Die ehemalige Familienministerin und jetzige Arbeitsministerin von der Leyen setzt sich für MEHR Zeitarbeitsverträge ein.
Trotz der stark zunehmenden Zahl von Kurzzeit-Jobs will die Bundesregierung die Liberalisierung des Arbeitsmarktes weiter vorantreiben. Laut einem Bericht der Zeitungen der „WAZ“-Gruppe feilt Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) an einem Gesetz, mit dem die Befristung von Arbeitsverträgen erleichtert werden soll. Mehr Beschäftigte müssten dann damit rechnen, keinen unbefristeten Vertrag mehr zu erhalten, sondern Jobs mit zeitlicher Begrenzung auf beispielsweise zwei Jahre. (FTD)
Ich schaue gern HINTER die mir vorgelegten Informationen und interpretiere. Als ich obiges lesen musste waren meine ersten Gedanken: OK, Bauland ist knapp – niemand mehr soll Bausparverträge abschliessen und/oder sich langfristig zu Zahlungen verpflichten. Wer nimmt denn noch einen Kredit mit einer Laufzeit von 3 Jahren ab (z.B. um sich einen PKW zu kaufen..) , wenn er nur noch für 18 Monate ein gesichertes Einkommen hat? Naja, der Binnenmarkt wird eh überbewertet.
Andererseits frage ich mich, wer denn noch ein Kind in die Welt setzen soll, wenn er nicht sicherstellen kann, dass er diesem Kind zum zweiten Geburtstag überhaupt noch Geschenke zukommen lassen kann, weil er damit rechnen muss zu diesem Zeitpunkt arbeitslos zu sein?
DANN aber fiel mir ein, dass Kredite für den KFZ-Kauf oder gar den Hauserwerb ja ohnehin nur sinnvoll von „Besserverdienenden“ aufgenommen werden und in diesem Erwerbsbereich (zu dem ich hier boshaft auch mal die Politiker zähle, die nach ihrer „aktiven Zeit ja auch meist noch Jobs bei „ihren“ Lobbyisten bekommen) Zeitarbeitsverträge nicht so verbreitet sind, wie in den unteren Gehaltbereichen. Also nicht so schlimm, trifft ja nur die „untere Kaste“.
Und das mit den Kinder – hey, die doofen sollen halt aussterben. Davon haben wir eh genug. Jeder Grund den wir denen geben sich nicht weiter zu vermehren kommt uns da doch gerade recht.
Alles in allem: Gut gemacht Frau von der Leyen – sie liegen voll im Trend!
(Ist mir nun schlecht weil ich gestern zu viel irisches Bier hatte, oder weil ich mich wieder mit der Zensursula beschäftigte?)
Die Worte „im Trend“ kannste gleich noch verlinken:
http://feynsinn.org/?p=2858
und
http://www.duckhome.de/tb/archives/7750-Der-Hartz-IV-Rassismus.html
@daMax:
Bin ich zu faul zu 🙂
Das Bier ist es sicher nicht. Willkommen in der Lobbykratie!
Tja wie wäre es, denn Leuten zuzustehen, daß Sie solche Verträge aushandeln könnten. Es gibt sicher einige die für einen längern Arbeitsvertrag Einbussen in Kauf nähmen und es gibt sicherlich auch „Arbeiter“ die lieber heute als morgen den Arbeitsplatz wechselten. Außerdem könnte es ja auch im Interesse von AN sein, und zwar nach dem Motte. Du bietest mir nur einen zeitlich befristeten AP an, das kostet dich aber mehr. Ich kenne einen Bereich wo das hunderprozentig zutrifft nämlich bei der Softwareentwicklung. Bei langfristigen Verträgen ist immer ein „Abschlag“ drin, denn der/diejenige muß ja nicht damit rechnen in kurzer Zeit schon wieder auf ein neues Projekt an Land zu ziehen. Und ich kann mir vorstellen, da hätten Krankenpfleger/pflegerinnen eigentlich einen guten Stand.
Ist natürlich für Gewerkschaften eine „schlechte“ Sache aber was für Gewerkschaften schlecht ist, muß generell nicht schlecht sein 😉
Und man müsste natürlich mal von dem Gedanken wegkommen, daß mehr Restriktionen auf der einen Seite nicht „mehr Möglichkeiten“ auf der anderen Seite implizieren. Man kann es auch so sagen, jeder Restriktion mehr kostet irgendjemanden viel Geld. Geld was vielleicht auch in mehr Arbeitsplätzen münden könnte….
M.E. ist es wichtig, daß es Anreize gibt wirklich arbeiten zu wollen, und Sachen die dem einfachen Arbeit aufnehmen entgegenstehen sollte man bei Seite schaffen. Dazu gehörte:
– stabiles Geld (denn auch wenn man Arbeit hat, bedeutet, daß nicht automatisch, man kommt schon über die Runden, in der Hyperinfloation nützt einem ein Arbeitplat an dem man 8 Stunden „gefesselt “ ist gar nichts, denn in 8 Stunden ist das Geld ja vielleicht nur noch die Hälfte Wert. Stabiles Geld bedeutet aber man kann auch Durststrecken überstehen, dieses Papiergeld taugt dafür bald nicht mehr
– weniger umverteilen und den Leuten mehr lassen
Ich denke es wäre mal interessant zu schauen, welche Länder derzeit am Besten durch die Krise kommen. Ich behaupte mal Deutschland ist es nicht, und die USA sicher auch nicht.
Schauen wir mal rüber zu unseren Eidgenossen:
http://www.swissworld.org/de/wirtschaft/arbeitsmarkt/arbeitslosigkeit/
Also Spitze in 2007 mit 5,7% gerade einmal die Hälfte der von uns. Umgerechnet auf Sozialhilfe irgendwas um 70 Mrd, die nicht ausgegeben werden müssten, im Gegenteil diese Leute bezahlten noch…. Hier die Arbeitslosenzahlen von diesem Jahr:
http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/rekord-arbeitslosigkeit-schweiz-rutscht-tief-in-die-jobkrise;2509524 , die Zahl hört sich unglaublich an 4,4 % da würden unser deutschen Politiker schon von Vollbeschäftigung reden….
Schauen wir mal an wie es mit den Schulden der beiden Ländern steht:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Die-Schweiz-hat-noch-119-Milliarden-Franken-Schulden/story/23776945
Deutschland inzwischen wohl um 1,7 Billionen also etwa 17 mal mehr, bei ca 7,7 Millonen Schweizer und sagen wir mal rund 80 Millionen Deutschen.
Schulden pro Person:
Schweiz: 15454
Deutschland:21250
Also rund ein Viertel weniger als wir.
Durchschnittsvedienst Schweiz
Durchschnittseinkommen 5823 Franken
das sind ca 4044,5767
siehe:
http://www.derarbeitsmarkt.ch/arbeitsmarkt/de/aktuell/newsticker/704985/Durchschnittseinkommen_5823_Franken
Durschschnittsverdienst Deutschland:
3386
Also rund ein Drittel mehr für die Schweizer.
Ein Durchschnittsschweizer könnte Seine Schulden in 3,82 Monaten abbezahlen. Der Deutsche brauchte dafür: 6,28 Monate also fast doppelt so lang.
Tja irgendwas müssen die Schweizer wohl besser machen…
Könnte es an
§14 GG
(1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
(3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.
und §26 Schweiz
Art. 26 Eigentumsgarantie
1 Das Eigentum ist gewährleistet.
2 Enteignungen und Eigentumsbeschränkungen, die einer Enteignung gleichkommen, werden voll entschädigt.
Man beachte die „feinen“ Untertöne in §1.
Wenn es nur im Entferntestn mit der besseren Stellung der Schweizer zusammenhängen könnte. Was ist dann die Schlußfolgerung?
@Friedrich:
Wenn Du die Schweiz so toll findest DANN GEH DOCH NACH DRÜBEN 🙂
Dein Beispiel mit dem Programmierer ist natürlich in gewisser Hinsicht richtig. Auch im Flugzeugbau (diese Ing-Nomaden die wirklich weltweit alle 1-2 Jahre umziehen) verdient man damit RICHTIG Geld.
Es geht aber bei den Änderungen wohl eher nicht um die ohnehin gesuchten, hochbezahlten Arbeitskräfte sondern um die niedrig bezahlten Arbeitskräfte, die keinerlei Druckmittel haben: Ach, sie wollen mehr Geld? Dann mal wieder ab zur Sozi, ich finde schon jemand anderes der sich hingibt.
Was meinst Du wo ich wäre, wenn meine Frau mitzöge? Sicher nicht mehr in Deutschland. Vielleicht braucht es noch ein bisschen mehr Gängelei und Enteignung bis meine Frau sich entschliesst dieses „nette“ Land zu verlassen.
Man könnte sich aber auch fragen warum man nicht von anderen Ländern lernen sollte?
Man könnte sich auf Fragen warum ich ein „Normale“ für alles sein Geld hingeben muß, wovon er/sie so gut wie nichts hat, so könnte man auf die Idee kommen, es wäre wahrscheinilich günstiger den Leuten weniger wegzunehmen und weniger umzuverteilen.. .Aber da sind ja gewisse Leute davor nicht wahr?
Was mir irgendwie misfällt, meinen Argumenten hast Du wenig entgegenzusetzen, also bekomme ich so tolle Tips wie. „Dann zieh doch um“.
Du weißt vielleicht noch nicht, daß das nach dem Willen der Linken schon bald Republikglucht bedeuten könnte?
Kleine Ergänzung leider konnte ich den obigen Eintrag nicht mehr editieren:
http://blog.jan-filter.de/2010/03/17/die-linke-will-eine-mauer-errichten/
Das hast Du Deine Gutmenschen. Wenn man sich Ihnen wiedersetzen will, dann heißt es „ade Eigentum“.
@Friedrich:
Von mir aus kann jeder gern in das Land der auf Mehrheiten basierenden Nichtdemokraten auswandern. Ein Land dessen Bewohner andere Religionen unterdrücken und (auch für Nazi-)Gold! alles tun ist auch nix für mich.
Zu dem „Geh doch nach drüben“ – den Smiley hat deine Sehschwäche ausgeblendet? Vielleicht bist Du zu jung um den Standardspruch der „vor ’89 Zeit“ zu kennen, in dem jeder der das hiesige System kritisierte als Linker identifiziert und er aufgefordert wurde in die DDR abzuwandern.
Es würde reichen WIRKSAME Besteuerung inkl. einer wirksamen Verhinderung von Steuerbetrug einzuführen. Das dumme ist nur, dass eben die besten Betrüger auch die besten Parteispender sind. Remember Cornelius Boersch? Der tobt mit Westerwelle durch die Lande und verdient sein Geld in Saudi Arabien und der Schweiz – aber er „parteispendet“. Schöne neue FDP-Welt.
@Friedrich:
Mit Benutzung des Begriffes Gutmensch hast Du diesen Diskussionsfaden erfolgreich geschlossen.
Hmm, wie immer wen es um die Schweiz geht wird selektiv betrachtet und Arbeitslosenquoten verglichen. Das ist so wie man sich ständig die Steuern der Schweiz als Vorbild nimmt aber nie jemand auf die Idee kommt ihr Renten und Krankenversicherungssystem zu nehmen.
Nur die (eh schon verschieden ermittelten) AL-Quoten zu vergleichen berücksichtigt nicht die verschiedenen Einwanderungsgesetze, die Mindestkapitalanforderungen für Unternehmen sowie überhaupt den Einfluss der ja glücklicherweise inzwischen mehr und mehr thematisierten Kapitalsaugerei der aufgeblähten Schweizer Finanzindustrie.
Keine Frage, die Schweiz kann in vielem Vorbild sein, vor allem bei solidarischer Sozialfinanzierung.
Wenn aber nur von Steuern gelabert wird ist das nur eine Seite der Medaille, daß die Löhne und Gehälter in Deutschland vor Steuern auch in keinem Verhältnis zur Schweiz stehen unter schlagen viele. Die Franzosen kloppen uns ja gerade diesbezüglich auf die Finger und es wird Zeit daß die Lohndrückerei hier mal gestoppt wird.
Ich finde deine „Analyse“ daher sehr einseitig, Friedrich. Spätestens wenn du dann noch die EInzelmeinung einer Linken-Politikerin über eine „Wegzugssteuer“ zu „Mauer aufbauen“ umstilisierst wirds hochgradig lächerlich. Genau diese alberne Panikmache inmitten einer seit Jahrzehnten andauernden Kapital- und Unternehmerfreundlichen Politik mit der inzwischen X-ten Spitzen- und Unternehmenssteuersenkung und das bei einer gerade offensichtlich hochkorrupten Schwarz-Gelb Regierung ist mehr als nur paranoid.
Hinter jedem Busch ein Kommunist,was?
@Karim. Ich habe einige Eckpunkte von uns mit der Schweiz verglichen. Wen Du/Sie weitere Zahlen hast bzgl. Steuer etc. dannn bitt her damit.
Ich habe nicht nur die Arbeitslosigkeit abgeklopft sondern auch das Durchschnittseinkommen und die Schulden auf jedem Bürger. Die Zahlen über Steuern und Sozialabgaben habe ich nicht, aber ich wette hier wird mehr prozentual abgenommen al in der Schweiz. Das weiß ich aber nicht, also wenn D/Sie es weißt dann schreib doch mal hier.
Zu der Wegzugsteuer, das war ein Link ich habe Ihn nur zusätzlich gepostet.
Es geht mir außerdem nicht um Unternehmenssteuern, sondern daß die Leute mit Ihrem Eigentum selber für sich sorgen können.
Somit hast Du die Quintessenz des Postings schlich übersehen oder ignoriert. Es geht um „Schutz des Eigentums“ und da steht Deutschland ziemlich mau da. Ich schlage nur einmal vor das Wohnrecht und das Arbeitsrecht deswegen zu durchforsten.
Hinter jedem Busch ein Kommunist, ja das könnte schon hinkommen wenn man sich die Enteignugswellen anschaut.
Wer ist denn auf die glorreiche Idee gekommen die HRE zu „retten“. Dafür hätte ich nicht einen Cent gegeben und ich kann mich auch nicht dagegen wehren, daß mein Geld für so einen Schmarrn nicht ausgegeben wird.
Die Analyse ist einseitig. Also behauptets Du/Sie in der Schweiz ist es noch schlechter als bei uns und das trotz aller Zahlen die ich hier aufgeführt habe.
Was willst Du/Sie mit Deinem/Ihrem Kommentar sagen?
@reizzentrum. Es ging mir um den Unterschied in der Wertschätzung des Eigentums und für mich ist es klar in einem Land wo Eigentum als „Manövriermasse“ für Politker dient, kann es niemals gerecht zugegehn. In einem Land wie unserem wo man von Steuergeschenken redet, kann man von Gerechtigkeit wohl nur träumen. Und das mehr Umverteilerei immer mehr Ungerechtigkeit bedeutet, blendest Du einfach aus.
Was heißt denn Umverteilen. Irgendwelche obskuren politischen Ideen sind „besser“ als das was ich mir unter der sinnvollen Verwendung „meines“ Geldes ansehe. Ich bin für weniger Umverteilung und weniger „Ausnahmen“, wenn es dennn Steuern gibt dann müssen Sie nich jenseits von 50 % liegen sondern diesseits von 25 %. Damit könnte ich und wahrscheinlich die meisten Deutschen recht gut „zu Rande“ kommen. Wenn man nämlich für sich arbeitet und nicht für die Umverteiler der Politk und Bürokraten.
@Friedrich:
1) Du sprichst von den Einkommen in der Schweiz. Hast Du dich auch mal über die Preise informiert? Mach mal. Ich würde meine Dienstleistung nur ZU gern in der Schweiz anbieten – ich könnte ca. 30% mehr Ertrag erwirtschaften.
2) 25% Steuern für alle und jeden. Guter Plan – aber HALT! Wenn Derjenige der schon jetzt mit Hartz-IV aufstockt auch noch 25% Steuern zahlen soll, muss er ja noch mehr Geld von der Allgemeinheit beziehen um überhaupt die Miete zahlen zu können. Ausserdem würden dann auch diejenigen Hartz-IV Anspruch haben, die noch so gerade eben über dem Aufstockungssatz liegen. Wer zahlt denn die dadurch entstehenden Kosten?
Hmmmmmm – da haben Merz und Westerwelle wohl doch nicht zuende gedacht – aber an bayrischen Stammtischen erringt man mit solchen Ideen einen Achtungserfolg. Es bringt nichts – gerade jetzt, wo Minderlöhne und Arbeitslosigkeit sich immer weiter ausbreiten müssen die Kosten dafür auch getragen werden. Der „gut Verdienende“ wird immer stärker belastet werden müssen als der kleine Mann mit dem Zeitarbeitsvertrag mit 20 Wochenstunden.
Würden alle Bundesbürger ihre Steuerschuld zu 100% abtragen könnten wir un´s die HRE aus der Portokasse erlauben. Steuerbetrüger sind die wahren Schmarotzer unseres Systems! Vergleiche allein die Kosten für Hartz-IV und die Verluste durch Steuerbetrug.
Aber es ist, für einige einfach gestrickte Menschen die von Westerwelle adressiert werden, einfacher auf Arbeitslose einzuschlagen, als auf die fett verdienenden und Steuerbetrug praktiziereden „Leistungsträger der Gesellschaft“
@friedrich
Worum es mir geht ist die Sachen im Verhältnis zu sehen. Es hilft niemandem nur die Steuern oder nur die Löhne zu nehmen, wenn die Rahmenbedingungen gänzlich andere sind. Ich habe nie geschrieben daß es in der Schweiz schlechter wäre als bei uns… du scheinst gerne in völlige maßlose Übertreibungen auszuarten, siehe deine „Die Mauer kommt“ Aussage wegen EINER Linken Stimme.
Also nochmal… der Spiegelfechter hatte vor kurzem einen schönen Artikel dazu, daß die Schweiz nicht ohne Grund eine Sonderrolle hat und daß diese maßgeblich mit ihrer Finanzindustrie verwoben ist die parasitär Kapital aus anderen Ländern absaugt und mit noch so ziemlich jedem Großverbrecher Geschäfte gemacht hat.
Ich schrieb, daß ich vieles an der Schweiz sehr schätze aber im Verhältnis sollte man eben auch die Schattenseiten nicht unterschlagen.
Wenn du von Enteignung sprichst würden mir ein paar Beispiel mal gut tun… da du ja auch von einer Mauer sprichst wenn nur jemand eine Steuer fordert sprichst du nicht unbedingt im normalen Sprachgebrauch und solltest definieren was dich stört.
Enteignung ist für mich die Politik mit der bei uns Geld vom Arbeitnehmer immer mehr zu Kapitaleignern gepusht wird, das hat Schröder so gemacht, das macht Merkel so und alle Zahlen belegen das ziemlich klar… Lohnquoten, Reallohnentwicklungen, Unternehmenssteuern, Anteil der Vermögenden am Volkseinkommen etc.
Genau diese Lohndrückerpolitik kritisieren auch inzwischen Franzosen, Österreicher, Schweizer. Die Deutschen machen sich immer mehr zu Arschlochkindern Europas und das noch zu Lasten der Masse ihrer eigenen Bevölkerung die in fast allen zahlen ans Ende der EU Statistiken rutscht.
All das ist weder Linke, geschweige denn sozialistische Enteignungspolitik für mich.
Natürlich sind die Steuern in der Schweiz niedriger, und auch die Sozialabgaben aber auch dafür gibt es eben Gründe, speziell bei letzteren.
Und nun zu deiner Eigentums-Thematik. Wo können Bürger in Deutschland bitte nicht mit ihrem Eigentum für sich sorgen?? Erkläre mir das mal.. wo werden sie enteignet und wie steht Deutschland da im EU-Durchschnitt und im vergleich zur Schweiz.
Wo sind die Enteignungswellen der „kommunisten“? Wann hatten wir eine kommunistische Regierung, hälst du die Politik von Schröder, die Unternehmensverkäufe steuerfrei gestellt hat oder die Senkung von Unternehmenssteuern mit Ausgleich durch Mwst. und Gebührenerhöhungen für „kommunistisch“?? Deine aktuellen Kommunisten sind schwarz/gelb… wie weit rechts darfs bitte noch sein?
Auf die Idee die HRE zu retten ist so ziemlich die gesamte politische Landschaft gekommen, da sie alle im Sack der Finanzindustrie und der Industrie allgemein ist. Die „Kommunisten“ von der Linken sind die wenigen die diese Politik genau wie den Afghanistan Blödsinn noch demokratisch kritisieren. Ansonsten ist der ganze Laden eindeutig korrupt und in der Tasche von Big Money.
Ich will kurz gesagt mit meinem Kommentar sagen, daß ich deine Problemanalyse für abenteuerlich halte und du mal aufhören solltest zu übertreiben. Ich kenne Argumentationen dieser Art von „Libertären“ und „Liberalen“, die alles dem „Kommunismus“ in die Schuhe schieben wollen obwohl wir gerade die Fäden der Macht direkt in die Hände der Wirtschaft geben und man selbst wieder offen über Wahlrechtsentzug für Arbeitslose, „Redefreiheit“ für Unternehmen und demokratische Rechte für das Kapital redet.
Wenn wir weiter reden würden wir wahscheinlich viele Probleme gleich erkennen, du wirst nur den Sündenbock immer woanders verorten als ich und das geht mir angesichts der Realitäten und Statistiken der letzten 20 Jahre einfach nicht in die Birne, wie Leute wie du das schaffen.
@holg
Ich finde du machst dich zu sehr an Steuerhinterziehung fest, die nicht real gemessen werden kann und ständig geschätzt wird.
Das sind Schattengefechte genau wie bei den Hartz Mißbrauchsquoten die von den eigentlichen Problemen ablenken… wir haben schwarz auf weiss, was dem haushalt durch die Politik seit Schröder entgeht. Lafontaine hat das oft und richtig aufgerechnet, wie völlig legal der Staat sich selbst Geld entzieht. Griechenland und Irland verrecken gerade genau auch an diese legalen Steuerminderung plus den anschliessenden Taschenspieler-Tricks der Finanzindustrie mit der man ins Bett gehüpft ist. Die Probleme sind überall die selben. England fliegt uns bald genauso um die Ohren… das sind teilweise unsere vor kurzem noch hochgepriesenen Hoffnungskinder als unsere Politik mit auf Crossborderlease und CDO Geschäfte aufgesprungen ist. Selbst nach mehreren Billionen Direktsubvention legt man der Zockerei keine Fesseln an obwohl eine Bombe nach der anderen explodiert.
Illegale Steuerhinterziehung ist da mit Sicherheit nicht essentieller Faktor für ein eindeutig globales systemisches Problem.
@karim. Kein liberaler hätte nur einen Cent für HRE oder irgendwelche Banken ausgegeben auf solche Ideen können nur CDU/SDP/FDP kommen.
Und wo ich enteignet werde: Nun wurde mein Geld nicht in der HRE versenkt? Wie nennst Du das denn?
Ich kann nicht sehen wo das große Geld „das Sagen“ hat sondern nur die Umverteiler unsere „ehemaligen“ Volksparteien.
Ich schrieb ja, Du solltest doch mal bitte mit Zahlen über Abgaben kommen aber, statt dessen …
@Karim:
Du schriebst:
„Statistiken der letzten 20 Jahre einfach nicht in die Birne, wie Leute wie du das schaffen.“
Dasgleiche könnte ich von Dir behaupten. Offensichtlich findest Du es gut wenn es mehr Umverteilung gibt für mich hat dies Umverteilung nur eins zur Folge mehr Ungerechtigkeit. Somit kommen wir leider nur bei einem Punkt überein:
„Auf die Idee die HRE zu retten ist so ziemlich die gesamte politische Landschaft gekommen, da sie alle im Sack der Finanzindustrie und der Industrie allgemein ist.“
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Nur liegt es nicht daran, daß alle im Sack der Finanzindustrie stecken sondern staatlice Eingriffe, Reaktionen nach sich zogen die nun mit neuen Interventionen „behoben“ werden sollen.
Auch Du wirst irgendwann merken, daß es ein Hauptproblem gibt. Nämlich zu „billiges“ Geld, und Fiat-Money, was einfach nur „geschöpft“ wird. Somit solltest du speziell für eins kämpfen. Abschaffung der Zentralbanken und Abschaffung des Fiat-Gelds. Das nächste wäre ein Verbot jedweger Schuldenaufnahmen von Staaten.
Im Gegensatz zu Dir habe ich meine große Entäuschung schon hinter mir, nämlich das unsägliche Verhalten der FDP. Wie Du noch an Deiner Staatsgläubigkeit festhalten kannst, wirst nur Du wissen. Ich erwarte nichts Gutes von staatlichen Stellen und kann daher auch nur noch wenig mehr entäuscht werden. Der Weg ist eh‘ schon vorgezeichnet.
@Friedrich:
Wenn Umverteilung unsozial ist, dass ist es auch unsozial wenn Arbeitnehmer Gehaltsfortzahlung im Krankheitsfall bekommen? Schliesslich produtzieren sie nicht und somit wird ihr Gehalt von der Leistung der Kollegen mitbezahlt. Oder gilt an der Stelle eine „interne Solidargemeinschaft“? Warum dann nicht auch eine „externe Solidargemeinschaft“ akzeptieren und stützen?
Staatsgläubigkeit,, An wen soll man „glauben“. Es gibt nur 3 Mächte die dafür in Frage kommen: Staat, Kapital, Kirche. Der Adel ist da ja aus dem Rennen. Und von den verbliebenen drei Mächten fällt es mir am leichtesten meine Hoffnung an den Staat zu verschwenden und für einen starken Staat zu kämpfen. Denn ganz zum Schluss SOLL der Staat ja all uns Bürger repräsentieren. Was Kirche und Kapital definitiv nicht tun.
@friedrich
„@karim. Kein liberaler hätte nur einen Cent für HRE oder irgendwelche Banken ausgegeben auf solche Ideen können nur CDU/SDP/FDP kommen.“
Oha… ich sage ja, ich kenne deine Schiene. Du gehts von fantastischen Utopien aus, definierst „Liberal“ nach deinem Gusto, du definierst alles nach deinem Gusto, siehe:
„Und wo ich enteignet werde: Nun wurde mein Geld nicht in der HRE versenkt? Wie nennst Du das denn?“
Mit dieser Definition von Enteignung ist unser gesamtes System Enteignung vom ersten Cent der Staatsverschuldung an. Nicht daß ich dem HRE Schrott (übrigens eine Privatbank) das Wort reden will aber mit deiner Definion von Enteignung sind alle Staatsschulden, jede „Verschwendung“ von Steuergeldern etc. Enteignung. Diese Definition ist definitv nicht Usus wenn man normal von Enteignung spricht.
„Ich kann nicht sehen wo das große Geld “das Sagen” hat sondern nur die Umverteiler unsere “ehemaligen” Volksparteien.“
Bist du blind? Die Politiker sind direkt eingekauft. Rürup, Westerwelle, Hartz, Riester, Schröder, Steinbrück… alle sitzen genau dort in der Finanzindustrie wo seltsam freundliche Gesetze gemacht werden oder mal eben ne Billion Subventionen fliesst. Politik wird immer mehr klar von Bertelsmann, DAX Konzernen und Banken und Versicherungen sowie Lobbies gemacht. Wenn du das nicht sehen willst mu0ßt du Scheuklappen aufhaben. In Amerika werden immer Unternehmerfreundlichere Gesetze gemacht, die direkten Einfluss auf Politik legalisieren oder Redefreiheit für Bürger einschränken sobald diese sich kritisch und somit „geschäftsschädigend“ mit zu Unternehmen öffentlich äussern. McDonalds hat in England Leute dafür Jahrelang vor Gericht gezogen obwohl McDonalds selbst log. Der Beispiele gibt es so viele… alleine die exponentielle Zunahme von PR Firmen und Lobbyisten in Berlin belegt das Eindrucksvoll genau wie die gleichgeschaltete Medienlandschaft die Politiker vor sich hertreibt bis sie die Gesetze machen, die Bertelsmann und Co haben wollen. Dies ist eine Entwicklung die in allen westlichen Ländern gleich eintritt und das während wir Kriege für angebliche Demokratie-Verbreitung führen… an denen wieder primär Halliburton, KBR etc. verdienen. Wie deutlich brauchst du es noch?
„Ich schrieb ja, Du solltest doch mal bitte mit Zahlen über Abgaben kommen aber, statt dessen “
Was für Zahlen? Guck hier, dann siehst du daß Deutschland mitnichten Hochsteuerland ist:
http://www.jjahnke.net/steuern.html
Die Steuern sinken seit Jahren und es wird damit schlimmer, nicht besser. Griechenland, England, Irland… ganz vorne in den Steuersätzen für die Neoliberalen… und allesamt Pleite oder kurz davor.
Steuersenkungspolitik ist einäugig in dem aktuellen Umfeld und wenn sie volkswirtschaftlich nur denen dient, die ihr Geld eh nicht investieren sondern maximale Rendite suchen und zocken.
„Dasgleiche könnte ich von Dir behaupten. Offensichtlich findest Du es gut wenn es mehr Umverteilung gibt für mich hat dies Umverteilung nur eins zur Folge mehr Ungerechtigkeit. Somit kommen wir leider nur bei einem Punkt überein:“
Wo gibt es mehr Umverteilung? Die Spitzensteuersätze, UNternehmenssteuern etc. sind gesunken. Kapitalerträge werden immer noch völlig unverhältnismässig zu Löhnen behandelt. Da wird über lächerliche 25% geheult, nur weils vorher steuerfrei war. Die Vermögensverteilung spricht Bände darüber zu wem umverteilt wird. Kapital akkumuliert Kapital und höht so politisch gefördert immer ungehemmter die gesamte Volkswirtschaft aus.
Welceh Ungerechtigkeit kritisierst du denn? Daß immer weniger Big Player von oben bis unten alles kontrollieren und Preise und Löhne diktieren sowie sich gesetzlich immer mehr entfesseln lassen damit die kranken Renditen noch irgendwie steigen können?
„Da gebe ich Dir vollkommen recht. Nur liegt es nicht daran, daß alle im Sack der Finanzindustrie stecken sondern staatlice Eingriffe, Reaktionen nach sich zogen die nun mit neuen Interventionen “behoben” werden sollen.“
Was haben staatliche Eingriffe mit Kapitalmarktzockereien a la Lehmann, HRE und Co zu tun? Der Finanzmarkt wurde seit 15 Jahren DEREGULIERT und das haben wir jetzt davon. Die gesamte westliche Geldpolitik ist nur darauf bestimmt Banken zu füttern… wenn du redest wie du es hier tust mußt du die Systemfrage stellen. Es führt bald kein Weg daran vorbei die Systemfrage zu stellen, da unser System komplett im Arsch ist. GENAU DESHALB wird Sozialismus gerade so verteufelt, weil es bloss keine Systemalternative geben soll obwohl das Versagen unseres Systemes seit 30 Jahren an allen Kennzahlen zu erkennen ist, nicht zu letzt an der Staatsverschuldung ALLER westlichen Länder.
„Auch Du wirst irgendwann merken, daß es ein Hauptproblem gibt. Nämlich zu “billiges” Geld, und Fiat-Money, was einfach nur “geschöpft” wird. Somit solltest du speziell für eins kämpfen. Abschaffung der Zentralbanken und Abschaffung des Fiat-Gelds. Das nächste wäre ein Verbot jedweger Schuldenaufnahmen von Staaten.“
Das ist schön und gut und auch dabei landen Leute wie du immer wieder. Das ändert aber nix daran, daß unser System daran krankt daß es von Finanzeliten und Bankern gelenkt wird die systematisch von unten und der Mitte zu Kapitaleignern umverteilen lassen. Die Umverteilung von unten nach oben ist eine Illusion und vor allem ist sie unumgänglich angesichts einer immer mehr technisierten und produktiven Gesellschaft, die immer weniger ihrer Bürger zum Arbeiten braucht und sie nur noch als Konsumenten benötigt.
Die Maschinen arbeiten heute nicht mehr für uns als Gesellschaft sondern für das Kapital und besteuert wird dann die Arbeitskraft.
„Im Gegensatz zu Dir habe ich meine große Entäuschung schon hinter mir, nämlich das unsägliche Verhalten der FDP. Wie Du noch an Deiner Staatsgläubigkeit festhalten kannst, wirst nur Du wissen.“
Wo bin ich staatsgläubig? Habe ich auch nur einer Partei das Wort geredet? Die SPD hat gelogen, die Grünen lügen ständig, CDU und FDP haben nie etwas anderes getan als zu lügen. Wie naiv muß man bitte sein um von der FDP enttäuscht zu sein? Ich hätte dir schon lange vor der Wahl sagen können was passiert. Das war ein einziges Klischee.
Ich kritisiere alle Parteien, wir haben ein Demokratie-Problem und die Parteiendemokratie gehört massiv reformiert… hin zu der Verantwortung von der die Politiker und Eliten ständig labern aber die sie nie übernehmen.
“ Ich erwarte nichts Gutes von staatlichen Stellen und kann daher auch nur noch wenig mehr entäuscht werden. Der Weg ist eh’ schon vorgezeichnet. “
Siehste und da sind wir … ist eh alles im Arsch. Leute wie du gehen von illusionären Freimarktbedingungen aus, die es niemals gab und tun so als würde die Welt nur funktionieren wenn man die Lehrbuchtheorien umsetzt. Damit ist meist schon alles vorbei. Es gibt nämlich keine Lösung für Probleme ausser illusionärer Geldsysteme und freier Märkte die noch nie existierten und aufgrund von demokratischer Entscheidung auch nicht existieren werden. Bei Meinungen wie deinen lese ich immer zwischen den Zeilen eine inhärente Demokratiefeindlichkeit heraus… die tritt auch bei unseren Eliten immer deutlicher zu tage, siehe Wahlrechtsdiskussionen etc.
@Karim Du schriebst:
„Oha… ich sage ja, ich kenne deine Schiene. Du gehts von fantastischen Utopien aus, definierst “Liberal” nach deinem Gusto, du definierst alles nach deinem Gusto, siehe:“
Das ist Schlicht eine Unterstellung, dich ich zurückweise. Liberal heißt für mich von Mises, Hayek und Friedman (hoffe das habe ich korrekt geschrieben). Nur weil alle liberal als Schimpfwort benutzen, wird die Umdeklarierung nicht weniger falsch.
Und
„… unser gesamtes System Enteignung vom ersten Cent der Staatsverschuldung an. “
Genau, das fängt es schon an
und hierzug kann ich nur sagen
„Bist du blind? Die Politiker sind direkt eingekauft. Rürup, Westerwelle, Hartz, Riester, Schröder, Steinbrück… alle sitzen genau dort in der Finanzindustrie wo seltsam freundliche Gesetze gemacht werden oder mal eben ne Billion Subventionen fliesst.“
Nun die Frage ist hier wer war zuerst da die Henne oder das Ei. Ich schrieb ja. „Keinen Pfennnig für irgendeine Bank“ also pflichtest Du mir da zu. Nun das Geld kommt von „staatlichen “ Stellen und wurd den Leuten gestohlen, und dagegen argumentiere ich. Du auch also wo ist da der Unterschied.
Es ist für mich „einfach“ kein Geld aus der Politik für irgendwelche Sachen in der Wirtschaft. Also genau dafür bist Du auch?
Hierzu : „Wie naiv muß man bitte sein um von der FDP enttäuscht zu sein?“
Das nehme ich voll auf meine Kappe, ja ich war so naiv zu glauben die FDP stände für Liberalismus. Ich schrieb ja: mein Fehler.
Es ist mir egal ob Du mich als demokratiefeindlich einstufst, was ich defnitiv bin ist: gegen Staat eingestelllt, und die Geschichte hat mir da mehr als einmal „Recht“ gegeben.
Wer an an „Gutes von staatliche Seite“ glaubt ist mindestens so naiv, wie ich mit meinem „Glauben“ an die FDP.
Illusionäre Geldsystem, zeigt nur, daß Du glaubst, das Geld in staatlicher Obhut gut aufgehoben ist. Was ja ziemlich überzeugend durch diverse Staatspleiten wiederlegt wurde. Und bei Griechenland sieht es auch danach aus.
In diesem Bereicht gehe ich mit Dir konform:
„Ich kritisiere alle Parteien, wir haben ein Demokratie-Problem und die Parteiendemokratie gehört massiv reformiert… hin zu der Verantwortung von der die Politiker und Eliten ständig labern aber die sie nie übernehmen.“
Ja, und das heißt für mich diese ganzen parteien und deren Ausbeutung beenden. Und das geht wenn man Ihnen die Möglichkeit nimmt, Fiat-Geld nach belieben zu drucken. Und das nächste wäre eine Verschuldungsverbot mit einem Verbot der Finanzierung von Parteien durch den Steuerzahler.
@Reizzentrum: „Der Adel ist da ja aus dem Rennen. Und von den verbliebenen drei Mächten fällt es mir am leichtesten meine Hoffnung an den Staat zu verschwenden und für einen starken Staat zu kämpfen.“
Ein starker Staat, ist ein Staat der sich auf Wesentliche Dinge beschränkt. Unser Staat ist nicht stark sonder schwach, weil er auf alles nur mit einem reagiert mit mehr Gewalt.
Woran solltest Du „glauben“, nun das miteinander handeln der richtige Weg ist. Handeln heißt aber nicht wie es Staaten tun Dir mit vorgehaltenter Pistole Dein Geld abzuknöpfen.
Solltest Du Kunden haben, dann geht Ihr Handel miteinander ein, von denen beide Seiten profitieren und nur das ist „gerecht“ und dazu gehört ganz klar die Abgrenzung von Eigentum. Mit was wolltest Du handeln, wenn Dir nichts gehört?
Was bietet Dir dieser Staat für Deine Zwangsabgaben? Willst Du einen Cent für die HRE oder Commerzbank geben? Willst Du Bankstern Dein Geld geben? Willst Du Geld in Afghanistan und/oder Iran versenken?
Ich will es nicht, habe aber keine Wahl. Und genau das möchte ich geändert haben.
@Friedrich:
Ja Du hast Recht, der Staat ist derzeit schwach – der beste Beweis dafür ist seine Beeinflussbarkeit durch die Wirtschaft und das Kapital. Ein Staat sollte ausschliesslich durch seine Wähler beeinflussbar sein.
Was der Staat mit gibt für die Zwangsabgaben? Kann ich dir sagen: Polizei, Feuerwehr, finanzielle Unterstützung der öffentlichen Verkehrsmittel. Aber bevor ich hier endlos schreibe zeige ich dir lieber an was mich deine Frage erinnert:
httpv://www.youtube.com/watch?v=Qc7HmhrgTuQ
@friedrich
„Das ist Schlicht eine Unterstellung, dich ich zurückweise. Liberal heißt für mich von Mises, Hayek und Friedman (hoffe das habe ich korrekt geschrieben). Nur weil alle liberal als Schimpfwort benutzen, wird die Umdeklarierung nicht weniger falsch.“
Jaja, genau… kenne ich. Alles beim alten. Das ändert aber nix daran, daß Liberal eben nicht definiert ist sondern so wie das Wort „Freiheit“ von jedem mit Inhalt gefüllt wird und es so viele Untergruppierungen mit massiven Widersprüchen gibt wie bei den Kommunisten. Wenn du schreibst daß kein Liberaler der HRE Geld gegeben hätte trifft das auch für jeden Sozialisten zu und vor allem beisst es sich damit daß Liberale in der Praxis immer anderes tun als sie in der Theorie erzählen. Dazu braucht man nicht nur die FDP anzugucken.
„LIberal“ ist für mich ein Unwort geworden. Jeder politische und wirtschaftliche Absolutismus ist krank.
Und um nur ein harmloses Zitat deines Vorbildes Friedman zu nennen:
„Ich bin der Überzeugung, dass eine relative liberale Wirtschaft eine notwendige Bedingung für Freiheit ist. Aber es gibt Beweise, dass eine demokratische Gesellschaft, wenn es sie denn gibt, eine liberale Wirtschaft zerstört.“
Genau deshalb meine ich daß viele liberale im Herzen Antidemokraten und Elitaristen sind, die dies nicht zugeben wollen aber immer mehr ein Klima schaffen in dem sie es endlich zugeben können.
„Genau, das fängt es schon an“
Siehste, das bedeutet daß die gesamte Welt tagtäglich via Steuern und Verschuldung enteignet. Und das Problem daran ist, daß diese Enteignung fast immer der Industrie dient und somit weit weg von sozialistischer Utopie ist.
Das ewige Links/Rechts Gelaber hilft uns keinen Millimeter mehr weiter, soweit es nicht rein dem obligatorischen Teile+Herrsche dient.
„Nun die Frage ist hier wer war zuerst da die Henne oder das Ei. Ich schrieb ja. “Keinen Pfennnig für irgendeine Bank” also pflichtest Du mir da zu. Nun das Geld kommt von “staatlichen ” Stellen und wurd den Leuten gestohlen, und dagegen argumentiere ich. Du auch also wo ist da der Unterschied.“
Ich wies schonmal darauf hin, daß ich weiß daß wir mit etwas reden sehr viele gemeinsame Nenner finden würden. Ich sehe aber im Gegensatz zu dir nicht den Staat als Feind und den Unternehmer als Freund. Wenn der Staat mehr Macht bekommt, kann dies nur mit MASSIV ausgeweiteter demokratischer Kontrolle erfolgen. Dies trifft besonders auf die gesamte Finanzindustrie und die Zentralbanken zu. Ich traue niemandem, am wenigsten denen die die Hebel der Macht in die Hand bekommen. Genau dann würde ich auch die Linke deutlich kritischer beäugen als ich es momentan als demokratische Alternative tue.
„Es ist für mich “einfach” kein Geld aus der Politik für irgendwelche Sachen in der Wirtschaft. Also genau dafür bist Du auch?“
Nein, dafür bin ich absolut nicht in dieser extremen Form. Nichts auf der Welt ist nur Gut oder nur Schlecht und ich halte deshalb auch nichst von der „reinen Liberalismus“ oder der „reinen Sozialismus“ Lehre. Die Wahrheit liegt immer auf halber Strecke in der Mitte und demokratisch kann sie auch nur ein Kompromiss sein. Das meiste was wir an großen Entweicklungen hatten würde ohne staatliche Intervention nicht existieren oder deutlich später gekommen sein. ein Haufen technischer Innovationen ist direkt oder indirekt aus Rüstungs- und Forschungs- sowie Bildungsetats finanziert. Der Staat sind letztendlich wir alle und die Masse weiß sehr wohl daß Steuersenkungen in der aktuellen Situation oder das zerreissen der Gesellschaft in Stände nicht mittelfristig dem Wohl aller dienen kann.
„Das nehme ich voll auf meine Kappe, ja ich war so naiv zu glauben die FDP stände für Liberalismus. Ich schrieb ja: mein Fehler.“
Oha, ich wundere mich nur wie du auf die Idee kommst… es gab gute Gründe daß die FDP jahrzehntelang unter der 5% Hürde verschwunden ist. So lange ist das aber nun auch nicht her. Aber andererseits haben ja auch viele jetzt schon die Mwst.-Lüge der SPD vergessen. Politisches Gedächtnis ist leider meist sehr kurz.
„Es ist mir egal ob Du mich als demokratiefeindlich einstufst, was ich defnitiv bin ist: gegen Staat eingestelllt, und die Geschichte hat mir da mehr als einmal “Recht” gegeben.“
Nochmal… wenn der staat demokratisch kontrolliert wird und Machmißbrauch oder Wahlbetrug direkt geahndet wird tut der Staat doch das was die demokratische Mehrheit fordert, oder? Bist du dagegen oder willst du eine Eliten-Herrschaft, was auch unterschläge daß die westlichen Eliten komplett falsch lagen und uns gerade in den nächsten Weltkrieg führen. Menschen sind wir eben alle und damit zuvorderst eins: psychologisch dysfunktional und weit weg vom rationalen Homo Oeconomicus den sich Freimarktfetischisten gern in ihren Theorien zusammenspinnen. Die Forschung demontiert diesen Blödsinn ja zum Glück gerade.
„Wer an an “Gutes von staatliche Seite” glaubt ist mindestens so naiv, wie ich mit meinem “Glauben” an die FDP.“
Wer nicht an gutes im Menschen glaubt ist tot. Und das ist der Hohn, daß der Liberalismus vorgibt genau das zu tun aber dann genau das Gegenteil davon tut. Der Staat sind wir, Poltitiker und Eliten sind auch nur Menschen. Wenn du nicht glaubst daß diese auch Gutes tun können, dann kannst du dich gleich an den nächsten Baum hängen.
„Illusionäre Geldsystem, zeigt nur, daß Du glaubst, das Geld in staatlicher Obhut gut aufgehoben ist. Was ja ziemlich überzeugend durch diverse Staatspleiten wiederlegt wurde. Und bei Griechenland sieht es auch danach aus.“
Stuss…. das ist kein rein staatliches Problem. Die Geldpolitik wird schon immer von Privaten gelenkt, dazu reicht in Blick in die amerikanische Geschichte, wo man sich dieses Problemes noch wesentlich bewusster ist als in Europa. Der Staat ist nur Umsetzer, genau wie bei der aktuellen Reformpolitik die immer deutlicher von Bertelsmann und Co. geschrieben wird.
Wie sagte noch Michael Ruppert in Collapse… „Politik ist Krieg mit anderen Mitteln“. Daß diese Kriege schon immer für die Industrie und das Kapital und nicht für das Volk geführt wurden wirst du hoffentlich nicht bestreiten. Collapse würde dir übrigens sehr gefallen denke ich:
http://www.imdb.com/title/tt1503769/
Die Banken haben alle versagt, ultimativ sind viele weggekommen weil die Haftung auf den Staat geschoben wurde, das war die Absicht hinter CBL und Co. Risiken verstecken und abwälzen. Aber ob Lehmann, HRE oder HSH Nordbank oder Bayern LB. Das systematische Problem dahinter ist das gleiche. Was ist also deine Lösung für diesen tief sitzenden Stachel?
„Ja, und das heißt für mich diese ganzen parteien und deren Ausbeutung beenden. Und das geht wenn man Ihnen die Möglichkeit nimmt, Fiat-Geld nach belieben zu drucken. Und das nächste wäre eine Verschuldungsverbot mit einem Verbot der Finanzierung von Parteien durch den Steuerzahler“
Die Problematik haben inzwischen die meisten erkannt. Das Problem ist nur, daß du bei den X Billionen Schulden der Industrieländer (und da allein nur die offiziellen) der Weg raus nicht mal eben mit ner einfachen kleinen Reform geht.
Wie willst du also den Staat entschulden um bei Null anzufangen ohne einen Krieg anzuzetteln oder mit Hyperinflation Bürgerkriege auszulösen? Wie willst du die Eliten die massivst von diesem System profitiert haben angemessen in die Haftung nehmen?
Wir haben lange genug gewartet und stecken bis zum Hals in der Scheisse. Wie kommen wir da auf faire art und weise raus?