Ein Szenario bezüglich der neuen Möglichkeiten in Sachen Vorratsdatenspeicherung in Verbindung mit der „Kinderporno“-Sperrliste
Gegeben sei:
- Ermittlungsbehörden haben freien Zugriff auf jegliche Verbindungsdaten (wer hat wann welche IP-Adresse gehabt)
- Ermittlungsbehörden bestimmen welche Webseiten in der Sperrliste aufgeführt werden
- Die zu sperrenden Webseiten werden per Nameservermanipulation auf eine definierte Webseite umgeleitet.
Womit ein wunderbares Tool kreiert wäre nicht nur den Zugriff auf unliebsame Webseiten zu sperren, sondern auch Benutzergruppen jeglichen Interessengebietes zu definieren und zu identifizieren. Glaubt ihr nicht? Ist aber so. Wenn zum Beispiel der Herr Schäuble irgenwann der Meinung ist, dass die Besucher dieser Webseite doch mal identifiziert werden müssten,weil die den Schäuble nicht lieb haben können, würde er folgendes tun:
- rz.koepke.net in die Sperrliste packen, wodurch jeglicher Zugriff per DNS-Manipulation auf eine Webseite des BKA umgeleitet werden kann.
- Das Logile des betreffenden BKA-Webserver mit den Vorratsdaten abgleichen
- Du (ja, DU) der Du jetzt diese Zeilen liest, bist in der Kartei der mutmasslichen Schäuble-Gegner enthalten.
Ist das nicht wunderbar? Man kann nicht nur den Zugriff sperren, sondern auch gleich die Besucher JEDER Webseite in einer Datenbank erfassen und sogar mit anderen Datensätzen abgleichen, so nach dem Motto: Liest Bildblog & Fefe & Reizzentrum & surft nach 02:00.
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Auch wenn ich ansonsten kein Link-Bettler bin, wäre es nett, wenn dieser Artikel weiter verbreitet werden würde. Ich danke schon mal im Voraus in der Hoffnung so ein paar Stimmen für die Abstimmung einzuholen.
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Dein Beispiel ist noch viel zu einfach. Der Zugriff würde nur über einen kontrollierten Server auf das zu überwachende Angebot umgeleitet werden. Dadurch bleibt die Möglichkeit der Protokollierung und zugleich werden die Nutzer nicht darauf aufmerksam. Dadurch bekommt man dann auch wunderbar unverfälschte Verhaltensprofile, die nicht aufgrund der bekannten Sperre bald verschwinden würden.
Auch die Kategorisierung ist natürlich viel differenzierter, als man es sich ad hoc ausdenken könnte. Letztlich können sehr weitgehende Nutzerprofile angelegt werden, die bei Bedarf hervorgekramt werden können.
@Malte S.:
Also bin ich gar nicht paranoid, sondern noch viel zu vorsichtig – nahezu regierungstreu? 🙂
Im Ernst: Das forwarding etc. möglich ist, ist mir bekannt – aber ich wollte das Szenario nicht zu technisch werden lassen, denn allein die „einfache“ Version ist schon deutlich erschreckend genug. Orwell irrte – um ein paar Jahre …
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Die einzige Entschuldigung, die man sich noch ausdenken könnte, ist Hanlon’s Razor: „Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.“
Ich kann mir vorstellen, daß die Schäubles und Vonderleyens wirklich nicht an die Mißbrauchsmöglichkeiten ihrer Maßnahmen denken. Leider hören sie auch nicht auf die Leute, die dran denken.
@Henning:
Dann bleibt aber das problem, warum sich Menschen die offensichtlich KEINE Ahnung von der Materie (Grundrechte & Internet!) haben, erdreisten der Meinung zu sein, eben über diese bestimmen zu wollen. Das ist, als wenn ich versuchen wollte eine Herzoperation durchzuführen. Aber da ich dies nicht kann, lasse ich die Finger davon.
Oder haben Politiker und Banker gemeinsam, dass sie ausschliessslich im „jetzt“ handeln ohne eine Verantwortung für Fehler übernehmen zu müssen? Aber warum eigentlich nicht?….
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die jetztige regierung vllt noch nicht, aber früher oder später WIRD es missbraucht. ich tippe auf weniger als 10 jahre.
@Jan Schejbal:
DIES ist etwas, dass von unseren Politiker anscheinend niemand beachtet. Jedes Werkzeug und jede Möglichkeit weckt Befindlichkeiten.
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In Deiner Abstimmungsfrage fehlt ein Wort… 😉
Ansonsten kann man meiner Meinung nach keiner Staatsgewalt gegenüber misstrauisch genug sein! Wie Du schon sagst: jede neue Option weckt Begehrlichkeiten. Und letztlich ist ja auch die sogar von Politikern – zumindest offiziell – hoch geschätzte Idee der Gewaltenteilung, nur eine institutionalisierte Form dieses Misstrauens.
@balu:
Oooooops, interessant. Meine Tippsfehler sind zwar Stilmittel, aber es ist schön, dass offensichtlich alle Abstimmenden wussten worum es geht.
Zum Thema Vertrauen: Ein gesundes Misstrauen ist m.E. Bürgerpflicht. Mit genügend Misstrauen wäre ein drittes Reich niemals möglich gewesen und das, was hier gerade (als Möglichkeit) vorbeireitet wird, geht WEIT über die Möglichkeiten des 1000-jährigen Reiches hinaus …
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Ein erster Ansatz um der Überwachung ein Schnippchen zu schlagen:
http://www.heise.de/software/download/gpass_global_pass/63482
http://www.heise.de/software/download/anonymous_browsing/61231
http://www.heise.de/software/download/janusvm/53288
http://www.heise.de/software/download/freedomstick_eviltux_edition_fs_ete/56990
http://www.heise.de/software/download/gpass_global_pass/63482
http://www.heise.de/software/download/anonymous_web_surfing/62545
http://www.heise.de/software/download/tor/40042
HIer gibt’s ja schon einiges – evtl. hilft das, die Totalüberwachung auszuhebeln. Das es gemacht werden wird ist so sicher „wie das Amen in der Kirche“
@oldfart:
Diese Sperren zu umgehen ist so banal, dass nur die ahnungslose Frau von der Leyen und andere Menschen mit gleicher Ahnungs- und Hilflosigkeit in Sachen Internet glauben, dass diese Sperren helfen.
Mittel dagegen sind:
– Nutzung anderer DNS-Server (auch andere Portnummer, wegen eventueller Filterung
– Nutzung von Proxyserver
– Nutzung ausländischer IP-Adressen (VPN)
Und genau DAS ist eben das Problem: Die Personengruppen, die die Sperren umgehen wollen, können dies problemlos tun.
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Servus!
Ich glaube, das Sie es machen würden,
wenn Sie verstehen würden,
was Sie machen können.
Ich spreche meiner jetzigen Regierung einfach mal rundheraus die Kompetenz ab.
Das in den Lobby-vernebelten Augen (wem nützt denn die Vorratsspeicherung?) unserer Funktions- und Führungselite die Datensammelwut aus Angst vor dem nicht-kontrollierbaren Medium Internet ausgebrochen ist, dass wurde spätestens klar, als niemand gelacht hat, wenn als Beispiel für Killerspiele immer noch Counterstrike genommen wird.
Denn das ist der Stand der Politiker und Politikerberater, die da argumentieren. Leider!
Beispiel? Merkel „bringt dem Kabinett die SMS bei“
Schäuble (!) lässt als Login „Gewinner“ zu, und über die Twitteraktioneen des Thorsten Schäfer-Gümbel will ich garnicht nachdenken.
Ich würde mir eine ernsthafte Diskussion übner Sicherheit, Privatsphäre und Jugendschutz soooo sehr wünschen, aber wer spricht da von den Entscheidern mit mir?
@Bela:
Servus Bela.
Wenn „die da oben“ wahrlich so wenig Ahnung haben, wie wir BEIDE (und auch andere..) glaube, dann sind diese Mechanismen umso gefährlicher, denn dann werden Behörden (und Nachfolgern!!) Werkzeuge in die Hand gegeben, die jenseits jeglicher Kontrolle sind.
Wie sagte Barack Obama so treffend zur Finanzkrise:“ Ich verrate ihnen ein dreckiges Geheimnis: Es war alles legal, was die Banken taten“
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Grundsätzlich gebe ich dir ja Recht, aber gehört nicht auch etwas Geltungsdrang dazu, wenn man befürchtet, dass die eigene Seite etwa so interessant ist, dass man prompt von Herrn Schäuble gesperrt wird? Das ist ein bisschen so wie bei der StudiVZ-AGB-Hysterie. Jeder hält sich anscheinend für extrem wichtig. Dabei interessiert es die Regierung wahrscheinlich einen feuchten Furz, was im Reizzentrum geschrieben wird.
@jan:
Du weisst ja: Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich. 🙂
DIESE Webseite als Beispiel zu nehmen, spricht JEDEN Leser an(ein literarischer Kunstgriff, wie das erzählen in der Ich-Form), der gerade über einen Link eben diesen Artikel liest. Hätte ich Fefes Blog genommen, würde wahrscheinlich der Kommentar gekommen: Die Seite kenne ich gar nicht – ist mir also egal 🙂
Diese Form der Überwachung kann JEDE Webseite treffen, sei es der SPIEGEL, jede Webseite einer Partei, Wikileaks oder eben jede Webseite, von der man mal eben die Besucher identifizieren und katalogisieren möchte.
@Jan: Es geht eben nicht darum, ob sie sich tatsächlich dafür interessieren, was hier (oder in meinem oder irgendeinem anderen Blog) geschrieben wird. Sie haben aber immer mehr die Möglichkeit die Nutzung zu analysieren, Strömungen zu identifizieren und anhand dieser bestimmte Maßnahmen zu ergreifen. Welche das sind, ist von der konkreten Situation abhängig (Durchsuchungen, Ablehnung im öffentl. Dienst, Ablehnung von Anträgen, Ermittlungsverfahren wg. Tendenzverhalten).
Sie haben auch die Möglichkeiten geschaffen, mißliebige Informationen – oberflächlich – zu entfernen.
Damit sind gezielte Steuerungen zu einem bezweckten Verhalten möglich. Das Recht hat auch eine Steuerungsfunktion, die jedoch offen und erkennbar ist. Eine Steuerung über Verhaltensanalysen und Umsetzung der Erkenntnisse ist dagegen kaum merkbar. Schon etwas älter, aber eigentlich ganz passend ist dazu das Buch „Version 5.12“, in dem die Möglichkeiten der subversiven Steuerungen teilweise aufgezeigt werden.
Bei all diesen „Hysterien“ (die idR berechtigt waren und sind) ging es nicht um den individuellen Schadenseinschlag, sondern um die Gesamtwirkung der Maßnahme.
@reizzentrum:
Bin ich mir nicht sicher. Die Gefahr ist natürlich auf jeden Fall da, aber ich hoffe (Hoffnung = Unbegründeter Glaube!!) das im Bundesrat- und tag noch genügend Leute sitzen, die derartige Maßnahmen nicht zulassen würden, wenn sie sie denn verstehen würden.
@ Jan
Natürlich juckt Katen-Content und StudiVZ niemanden, aber es geht meiner Ansicht nach um die Stellen, wo ernsthaft diskutiert und kritisiert wird. Das bezieht sich jetzt vielleicht nciht zwangsläufig auf die Golem-Foren, aber Telepolis, verschiedene Privatblogs und alternative Netzmagazine können als unbeeinflusster Nachrichtenkanal der PR-Maschinerie in Berlin empfindlichen Schaden zufügen, Social Networks können ein Bewusstsein für Probleme schaffen (Bsp: Facebook „Causes“ – hochinteressante Themen stellenweise!) und nur weil es unsereen Innenminister nciht interessiert, darf er trotzdem keine Heckenschere für das Stutzen möglcherweise unerwünschter Austriebe haben. Denn genau diese Austriebe machen – im Idealfall – eine Ausgewogene Demokratie aus, welche zu verteidigen und zu fördern EIGENTLICH seine Aufgabe ist.
(Sorry, das ich so von Oben herab schreibe, aber ich halte immer noch viel vom Grundgesetz und deren Obersten Bewahrer als ihren Leichenträger zu sehen bereitet mir Sodbrennen.)
@ Malte S.
True!
@Bela:
„wenn Sie sie denn verstehen würden“ – genau DAS ist der Knackpunkt!
Edit: Embedded wollen die nicht, als hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=C0Q41F6m1_E
Die Kinderreporter fragen Politiker über ihre Internetnutzung aus.
und schon ist das youtube video wech….
aber das in der auswahlliste scheint noch zu gehen…
hmmmm….
Mißbrauch und Ausweitung ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur eine Frage der Zeit. Man denke nur an die Autobahn Maut. Auch dort sind mittlerweile Stimmen laut geworden, die Daten auch von PKWs anderen Behörden zur Verfügung zu stellen.
Zum Thema: Die Tatsache, das die Sperrlisten geheim gehalten werden sollen, lässt für mich nur einen Schluß zu: Es ist zu Verfolgungszwecken gewollt. KiPo ist nur der vorgeschobene Grund, Siehe auch dem Udo Vetter Artikel…..
Anscheinspolitiker, eben.
@möbi:
Ich hab das mal geändert, um Verwirrungen vorzubeugen 🙂
Danke für den Hinweis
@bed:
Leider muss ich sagen: Natürlich ist es so, dass weitere Begehrlichkeiten schon in den Startlöchern stehen und in Perspektive auch befriedigt werden. Es muss nur das jeweilig richtige Stichwort gefunden werden, mit dem man argumentativ die Massen auf seine Seite bringen kann. Im Bereich Internetzensur und Kontrolle sind es Terrorismus und organisierte Kriminalität (Vorratsdatenspeicherung), sowie Kinderpornografie für weitergehende Kontrolle und Zensur 🙁
Hallo,
vielen Dank für diesen Artikel. Ich habe für „Ja“ gestimmt, den er beinhaltet in knapper Form genau das, was ich auch für die Zukunft befürchte.
Leider bin ich völlig rat- und mittellos und weiß nicht, was ich gegen diese Entwicklung tun könnte. Ich lese zwar auch die genannten Webseiten, aber das alleine bringt ja nicht viel. Und spreche ich das Thema im Bekanntenkreis an, werde ich selbst als paranoid verlacht – es besteht schlicht und einfach kein Interesse, denn „wer nichts zu verbergen hat, hat ja auch nichts zu befürchten“.
Letzten Endes wird die Bevölkerung durch diese ignorante Haltung genau das erhalten, was sie verdient und offenbar will. Leider gibt es aber ein paar Menschen, die da anders denken, und ihren künftigen Nachkommen lieber eine freie Welt hinterlassen würden. Aber das scheint wohl Demokratie zu sein: Lügende, nutzlose Politiker und von der Mehrheit, den Doofen, regiert werden.
Mich macht das wirklich fertig. Ich kriege davon tatsächliche Magenschmerzen. 🙁
@Dieter:
Die Magenschmerzen kenne ich auch und teile sie mit Dir. Weiterhin informieren und über die möglichen Gefahren aufklären ist alles was wir können – solange wir es noch können.
Daneben bleibt anzumerken, dass 2009 ein sogenanntes „Superwahljahr“ ist …
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@reizzentrum, Malte, Bela: Ich hab mich da etwas missverständlich ausgedrückt. Mir geht es primär nicht um die Popularität eines Blogs o.ä., sondern vielmehr um den pragmatischen Nutzen für den Politiker, den er aus einer Sperre dieses Blogs ziehen könnte.
Man muss die Politik entdämonisieren. Vielleicht richten sich meine Zeilen gar nicht an euch, denn ihr macht freilich nicht gerade den Eindruck, hinter jedem Busch Verschwörungen zu wittern. Jedoch gibt es mehr als genug Leute, die hinter allen politischen Maßnahmen gleich irgendwelche diabolischen Pläne erkennen wollen. Und da sollte man, finde ich, Abstand von nehmen. Konkret muss man sich fragen: was bringt dem Politiker/dem Verantwortlichen die Sperre einer bestimmten Internetseite? Was ist seine Intention? Und hier ist klar: Politiker handeln immer pragmatisch, selten ideologisch. Sperrt er also eine Seite, weil ihm das Gedankengut nicht passt? Vermutlich nicht. Viel eher sperrt er sie, falls (!) sie seiner Partei schädlich ist. In beiden Fällen würde z.B. Schäuble sicher irgendwelche linken Verschwörungsseiten wie infokrieg.tv (obwohl ich mir da manchmal nicht sicher bin, ob die Seite nicht viel eher von rechts beeinflusst wird…) sperren wollen. Jedoch fehlt ihm bei der Verfolgung und Überwachung kleinerer Seiten einfach der Nutzen. Und auch ein seniler Typ wie Schäuble ist sich sehr wohl der sehr dynamischen Macht, die Blogger inzwischen erreicht haben, bewusst und überlegt sich lieber 2x, ob er mit der Zensur voranprescht und dabei massig Wählerstimmen verliert. Denn einzig darum wird es ihm am Ende gehen.
Schäuble mag hier vielleicht ein schlechtes Beispiel sein, denn ich werde das Gefühl nicht los, dass er bedingt durch das Attentat auch geistig leicht gestört ist.
Dies soll in keinem Fall relativieren und die geplanten Gesetzesänderungen harmloser erscheinen lassen. Es soll nur ein Denkanreiz sein, sich genau zu überlegen, weshalb ein Politiker wie z.B. Schäuble etwas tut. Wenn man den Typen analysieren will, muss man weg von der Dämonisierung und hin zur nüchternen Frage nach Intentionen. In gewisser Weise ist das Ergebnis, was man herausfindet (also das Handlungsmotiv) viel verrückter und schlimmer für eine demokratische Welt, als es irgendwelche Verschwörungstheorien je sein können.
Der obige Eintrag war also durchaus zustimmend gedacht…ich wollte lediglich klarstellen, dass Pragmatismus Ideologie noch immer dominiert hat.
@jan:
Tröste dich, auch ich habe mich – anfangs – missverständlich ausgedrückt. 🙂
Mir geht es nicht um Blogs, sondern um Inhalte und das Instrumentarium, dass installiert wird. Deshalb habe ich in der Abstiimmung auch bewusst – oder einer folgenden – formuliert.
Auch ich habe den Verdacht, dass unser Innenminister leicht phobisch agiert und jedwede Art von Angriff versucht im Keim zu ersticken. Aber was ist ein 100%ig sicheres Leben? Kann man jegliche Gefahr von jeglichem Individuum abwenden? Soll man es?
Dazu kommt, dass die Sperrliste den ursächlichen Zweck doch weitgehend verfehlt. Ich las die Beschreibung (ich glaube es war der eco-Chef Rotert): Die Sperrliste ist wie eine Sonnenbrille: „Ich dämpfe die Helligkeit, aber die Sonne geht nicht weg“.
Wenn die Berater der Politiker – so ganz pragmatisch – ihr Geld auch nur ansatzweise wert sind, warum wird dann so viel Wert auf die Umsetzung der Sperrliste gelegt? Mir fallen da nur zwei Gründe ein:
1) Valium für das (dumme) Volk aka Wahlgetöse
2) Andere Absichten die unter falscher Flagge
umgesetzt werden.
Weitere Möglichkeiten?
Merke: Auch wenn du weisst, das du klinisch-paranoid bist, bedeutet das nicht, dass die Hexenjäger NICHT hinter dir her sind!
(Bem: US-GIs, die in Kriegsgefangenschaft geraten, unterschreiben die abgefolterten Geständnisse immer mit mit ‚Jack Off‘ = hol dir 1 runter!)
An eine koordinierte Verschwörung glaube ich nicht. Ich glaube es ist ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren:
a) eigene Inkompetenz der Entscheidungsträger
b) Aktionismus
c) Lobbyarbeit diverser Interessengruppen
–> Diese wollen die diversen Eingriffsmöglichkeiten für eigene Interessen nutzen (z.B. Netzsperre in Zukunft für Urheberrechtsverstöße)
–> sie finanzieren in recht großem Maße die Berater der Entscheidungsträger (in welcher Form auch immer), wenngleich idR wohl keine unmittelbare Bestechung vorliegt.
d) Interessengruppen, die tatsächlich einen Präventionsstaat anstreben (aus ideologischen oder rein machtorientierten Gründen)
(natürlich nicht abschließend)
Den größten Einfluss messe ich aktuell a) und c) zu.
Allerdings bieten diese Möglichkeiten sowohl bereits aktuell für Interessengruppen innerhalb der Exekutive hervorragende Möglichkeiten, ihre eigenen Ideen zu fördern, indem sie gegenläufige einschüchtern. Hinzu kommt das zukünftige Mißbrauchspotential, über das sich nahezu alle einig sind.
Vielen Dank für diesen Artikel und die Umfrage (die ja schon einiges aussagt)
Aber zu der ersten Frage „Leide ich an Verfolgungswahn?“ kann ich nur sagen: NEIN.
Verfolgungswahn hab ich schon ausgebucht.
@Malte S: Sehr schön auf den Punkt gebracht!
btw: Wenn gar nix mehr geht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_20_des_Grundgesetzes_für_die_Bundesrepublik_Deutschland#Absatz_4
@Lomex:
Tja, das Grundgesetz habe ich diesbezüglich schon früher als Mittel der Wahl ins Spiel gebracht… So langsam könnte ein Straf-/Verfassungsrechtler tatsächlich der meinung sein, dass Handlungsbedarf als gegeben anzusehen sein könnte.
(Sorry für die Tippfehler – ein Smartphone ist echt nicht ideal um Antworten zu tippen)
@lomex d0000de, das ist schweres Geschütz… aber leider relevant zur Diskussion.
@Jan – Schon klar, dass das nicht so gemeint war – wir sind am diskutieren, und da geht einiges 😉
Und ich stimme dir zu, das der früher konservative, aber nichtsdestotrotz brilliante Jurist Wolfgang Schäuble mittlerweile ein recht panisches und vor allem sinnloses Verhalten an den Tag legt.
@reizzentrum Andere Absichten? DIe Absicht des Macht-Ausbaus ist immer dieselbe, und wenn die Mittel der Demokratie versagen, dann…
Dabei möchte ich gerne audff den biometrischen Pass verweisen: Was in Spaniene so „wunderbar“ funktioneirt, wurde da von einer Diktatur ( AKA, General Franco) eingeführt. Das hat weder die Spanier vor Anschlägen beschützt, noch sonst etwas gebracht, aus der Datensammelwut einer paranoiden Regierung. Nichtsdestotrotz glaube ich nicht, das sich ein Berufs-Politiker wie Schäuble nicht Hintertürchen schaffen würde. Um das Wort Pragmatisch einmal auszureizen, schalte ich meinen kleinen Verschwörungstheoretiker auf Maximum, um ein „Worst-Case-Scenario“ zu entwerfen:
1) Ein Präzedenzfall, in dem ein – verzeiht die dämliche Formlierung – Schweineblog aus dem Bereich der Nazi-Polemik, zum Beispiel, oder ein Pornograf aus den ekligen Randbereichen, also ein definitv gesellschaftsfeindlicher „Publizist“, bzw. Blogger oder Netzplattform ins eventuell wohlverdiente Kittchen wandert. Diese wurden auf die im ursprünglichen Beitrag geschilderte Weise infiltriert, eine Gruppe von Sympathisanten identifiziert und die ganze Baggage dingfest gemacht. Von sehr wenigen Verfassungstheoretikern abgesehen wird jeder – berechtigt – sagen, das dieses Gesetz ja soweit ganz gut funktioniert. Die Bildzeitung applaudiert.
2) Ein nicht ganz so extremes Forum, beispielsweise eine Islamisch-fundamentalistische, aber nicht-terroristische Vereinugung wird mittels derartig erhobener Beweise zur „Persona Non Grata“ befördert, Ausweisungen werden von BKA und Lufthansa vorgenommen. Einige Verfassungstheoretiker, Aktivisten sowie Datenschützer sprechen Sich dagegen aus, in den Heise-Foren und in verschiedenen Blogs breitet sich die Meinung aus, das man vielleicht mit einer anderen Lösung besser gefahren wäre. Die Bildzeitung polemisiert.
3) Ein nach meinung der Exekutive regierungskritischer Blog wird auf eine „Watchlist“ gesetzt und einfach nur auf Staatskosten überwacht. Ein Kommentator, der neben regem politischen Engagement auch eine gewisse Web-Affinität aufweist, gleitet in blinden Aktionismus des Kommentieren ab – gerne auch Jahre später. Bei der Gerichtsverhandlung werden dann Beweise der Staatsanwaltschaft in Form von Kommentaren des Beklagten verlesen, die diesen als Verfassungsfeind erscheinen lassen. Die Bildzeitung berichtet über Boulevardthemen.
Mein Problem bei der Sache ist eigentlich einfach: Wo bleibt die Beweislast der Staatsanwaltschaft zu einem Fall, wenn über jeden Bürger ein Charakter-Profil anhand seiner Internetaussagen gefertigt wird? Und sind wir nach Spendenaffären, Gazprom-Wechseln und den Standardsätzen aus Berlin („Dafür müssen wir eine gemeinsame Lösung finden….“) wirklich bereit, uns so auf die Unabhängigkeit der Judikative zu verlassen, wenn die Exekutive die Anklage für alle eventuellen Angeklagten vorbereitet?
@reizzentrum verdammt, normalerweise kommentiere ich kurz und knackig – bei deinem nächsten beitrag beschränge ich mich auf „True, d000de, that n000bz“ oder etwas vegleichbar kurzes. Evtl ein „ROFL“. Versprochen.
Die Tatsache, dass der größte teil der wählenden Bevölkerung entweder dumm, desinteressiert oder sogar ignorant (zumindest hinsichtlich DIESER Thematik) ist macht diese Debatte irgendwie sinnlos falls man versucht durch Diskussion etwas zu ändern.
(mag sich jetzt für den einen oder anderen wie schwarzsehen anhören, aber versucht mal mit jemandem, der entweder, durch eine durch charisma überzeugende Rede auf etwas anderes gepolt wurde oder bei dem Wort „Vorratsdatenspeicherung“ denkt:“jetzt geht das schon wieder los“ und abschaltet oder aber sogar auf plausible Argumte nur sagt: „das kann man alles so oder so auslegen, ich steig durch den ganzen politikerkram eh nicht mehr durch, macht dochh was ihr wollt“ eine vernünftige Diskussion zu führen in der du selbst offen dafür bist deine Meinung zu ändern wenn die Kontra-Meinung plausibel begründet ist.)
Diejenigen mit denen ein Dialog möglich und ergebnisversprechend wäre, sind meiner meinung nach
1. zu wenige
2. bereits zum Großteil derselben Meinung
Weiterhin ist die Tatsache dass die Ermöglichung von Medienzensur (das Internet ist ein Medium und die Blockierung ganzer Seiten ist Zensur oder nicht?) unter dem Vorwand, der Eindämmung von z.B. Kinderpornografie gehandhabt werden soll für mich eher ein Test in wieweit denn diejenigen, welche das Internet als freies Medium nutzen wollen, sich überhaupt noch wehren können gegen diejenigen, die dies einzuschränken versuchen. (ich stelle mal außer frage dass die gut gemeinten Gesetze der politiker irgendwann mal missbraucht werden, denn vor missbrauch ist man bei der Möglichkeit dazu niemals sicher, und man muss sich nur mal fragen, von wem denn das ganze überwacht werden soll und welche konsequenzen sich daraus ergeben, also wieviel Effektiv schlechtes daraus enstehen kann)
Leider muss ich gestehen, dass ich auch nicht viel besseres in petto habe außer meiner eigenen Meinung und dass eben auch ich im Grunde bis jetzt nicht mehr mache als zuzuschauen, darum möchte ich klarstellen dass ich über niemanden hier versuche zu urteilen, sondern die Last von denjenigen nehmen will, die sich hier den Mund fusselig reden weil sie etwas verändern wollen und ihnen schlecht wird weil sie das Ausmaß der gesamtsituation zu verstehen und verkraften suchen:
Leute die ihr das hier lest: Wenn ihr euch breits bis hierhin mit dieser Thematik beschäftigt habt, dann ist es wahrscheinlich eher nicht eure Schuld, dass die dinge so sind wie sie sind.
Jetzt kommt natürlich die Frage: „aber was kann man denn deiner Meinung nach überhaupt tun? erst alles in frage stellen und dann keine Antwort parat haben kann jeder“, an dieser Stelle kommt dann das Problem, welches ich mit meiner Situation und meinem eigenen Gewissen hab ins spiel: um dieses Endglied zu verhindern/verändern zu können, welches sich aus der Situation, dass diejenigen welche Entscheidungsgewalt haben inkompetent sind heraus entwickelt hat, müsste die situation und somit unser gesammtes wahlrechtssystem geändert werden denn das Volk bestimmt am ende über sich selbst, hat aber am Anfang schon so wenig Ahnung davon worüber ganz genau es denn bestimmt dass dies fast zwangsläufig in die hose geht. Daher müssen diejenigen die gewählt werden mehr Ahnung haben von den Problemen die zu lösen sind, als diejenigen die wählen, daher sollte jeder nur dann jemand anderem anvertrauen über sein schicksal zu bestimmen wenn er/sie sich hundertprozentig sicher is mit seiner Wahl also muss meiner Meinung nach ein Wahlbewusstsein gefördert werden, welches mehr oder weniger den satz von Dieter Nuhr beinhaltet:“Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten“ und 2. dass Politiker nicht mehr INSGESAMMTE auf alle Aspekte der Politik bezogene Stimmgewalt haben sondern nur über das worin sie wirklich Ahnung haben bestimmen können, denn dann werden nämlich die Intelligenten regieren (anders ausgedrückt: die Kompetenten entscheiden) anstatt derjenigen, die sich am Medienwirksamsten verkaufen.
Mein Problem liegt jetzt darin dass ich nicht weis wie ich das effektiv umsetzen kann.
Falls ich nun auf dem Holzweg sein sollte mit meiner Ansicht, dann belehrt mich, denn ich bin offen für alles aber bitte seid nicht zu hart denn ich bin nur hobby-denker und kein gelernter Philosoph 😛
Ps: wer grobe Rechtschreibfehler findet darf sie behalten und sich nen Orden anhängen, seht die kleinen einfach als „zu wertlos für meine Aufmerksamkeit“ an 😉 .
@Bela:
Ach Bela, sind Blog nicht auch zum Gedankentausch, kommentieren und diskutieren da? Lass ruhig alles raus, mein bloggen wird zwar durch „Sendungsbewusstsein“ getrieben, aber auch die Diskussion und der Meinungsaustausch treiben mich an …
Eine weitere Facette springt mir gerade ins Auge: Was passiert in Sachen Vorratsdatenspeicherung eigentlich bei Familien/WGs etc, die per NAT sich eine IP-Adresse teilen? Sippenüberwachung?
@Gismo:
WEIL der grösste Teil der Bevölkerung in dieser Problematik „unwissend“ ist (wofür man sie nicht kritisieren darf, sollte aufgeklärt werden. Dies wiederum sollte die Aufgabe der Medien sein – diese werden ihrer Aufgabe aber nicht gerecht, sondern lassen sich einspannen.
Wenn man die gerade aquirierten Kräfte in Politik und Srafverfolgung in den Bereich Täteridentifizierung und Serverabschaltung genutzt hätte, wären wir VIEL weiter. Denn wenn die IP-Adressen bekannt sind, kann man auch die Betreiber (Domaineigner und Serverbetreiber/Rechenzentrum) identifizieren und dort sinnvoller und mit deutlich weniger Kollateralschaden ansetzen. Leider kann man dies weder so Öffentlichkeitswirksam, noch „weitergehend nutzbar“ anwenden.
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Wo ist das Problem, das diese Daten aufgezeichnet werden? Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten!
Im Übrigen kann Google das schon lange! Oder glaubt jemand ernsthaft, dass Google nicht protokolliert, wer wan was gesucht hat und welche Fundstellen angesurft hat?? … und Google wertet diese Daten aus und verkauft sie! Aus Spaß betreiben die sicherlich keine kostenlosen Suchdienste und verbreiten kostenlose Mailservices, Browser und was sonst noch gerne frei hgenutzt werden will.
@RazorMan: @RazorMan:
Geht´s noch? Was heute noch erlaubt und „nicht zu verbergen“ ist, kann morgen schon verboten sein.
Was gestern erlaubt war, ist heute verboten!
Tausende jurisitische Fußangeln lauern überall. Schon mal einen Dolch aus einem südlichen Land als Souvenir mitgebracht? Einen oder zwei Kilometer Fahrtkosten bei der Steuererklärung zu viel angegeben? Mal ´nen Silvesterknaller aus Österreich mitgenommen? Zwei Bücher von A.H. oder Ulrike M. zu Hause? Eine Sicherungs-CD des Betriebssystems? „Tanz der Teufel“ zweimal auf DVD? Eine „Zimmerflak“ vom Opa im Nachtkästchen? Jemandem im Netz davon geschrieben? Es gäbe der Beispiel unendlich viele!
@Gernot:
Gesetze gelten höchst selten rückwirkend! Wenn es vor Jahren noch erlaubt war eine Schreckschusspistole zu besitzen, so wurde dies verboten. Allerdings hatte man genügend Zeit seine Waffe – so man eine hatte – zu entsorgen.
Das Buch „mein Kampf“ ist nicht verboten, das kannst Du auch 5x zu Hause haben. Kein Problem.
Die „Zimmerflak“ von Opa kannst Du auch zu Hause haben, solange Du sie eben amtlich hast unbenutzbar machen lassen. Ansonsten kommst Du – wohl zu Recht – mit dem Waffengesetz in Konflikt. Denn wo ist die Grenze zwischen Schnellfeuergewehr und Opas Zimmerflak?
Hast Du noch mehr Beispiele, die nicht greifen? 🙂
@RazorMan:
Wenn Du nichts zu verbergen hast: Wo kann ich deine Kontoauszüge sichten? Sind die auf einer Webseite? Hast Du eine öffentliche „Schlafzimmer-Cam“? An welchem Wochenende lässt Du deine Wohnungstür auf und bist ausser Haus, damit ich mich mal in Ruhe in deiner Wohnung intensiv umsehen kann?
Es geht um Freiheit – nicht darum etwas zu verbergen!
Und Google & Co nutze ich freiwillig und bewusst. Google greift nicht auf meine Festplatte zu. Was ich wie und wo suche bestimme ich selbst.
Die Zukunft des Internets liegt in der zentralen staatlichen Speicherung aller privaten Daten. Eines Tages werden lokale Datenträger nur noch in Ausnahmefällen und mit behördlicher Genemigung zur Verfügung stehen. Der private Computer wird vollkommen ohne Festplatte existieren und sein Betriebssystem, die Benutzereinstellungen und natürlich die eigenen Dateien von einem staatlich kontrollierten Server laden. Fotoapperate werden jedes Bild mit WiFi auf den Staats-Server hochladen und MP3-Player werden nur noch mit Livedownload arbeiten, um sicherzustellen, dass niemand seines geistigen Eigentums beraubt wird.
Durch diese Maßnahmen lassen sich ALLE Probleme der Computerkriminalität restlos lösen. Der Besitz eines nicht registrierten Datenträgers wird unter Strafe gestellt. Festplatten und Speichersticks werden wie Schusswaffen behandelt werden., also registrierter Besitz nur mit Datenträgerschein.
Der Nachfolger von Herrn Schäuble wird unseren längst erwachsenen Enkeln erklären „Wo kommen wir denn hin, wenn jeder seine Daten selber speichert“
Zu deiner Frage:
Ich will stark bezweifeln, dass Du unter verfolgungswahn leidest. Dieses Schicksal trifft eine andere Person: Wolfgang Schäuble
Wenn interessiert was die Politiker wollen, oder wovon sie träumen?
Wlan gehackt(mac natürlich geändert)+Vpn(non logging)+ssh socks(non logging)+socks5(non logging) in verschiedenen Ländern,von verschiedenen Anbietern, die es nicht interessiert+ Rechner mit truecrypt verschlüsseln (natürlich mit 64 stellen pass+ keyfile+ sichere Verschlüsselung).
Also ich fühl mich sicher, bin aber auch paranoid.
Wo ist das Problem, RazorMan, dass diese Daten eben nicht aufgezeichnet werden?
Wer nichts zu verbergen hat, muss nicht zwingenderweise an die Wand projiziert werden, das hat man jedenfalls zu befürchten! Kennst Du vielleicht die Unternehmensabsicht von Google, mal so auf die nächsten 10 Jahre vorausgedacht.
Die Welt ist ein einziger Datenpool, man kann aus allem etwas machen, klar dass ausgerechnet ein ungenierter amerikanischer Unternehmer kommt, um sich daraus seinen gigantischen Nutzen zu holen!
„Zuerst nehmen wir Manhattan, dann nehmen wir Berlin…!
Wer ist Google, dass die dahintersteckenden Akteure sich weltweit Daten verschaffen, nur weil viele so tun als ob sie nichts zu befürchten hätten – Dialektik – immer schon so hinterfotzig angewandt – da bist Du nicht der Erste.
Das was Google schon lange kann und tut, ist juristisch fein ausgefuchst! Wer mein Haus abbildet, verletzt nicht Rechte von mir, da es hierfür keine Nutzungsrechte gibt und weil er dann für die Nutzung an meinem Abbild, ob ich das bin oder meine Sachen, NICHT BEZAHLEN muss!
Das ist derzeit Google’s Geschäftsphilosohie – rechtsfreie Räume weltweit nutzen!!!
Stellt Euch nur vor, Google müsste weltweit für jedes genutzte Ding/Person (etwa wie für die Bilder in Illustrierten) ein Honorar bezahlen und alle wüssten das und alle wären dahinter her, ihr Geld von Google zu kriegen, dann sähe diese kokette Frechheit, mit denen heute noch die Googleprotagonisten auftreten, dahin, hinüber!
Glaubte da jemand noch ernsthaft, dass Google seine Protokolle, wer wann was gesucht hat und welche Fundstellen angesurft wurden, rausrücken würde?!
Google wertet diese Daten aus und verkauft sie! Ja, wie lange noch?
Städte und Gemeinden in Deutschland sind zumindest in die Diskussion darüber eingetreten.
Ob dann Google noch kostenlose Suchdienste betreibt, etc., kostenlose Mailservices unterhält, Browser funzen lässt und was sonst noch frei genutzt werden soll, stellt sich heraus.
Seid ein bisschen wacher Laute und denkt daran – kein Google ohne Stromkabel, Stecker oder Schalter, zieht man daran, knipst man daran, dann isses aus….!