Das ist das Ergebis einer Studie die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Auftrag gegeben hatte. In der Welt kann man lesen:
Die Entwicklung weg von Haftstrafen und hin zu Geld- und Bewährungsstrafen habe nicht zu einem Anstieg der Kriminalität geführt. „Die Verurteilung ist der entscheidende Schlüssel“, heißt es in der DIW-Studie. Der Trend weg von Haftstrafen erspare dem Staat zugleich die hohen sozialen Kosten, die mit Haftstrafen verbunden seien. Zudem führten Haftstrafen zu sozialer Ausgrenzung und einem Anwachsen des kriminellen Kapitals in den Haftanstalten.
„Die Politik einer immer größeren Zahl von Verfahrenseinstellungen gehört dringend auf den Prüfstand“, forderte Spengler. Damit werde offenbar das Gegenteil dessen erreicht, was ursprünglich beabsichtigt gewesen sei, nämlich mehr und nicht weniger Straftaten.
Das deckt sich mit meiner Erfahrung aus der Kindererziehung. Wenn ich – als „Be/Verurteiler“ dem Täter verspreche gewisse Verhaltensweisen zu sanktionieren, muss ich dieses Versprechen auch einhalten. Ansonsten lernt der Täter „es passiert ja eh nichts“.
Auch glaube ich, dass die Erfahrung, vor einem Richter zu stehen, deutlich disziplinierender ist, als ein einfacher Schriftwechsel mit Ermittlungsbehörden und Rechtsanwälten. Es ist auch die Performance, die beeindrucken kann.