen defekt waren. Profit geht aber vor.
Aber Du hast AUCH recht. Es gibt (einzelne) Grosse, die einen guten Job machen. Z.B. Körber AG (inkl. Körber Stiftung) oder auch Beiersdorf (inkl. massiver Sozialleistungen für die Mitarbeiter). DAS sind aber Ausnahmen. Beides sind allerdings keine Weltkonzerne, deren Vorstände von den Aktionären gewürgt werden. Ich habe mit meheren Firmen zusammen gearbeitet wo mindestens jede zweite Einscheidungsgrundlage „Shareholdervalue“ hiess. Noch Fragen?
Es geht mir nicht darum, ob Ford sozial war oder nicht, sondern ob der einzelne Arbeiter mehr für sich produzierte als er selbst zum Leben braucht. Und ja, er produzierte mehr. Auch wenn er selbst nicht DEN Wohlstand erreichen konnte, zu dem es der Ford-Clan brachte.
Wenn Du Ford, den Nationalsozialisten, Antisemiten und Unterdrücker „…benutzte verschiedene Einschüchterungstaktiken, um sich organisierende Gewerkschaften zu vernichten. “ als angenehm empfindest …. naja. Ford stellte jemanden ein, der Gewerkschaftsbemühungen unterdrückte und Du konterst mit „Denn diese (Gewerkschaften) gehören auch zum Unterdrückungsautomat “ Na was denn nun? Stehen sich da zwei Unterdrücker gegenüber?
Sind für dich Unterdrücker nur OK, wenn diese die Arbeitgeberseite unterstützen? Wiederstrebt es dir wenn sich Schwache zusammenfinden um sich gegen den starken „Widersacher“ zu verbünden um eine gewisse Augenhöhe zu erreichen?
Aber Du irrst, ich mag die Gewerkschaften von heute nicht. Sie sind wie die SPD – haben sich am Arbeiter gross „gestossen“ und sind nun nur noch auf eigene Machtvollendung (und Posten …) aus
Ich würde um nichts auf der Welt von einem Menschen wie dich als Angestellter arbeiten wollen. Sorry.
Jeder Art des Unterdrückung lehne ich ab und daß habe ich mehr als einmal deutlich gemacht. Ich lehne Arbeitgeberverbänder genauso ab wie Gewerkschaften. Ich lehne auch grundätzlich jeden ab der meint er weiß besser mit meinem Geld umzugehen als ich selber. Ich behaupte von mir nicht, ich hätte den Stein der Weisen gefunden aber ich vewahre mich vor allen Anderen die mir weismachen wollen, sie hätten Ihn. Wie gesagt wenn es so wär müsste man Demokratie abschaffen denn irgendeine Gruppe ist ja „die Wissende“, das ist lächerlich und durch keinerlei Tatsache untermauert.
Das Du für mich nicht arbeiten willst ist völlig in Ordnung, denn Du müsstest ja was dafür tun;-) und bekämst es mit jemanden zu tun der sagt was er meint und danach handelt was er sagt, daß wäre wahrscheinlich ein zu großer Schock für Dich. Und für die nachfolgenden Kosten möchte ich nicht verantwortlich sein. Das war jetz fies, gebe ich zu.
Aber darüber schweigst Du Dich aus:
„Henry Ford hatte eine besondere Einstellung zu seinen Beschäftigten. Sie hatten einen Acht-Stunden-Arbeitstag und bekamen 1913 bereits einen Lohn von fünf US-Dollar pro Tag – deutlich über dem damals üblichen Niveau (Effizienzlohn). Während der Spitzenproduktion des Modell T um 1918 erhöhte sich dieser Betrag sogar noch auf sechs Dollar. Ford bot seinen Arbeitern auch ein neuartiges System zur Gewinnbeteiligung an. Dass die Löhne bei Ford das bis dahin übliche um mehrere hundert Prozent überstiegen, war nach Fords eigener wiederholter Aussage wirtschaftliches Kalkül: Er wollte nicht die persönliche Situation seiner Arbeiter verbessern, sondern die Kaufkraft der Arbeiterschaft massiv stärken, um den Absatz massengefertigter Produkte wie seiner Autos zu gewährleisten. Damit schuf Ford die Grundlagen der Konsumgesellschaft, wie sie fürs 20. Jahrhundert typisch war. Auch die gestiegene Freizeit der Arbeiter sollte der Nachfrage nach Produkten und deren Abnutzung in der Verwendung dienen.“
Aber da passt ja nicht in Dein Weltbild.
Nun zu Deinen Wachstums Sachen es gibt immer wieder „shooting stars“, was rein statistisch schon so ein muß. Wieviele Firmen starten und niemals alt werden lässt Du ja geflissentlich außen vor. Auch das diese Leute das Riskio eingehen wird von Dir ausgeblendet. Und es ist offenbar auch ok, daß Leuten die etwas riskieren dann noch Balast ans Bein gebunden wird und durch Bürokraten behindert werden.
@Friedrich:
Ist es dein gedächnis, oder liest Du nicht was ich schreibe – Du schreibst:
„Wieviele Firmen starten und niemals alt werden lässt Du ja geflissentlich außen vor. Auch das diese Leute das Riskio eingehen wird von Dir ausgeblendet.“
Ich schrieb: „Viele kleinere Unternehmen versuchen Nischen zu belegen und scheitern. Ein Risiko dass Konzerne durch die Aufkäufe vermeiden.“
Was blende ich aus? Ich ging nur nicht episch darauf ein.
„Jeder Art des Unterdrückung lehne ich ab und daß habe ich mehr als einmal deutlich gemacht.“
Aber Ford der gewerkschaftliche Ambitionen seiner Arbeiter unterdrückt ist OK? Verstehe ich nicht. Oder meinst Du dass Ford dies ausgleichte, da er nicht so schlecht zahlte?
„Das war jetz fies, gebe ich zu.“ Nein, war es nicht – es war EXAKT so formuliert wie ich es erwartete. Genau SO wie es Arbeitgeber wie Du zu tun pflegen. Weiter gehe ich da lieber nicht drauf ein. 🙂
Was nach Ford (leider) in Vergessenheit geriet ist, dass die Arbeitnehmer auch in der Lage sein müssen zu konsumieren. Dies können heute nur noch die Investoren, da die (per Dekret) arbeitsfaulen Arbeitnehmer von gewissen (!) Arbeitgebern ausgebeutet werden.
@friedrich
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“Wir haben eine reale Steuerlast von 25%. Leute wie du setzen Steuern und Abgaben gleich… aber Abgaben zahlst du so oder so… ob nun an die Allianz oder die Rentenversicherung. Du erwirbst damit Ansprüche. ”
Und Du gehst davon aus, daß deise Ansprüche noch bedient werden? Und mich nennst Du naiv.
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Sag mal, was redest du da. Wenn der Staat pleite ist, kannst du auch deine private Rentenversicherung in die Tonne treten. Die Versicherer kollabieren schon jetzt vor der Staatenpleite. In den USA sind etliche schon ihrer Rente beraubt worden. Es geht darum, daß du Ansprüche erwirbst, die du mit Steuern eben nicht direkt erwirbst und solange der Staat nicht pleite ist bekommst du die auch. Beim Umlageverfahren hast du da auch mehr Sicherheiten… da hat Blüm nach wie vor Recht auch wenn man ihn mit der Keule der Privatversicherer dafür weichgeprügelt hat.
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“Wo wurde das in der Geschichte genau vorexerziert und welches Beispiel ist ansatzweise mit einer aufgeblähten Geldmenge wie heute vergleichbar? 1929 ist NIX gegen heute.”
Das ist so was von daneben. Schon mal Hyperinflation nachgeschlagen. Noch haben wir das nicht. Noch gibt es ein “gewisses” vertrauen in das Fiat-geld. Nur wenn so weitergeast wird, landeet man ganz schnell wieder in Hyperinflation zeiten und was nach dem zweiten Weltkrieg passiert war nichts gegen heute. Wie kann man so verquer argumentieren?
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Willlst du mich vereimern? Wir reden von einer fairen Methode Staaten zu entschulden und du kommst mit mit Hyperinflation? Du sprachst von einer Umstellung auf ein Nicht-Fiat System. Wo und wann war das so? Eine hyperinflation beinhaltet nicht implizit eine Umstellung des Geldsystemes, sondern lediglich eine Währungsreform. Also hör bitte auf mir mit verquerer Argumentation zu kommen solange du dich um logische und verständliche Argumente drückst.
Nochmal… welches historische Beispiel schwebt dir als Lösungsansatz für die momentane Krise vor… und zwar ein Beispiel das nicht in einem Weltkrieg endet.
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“Es gibt nichts was ansatzweise die Geldmenge mit Wert decken könnte die wir heute haben.”
Das ist doch Unfug. Dann ist ein Euro eben ein ein Gramm Gold wert oder eben nur ein halbes oder ein viertel gramm oder.
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Herrlich… rechne das mal um. Rein vom Goldpreis her bekommst du für 1 Euro gerade mal 0,03 Gramm Gold und das berücksichtigt nicht ansatzweise daß damit allein in Europa mehr als 10Bio. zu decken sind. Viel Spass dabei!
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“Beim dritten Reich landest du ultimativ wieder bei der Wirtschaft. Wer hat die Nazis aufgebaut?
Die großen Firmen und die Nazis. Was ich ja schrieb die Firmen wurden staatlich geschützt. Was ja nur meine Argumente stützt. Grösse an sich wird erst ein Problem wenn staatliche Flankierungsmaßnahmen dies Größe protegieren.
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Es geht erstmal darum wer die Nazis überhaupt unterstützt hat BEVOR sie an der Regierung waren. Und das waren internationale Banker und Konzerne, die sich auch während der Nazizeit gesund gestossen haben. Die Wirtschaft wollte es… und da waren die Nazis auch wenig sozialistisch, so oft das auch behauptet wird.
Es ist eine Illusion daß ohne Staat keine Konzentration allein durch ausnutzen von Marktmacht und Zins-Effekte eintritt. Dies ist ein inhärentes Problem des Kapitalismus auf das der Staat mit Monopolbekämpfung etc. eher die Antwort sein soll.
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“Darauf gibt es zwei Antworten…. Merger unterstützen oder zu grosse Konzerne zerschlagen… letzteres sollte doch wohl nach deiner Freimarktlogik auch das angemessenere sein, oder?”
Es darf einfach keine staatliche Unterstützung für große Firmen geben. Da reichte schon aus und eine Zerschlagung hat nichts mit Freimarkt zu tun es ist ein Zwangsmaßnahme und lehne ich sie ab.
Was wäre denn der HRE ohne staatliche Hilfe passiet. Sie gäbe es nicht mehr diejenigen die mit der HRE im Geschäft gewesen sind hätten den Schaden gehabt. Ja und was passiert denn mit den Gläubigern auch von kleinen Firmen, die sind “gekniffen”. Jeder weiß das so etwas passieren kann und daher gibt es eben Zins der das “Risiko” bezahlt.
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Du lehnst also staatliche Förderung ab, aber staatliche Kontrolle die einen freien Markt ohne Monopole ermöglichen soll lehnst du auch ab.
Nochmal… es gibt keinen freien Markt. Ultimativ läuft es immer auf Monopole hinaus. Der Markt und das Recht am Eigentum ist ohne Staat nicht vorhanden.
Du wünschst dir eine Utopie.
—
“Da kennst du Menschen aber falsch, denn der Mensch wählt fast immer den Weg des geringsten Widerstandes und wird sich ultimativ lieber aushalten lassen als sich den Arsch abzurackern.
”
Ist das so, warum arbeitet dannn überhaupt noch jemand? Nun ja vielleicht hast Du ja recht, also behauptest Du alle Harz IV haben sich den “weg des ” geringsten Wiedersands ausgesucht. Nun ja, Dein Menschenbild teile ich nicht.
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Ich habe dir nur dargelegt daß du nicht gezwungen wirst viel GEld zu verdienen und analog dazu viel Steuern zu zahlen. Darum ging es lediglich. Da Eigentum verpflichtet trägt auch der mit höherem Einkommen mehr zur Finanzierung des Staatswesens bei.
In einer Familie trägt auch derjenige mit dem höheren Einkommen mehr zur Haushaltskasse bei. Das ist doch wohl an sich eine selbstverständlichkeit für soziale Systeme.
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“Bitte wann in der GEschichte gab es so massive transnationale Machtkonstrukte die stetig wachsen und Regierungen offen gegeneinander ausspielen?”
Was war mit den Fuggern was mit der Hanse was mit der diversen trading companies?
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Die Fugger haben also Europäer, Amerikaner, Asiaten und Russen gegeneinander ausgespielt und ihr Wirtschaftssystem mit Waffengewalt in der Welt verbreitet?
Daß Wirtschaft schon immer Macht ausgeübt und Politik beeinflusst hat unterschreibe ich blind aber die Verhältnismässigkeit ist allein durch unser Finanzsystem heute eine total andere.
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“Und wo liegt diese kritische Grösse bitte unter der “Arbeitsteilung” nicht funktioniert?”
Das habe ich doch auch geschrieben. Es müssen Überschüsse produziert werde und am Anfang sind es Nahrungsmittelüberschüsse. Du kannst keine Arbeitsteilung haben wenn jeder nur gerade daß produziert was er gerade zum Leben braucht.
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Blödsinn, das hat mit Grösse nichts zu tun sondern mit Produktivität. Du kannst auch Kleinbauern haben die mehr als ihren eigenen Bedarf produzieren und verkaufen. Darauf fusst das ganze Wirtschaftssystem… ich frage mich was du mir da gerade verkaufen willst.
Es gibt absolut keine Notwendigkeit für transnationale aufgeblasene Holdingkonstrukte ausser Monopolbildung und Machtkonzentration. EIne Volkswirtschaft braucht diese nicht. Wenn Siemens o.ö. zerschlagen wird wachsen neue Betriebe die die Lücke füllen.
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“Auch hier bleibt die Frage…. was passiert mit einer Geldmenge und umlaufenden Krediten die nur durch so abenteuerliche Konstrukte wie fractional reserve entstehen konnten. Das muß alles massiv eingedampft werden. Wer wird das tragen?”
Es sind immer die Gläubiger. Die Schulden werden irgendwann sowieso nicht mehr bedient werden. Je ehere das passiert desto “leichter ” wird der Neuanfang aber mit den Billonen Programmen wird es nur immer schwerer.
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Also wo ist das Problem… wir führen einen „Soli“ ein, der so hoch bemessen wird daß das Sparvermögen der Deutschen die Verschuldung begleicht. Wer viel hat trägt viel dazu bei und es wird eben umgangen daß sich konzerne und Investoren von ihrem Anteil drücken können indem sie ihr Geld offshore oder in Sachwerten parken. Warum muß es bitte eine Hyperinflation sein? Auch dies scheint ein typisches Boom/Bust problem des Kapitalismus zu sein für das niemand so recht eine Lösung zu haben scheint.
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“Das Phänomen von Konzentrationen auf dem Markt hat nix mit dem Staat zu tun, der fördert es sich auch teilweise aber es ist ein implizites Problem des Kapitalismus und von Zinssystemen.”
Es gibt da keinen Automatismus, und es besthet immer die Gefahr, daß man Pleite gehen kann. Dieses Risiko wurd für die Banken “gestrichen” und alles was daraus folgt kann nur schlecht sein. Es gibt moral hazard und wir ereben Ihn greade in voller Aktion. Betrüger werden geschützt/gestützt und ehrlich wirtschaftende Leute betrogen.
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Wer sind „ehrlich wirtschaftende Leute“? Das Problem sind wahrlich nicht nur die Banken… inzwischen sind diverse Konzerne halbe Banken, die eigentlich Autos, Flugzeuge oder Anlagen bauen sollten. Wenn du mit Geld eine höhere Rendite fahren kannst als mit der Investition in Produktion von Gütern… wozu dann noch Autos bauen?
Ohne angegliederte Finanzbranche wären etliche Konzerne schon lange weg vom Fenster.
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“Man hätte sie gleich verstaatlichen sollen und nach schwedischem Modell vorgehen. So war es nix als eine Korrupte Steuergeldmelkerei…. und die entstand nicht durch Politiker, sondern durch Lobbyisten die sich Politiker gekauft haben.”
Hier stimme ich nicht mit Dir überein. man hätte auch die CB Pleite gehen lassen sollen. Irgendjemand hätte die CB schon aufgekauft schließlch gab/ gibt es einige an Assets.
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Wenn die Commerzbank pleite ginge wäre der Einlagensicherungsfonds am Ende. Das hat Lehmann schon fast geschafft. Wenn der am Ende ist (was übrigens näher ist denn je, da das Volumen sogar gesenkt wurde) dann steht Argentinien vor der Tür, dann implodiert der Binnenmarkt. Viel Spass damit.
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Was haben wir als Normalos durch die Verstaatlichung der HRE gewonnen? Wir mußten bezahlen und die Betrüger sitzen weiterhin in der Zentrale der HRE. Das ist sowas von daneben.
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Genau deshalb sage ich ja schwedisches Modell. Da wurden die ganzen Hazardeure zur Hölle gejagt und niemand hat weiter Scheisse gebaut.
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Bei Terrosisten in den 70ern hieß es der Staat ist nich erpressbar. Nun warum lässt er sich dann von großen Firmen erpressen? Er ist erpressbar und das ist ganz allein die Schuld der Politiker. Kein FmSTG und es gäbe keine Commerzbank, und HRE mehr, vielleicht gäbe es vieles nicht mehr.
Und es wäre mit Sicherheit ein geregeltes Entwichen der Geldblase als daß was uns nun erwartet. Im Augenblick wird eben keine “Luft” abgelassen sondern noch ordentlich “gepustet” und da schlägt dann irgendwann der Zinseszins massivst zu.
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Wie gesagt sind wir bei vielen Punkten voll auf einem Nenner… der Unterschied ist nur, daß du den Staat als Problem benennst und dabei ignorierst daß dieser instrumentalisiert wird von Großkapitalisten. In einem demokratischen Staat wo der Wähler wirklich Einfluss nimmt würde eine so massive Einkommensumverteilung und Profite für wenige auf Kosten der Allgemeinheit nicht existieren.
Wirtschaft will keine Demokratie… kein unternehmer will Konkurrenz. Jeder Unternehmer wünscht sich Monopolstellung und Preisdiktat. Jeder Unternehmer würde immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen, da wenn er der Rendite verpflichtet ist nur dies logisch ist. Ultimativ sind für jeden Unternehmer Mafiamethoden die effektivsten und du lebst gerade in einer Zeit in der dies immer hemmungsloser zelebriert wird. Drohungen (arbeitsplätze, FInanzkollaps, Abwanderung), Bestechung (Wahlspenden, Nebentätigkeiten, Beraterjobs, Expertenkomissionen)… wo ist der Unterschied zu Mafia Methoden?
@Karim:
„Wenn Siemens o.ö. zerschlagen wird wachsen neue Betriebe die die Lücke füllen.“
Nope, dass kannst Du nicht machen. Das Ende wäre, dass die Teile – vergleiche Bell – erst massive Erträge abwerfen um dann (wie Lucent) von Alcatel gekauft werden und die Aktionäre auf einmal nicht mehr die dicker Erträge einfahren.
In Perspektive wird die Telefonie (Lucent war in den USA so etwas wie Siemens in Deutschland) in den USA wohl abgeschafft werden müssen 🙂
“ inzwischen sind diverse Konzerne halbe Banken, die eigentlich Autos, Flugzeuge oder Anlagen bauen sollten.“
Schon vor VIELEN Jahren hiess es, dass Siemens eine Bank mit angegliedertem Elektrokonzern sei. So neu ist dieses „Porsche-Problem“ also nicht 🙂
@Karim : Erst mal danke für den enorm ausführlichen Kommentar. Ich bin überrascht doch so viele Übereinstimmungen mit Dir zu finden. Es gibt aber gewisse Dinge wo wir uns um eines streiten:
„Kauft die Wirtschaft die Politiker oder „kauft“ sich die Politik die Wirtschaft“.
Hier werden wir anscheinend immer unterschiedlicher Meinung sein. Für mich sind die „Politiker“ das Problem für Dich die aus der Wirtschaft die die Politiker kaufen.
Daher nur ein paar Anmerkugen:
Die „bisherigen“ Lösungen waren liefen immer auf eine Hyperinflation heraus, was immer im Endeffekt diejenigen auszubaden haben, die sowieso schon am Schlechtesten darstehen. Genau das möchte ich ja verhindern. Und das geht nur mit „stabilem“ Geld…. Also ist die Lösung nicht noch mehr Geld sondern „Weg mit dem „überschüssigem“ Geld“. Wie ginge das? Num mit jedem Kredit wird Geld geschöpft also muß man die Kreditsumme „verkleinern“, was man erreichen kann indem man „einfach“ die Schuldner Pleite gehen lässst, es trifft dann die Gläubiger. Und diese müssen einfach damit rechnen, daß Ihre Forderungen uneinbringlich werden.
Was derzeit gemacht wird ist aber, daß diejenigen die eigentlich das Risiko tragen (und dafür die „Entschädigung“ Zins bekomme), dieses Risiko abgenommen bekommen. Und das ist falsch.
Am Besten gefällt mir eigentlich folgender Satz:
„In einem demokratischen Staat wo der Wähler wirklich Einfluss nimmt würde eine so massive Einkommensumverteilung und Profite für wenige auf Kosten der Allgemeinheit nicht existieren.“
Genau daher müssen eben Volksabstimmungen her und ein guter Platz dafür wäre eine Verfassung die uns seit mehr als 60 Jahren „vorenthalten“ wird.
Dazu gehört aber unabdingbar ein werthaltiges Geld, denn nur in diesem kann man eine derartige Schuldenausweitung wie in der EU, den US oder auch Japan verhindern. Werthaltiges gelt heißt aber auch Eigentumsschutz, somit muß ein Staat „nur“ garantieren, daß das Eigentum geschüzt ist.
Eine Förderung von „Glückskindern“ wie ehemals die Kohle, dann die AKWS heute die erneuerbaren Energien gehören mit Sicherheit nicht dazu. Den dort werden einfach bestimmte Gruppen bevorteilt und zwar auf Kosten der „Allgemeinheit“, da es außerdem mit „Zwangsmaßnahmen“ passiert, lehne ich so etwa ab.
@holg
„Nope, dass kannst Du nicht machen. Das Ende wäre, dass die Teile – vergleiche Bell – erst massive Erträge abwerfen um dann (wie Lucent) von Alcatel gekauft werden und die Aktionäre auf einmal nicht mehr die dicker Erträge einfahren.
In Perspektive wird die Telefonie (Lucent war in den USA so etwas wie Siemens in Deutschland) in den USA wohl abgeschafft werden müssen :)“
Das verstehe ich jetzt nicht ganz… wieso macht das die Zerschlagung von Konzernen unmöglich?
Wohlgesagt… Zerschlagung macht nur Sinn wenn man daraufhin weitere Merger verhindert. Der Sinn ist es ja ein „Level Playfield“ zu bekommen und zu halten.
Seien wir mal ehrlich… wo ist die Innovation? Ich guck mir nur die Software- und Hardware-Branche an, wo effektiv nur noch geschluckt wird. Ist ja billiger und einfacher als selbst zu entwickeln. Wenn ich mir die Politik von Apple oder Adobe ansehe sehe ich nichts unterstützenswertes. Open Source bietet inzwischen großartige Alternativen die oft besser sind als das was Milliardenschwere Konzerne abliefern, eben weil dort Programmierer einfach sinnvolle Programme machen können ohne die Sicherung von marktanteilen oder das Ausstechen von Konkurrenten im Hinterkopf haben zu müssen.
Ich sehe für die Gesellschaft als ganzes keine Vorteile aus gigantischen Konzernen, aus Patent- und Urheberrechten und der zementierung von immateriellem Eigentum. Das ist alles ein reiner Selbstzweck geworden.
Bestes Beispiel ist das Gefasel von „grüner Gentechnik“, während der Welthunger bei völlig übersättigten Märkten der Industrieländer stetig zunimmt und Monsanto und Co. mit ihren tollen Patenten die Probleme schon heute massiv anheizen.
@Karim. Innovation kann man nicht befehlen. Aber mit dem hängen an alten Zöpfen und dem „füttern“ von alten Technologien recht effektiv und effizient verhindern. Es gibt aber immer wieder „Ausrutscher“, so einfach lassen sich Gedanken eben doch nicht abschalten oder müsste man „gleichschalten“ sagen?