Laut der Welt haben sich im Jahr 2006 18.000 (ACHTZEHNTAUSEN!!) Abiturienten aufgrund der Studiengebühren dafür entschieden nicht zu studieren. Die Welt schreibt:
Dies zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU). Die Untersuchung wird seit Wochen in ihrem Ministerium unter Verschluss gehalten.
Tja, gleiche Chancen für alle. So siehts aus. Aber bitte nur, wenn Mama und Papa genug Geld verdienen. Denn:
Nach der Studie verzichten insbesondere Frauen und junge Menschen aus bildungsfernen Elternhäusern wegen der Gebühren häufiger auf das Studium. Dagegen lassen sich Kinder aus Akademikerfamilien „deutlich seltener in ihrer Hochschulwahl beeinflussen“
Ja, wenn Mama und Papa – als Studierte – (im Normalfall) besser bezahlte Jobs haben, dann tut denen auch die Studiengebühr auch nicht so weh. Was die Begrifflichkeit „bildungsfernen Elternhäusern“ aber hier zu suchen hat, erschliesst sich mir nicht so ganz. Vielleicht hätte man nach dem Durchschnittseinkommen der Eltern fragen sollen? Dann wäre das keine Bildungs, sondern eine „Sozialkasten“-Frage. Aber damit würden die Schmerzen von Annette Schavan noch weiter erhöht.
In eigener Sache: Rike zieh dein Ding durch!
„reiches kind studier, armes kind hartz IV!“ – so skandierten schon bei der einführung der gebühren viele junge menschen in hamburg.
schade, dass die politik erst jetzt bemerkt, was denkfähigen jugendlichen schon bei bekanntmachung der gebührenordnung als schlussfolgerung aus den augen quoll.
@kuschelpunker:
Der Politik wird es (mit der Studie) gesagt, aber sie versuchte es unter Verschluss zu halten. Drecksbande
Es gab mal eine Zeit, da hieß es bei den Eltern. „Mein Kind soll es besser“ haben und legten sich krumm für die Ausgaben für die Schule. Wenn es den Eltern sch…. egal ist warum dann nicht auch Kindern? Es zeigt nur, daß sich immer mehr eine Vollkaskomentalität entwickelt hat.
Mit was für einer Wahrscheinlichkeit verdienen Studierte später weitaus mehr als „Ungelernte“…
Wie gut das mit dem Versichern ja klappt exerzieren uns ja Banken derzeit excellent vor.
Allerdings muß ich auch in gewisser Weise zustimmen. Wenn Bildung wirklich so wichtig wäre wie Politiker immer behaupten, dann müsste man entsprechend auch „investieren“. Aber geht wohl nicht wenn man das Geld woanders „verbrät“.
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