Politiker und die Realität

Horst Seehofer erklärte heute – anlässlich des politischen Aschermittwochs:

Horst Seehofer hat eine wachsende soziale Ungerechtigkeit in Deutschland kritisiert. Er verstehe es nicht, wenn einer Kassiererin wegen 1,30 Euro gekündigt werde und Manager, die Milliarden verscherbelt hätten, noch im Amt seien, sagt er. Die CSU wolle sich als „Anwalt für die redlichen Bürger und den gesunden Menschenverstand“ profilieren (Quelle Welt)

Dazu hätte ich Anmerkungen:

  • WENN die Kassiererin auch nur der Diebstahl von einem Cent nachgewiesen wird,  so ist das Vertrauen ihres Arbeitgebers gestört. Ein Parteichef sollte sich so weit mit den deutschen Gesetzen auskenne, dass eine Diebstahl und Fahrlässigkeit zwei verschiedene Schuhe sind.
  • Herr Seehofer, was ist mit den Milliarden, die unter der Verantwortung der CSU bei der bayrischen Landesbank verbrannt wurden? Wird die CSU aufgelöst? Wo bleiben die Strafanträge gegen die zuständigen CSU-Mitglieder?

Aber so sind sie nun mal, die von uns gewählten Politiker. Sie kleiden sich in seltsame Gewänder und irren planlos umher. 🙁

Ach – eines noch Herr Seehofer: „Gesunder Menschenverstand“, das geht anders als ihre blödsinnige – oben zitierte – Aussage, aber innerhalb ihrer alkoholgeschwängerten Veranstaltung geht solch Blödsinn wahrscheinlich als Gott gegeben durch.

3 Gedanken zu „Politiker und die Realität

  1. Es liegen offenbar andere Gründe vor, daß man die Frau loswerden wollte. Das oben ist einfach nur „vorgeschoben“, das man damit durchkommt ätzend.

    Die Politiker versenken derzeit Milliarden und man kann Ihnen gar nichts…., jedenfalls nicht als Steuerzahler der anders kann man es nicht mehr sagen enteignet wird.

    Mir ist klar, daß man nicht jeden Cent gut anlegen kann, aber das man bei Milliarden immer noch nichts machen kann ist ein Armutszeugnis für Deutschland…

  2. @Friedrich:

    Es ist eher ein Armutszeugniss für uns gierigen Menschen. Denn wir hinterfragen nicht, wie eine Rendite, die VIEL grösser ist als jegliche Kreditzinsen generiert werden soll.
    Wirklich schlimm dabei ist, dass über Jahre ein paar Wenige davon profitierten, aber nun alle den Schaden zu begleichen haben.

  3. Ich verstehen den Zusammenhang mit meinem Kommentar nicht. Ich nehme für mich in Anspruch „realistisch“ zu sein. Ich weiß nicht wo ich mich auf Kreditzinsesen bezog. Und mit dem nur Wenige profitieren, da glaub ich im Leben nicht dran. Alle haben bei dem großen Monopoly mitgemacht. Einzelne Anleger, Banken und Staat. Und zwar in genau dieser Reihenfolge was die „Dummheit“ angeht.

    Kreditzinsen waren viel zu niedrig und die Sachwertinflation daher viel zu hoch. Geld „kost'“ ja nichts. Also nimmt man kurzfristige Zinsen in Kauf um dann bald wieder umzuschulden und dann mit dem neuen „höheren“ Wert des Hauses abzusahnen. Ein Unterschied zu einem Schneeballsystem kann ich nicht erkennen.

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