Der Anfangs(!)erfolg des Radfahrers

Es wird dem „Radfahrer“ nicht die Schmerzen nehmen, aber dank der Videozurücküberwachung der Demonstration“Freiheit statt Angst“ scheinen erste Erfolge in Sachen Transparenz erreicht zu werden:

Die rund 16 000 Berliner Polizisten im Vollzugsdienst sollen vom kommenden Jahr an eine persönliche Kennzeichnung mit Namen oder Nummer tragen. Die Beamten sollen allerdings wählen können, ob sie ihren Nachnamen oder ihre Dienstnummer an die Brust heften.

Die Umstellung soll auch für die geschlossenen Polizeieinheiten, also Direktionshundertschaften und Bereitschaftspolizei wirksam werden.

schreibt die Berliner Morgenpost. Somit muss kein Bürger mehr Gefahr laufen inhaftiert oder verprügelt zu werden, nur weil für die eingesetzten Beamten ersichtlich ist, dass ein Demonstrationsteilnehmer sich eventuell über deren Verhalten beschweren will.

Abgesehen davon halte ich eine weitere Dokumentation von Polizeieinsätzen seitens der Demonstrationsteilnehmer für sinnvoll, denn auch wenn man einen Polizisten identifizieren kann, stehen ohne Videos und Bilder im Zweifelsfall 5 Aussagen von Demonstranten gegen eine Überzahl von (Korpsgeist-?)Entlastungsaussagen der Polizisten. Dies zeigte uns leider die Vergangenheit.

5 Gedanken zu „Der Anfangs(!)erfolg des Radfahrers

  1. Das Problem ist nur, dass die Schilder mit Namen/Nummer mit Klettverschluss befestigt werden. Da kann so ein Schild sich bestimmt schon mal „aus versehen“ lösen …
    Das ganze müsste fest auf die Uniform auf genäht werden und zwar so, dass es auch nicht so einfach verdeckt werden kann.

  2. @Markus:

    Die Möglichkeit der Manipulation müsste natürlich – weitestgehend – ausgeschlossen werden. Im zweifelsfall darf ein Beamter ohne „Kennzeichnung“ eben nicht mehr mitspielen – sollte er es dennoch tun müsste dies ein Disziplinarverfahren nach sich ziehen.

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