Was Wähler von „Stuttgart 21“ lernen können und müssen

Eigentlich wollte ich ja nichts zu diesem Irrsinnsprojekt „Stuttgart 21“ schreiben. Aber bevor unser neuer Hamburger Bürgermeister auf die Idee kommt die Elbe unter die Oberfläche zu legen, um ein schönes Filet Bauland zu erschaffen, schreibe ich nun doch.

Denn wir – die Wähler – können und müssen aus der Sache Stuttgart 21 mehreres lernen:

  • Wenn sich Politiker etwas in den Kopf setzen, ziehen sie es durch – und sei es der grösste Schwachsinn
  • Wenn Politiker etwas angefangen haben, ziehen sie es durch – da helfen keine neuen Erkenntnisse und auch keine Fakten
  • Wenn Politiker sich etwas in den Kopf gesetzt haben, dann ziehen sie es durch – Geld spielt keine Rolle, der Steuerzahler wird auch für Schwachsinn geschröpft.
  • Wenn Politiker der Bauwirtschaft Umsätze versprochen haben, dann kriegt die Bauwirtschaft die Umsätze
Was in Stuttgart passiert ist ein wunderbares Beispiel für die Ignoranz der herrschenden Klasse im Reiche des Selbstbedienungsstaates. Mich persönlich würde es nicht wundern, wenn Bilfinger Berger seine Hände da mit im Spiel hat. Dieser Konzern ist in letzer Zeit VIEL zu dicht an den Staatsbauten angesiegelt.
Wir sollten uns so langsam den ausrechenden Zorn erarbeitet haben um wirksam gegen diese Bande vor zu gehen.
Zitat des Tages dazu:
„Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.“  (John Maynard Keynes (1883-1946))

7 Gedanken zu „Was Wähler von „Stuttgart 21“ lernen können und müssen

  1. Tja die Lösung wäre weniger Politiker und mehr „Demokratie“ aber das geht halt in diesem unserem „tollen“ Land wohl nicht. Das „Volk“ ist halt zu dumm und kann nur emotional entscheiden. Bei Politikern geht es ohne Emotionen oder wenn nicht dann nur mit solchen die sagen. Sch… auf den Wähler, Sch… auf das Volk, wir sind das Volk der Rest ist Mob…

    Oder so ähnlich.

    Geld spielt da sowieso keine Rolle. Das spielt nur eine Rolle wenn es darum geht das „‚Volk“ möglichst auszunehmen. Maut? Aber klar. Steuern? Je mehr desto besser. Sonderabgaben (lies Ablasshandel) für AKW Weiterbetreibung aber klar. Nicht das die Gewinne nicht sowieso besteuert werden. (Oder hat die RWE ihre AKW nach Frankreich oder sonstwohin ausgelagert?) Was scheren uns so lästige Gesetze wie GG oder Vertrag von Lissabon. Wir wissen schon was wir tun, spezielle wissen wir ganz genau wie wie Euch quälen können…..

    • @Friedrich Dominicus:

      Generell bin ich ja bei dir – mit Ausnahme der Betrachtung:

      Nicht das die Gewinne nicht sowieso besteuert werden. (Oder hat die RWE ihre AKW nach Frankreich oder sonstwohin ausgelagert?)

      Natürlich werden Gewinne betsuert. Aber durch die Laufzeitverlängerung machen die Firmen auch massive(!) Mehrerträge. Was glaubst Du warum die Energieversorger die grosse Kelle raus holen und ganzseitige Anzeigen drucken lassen. Für die geht es – trotz Steuerabzug – um Milliardengewinne!

  2. Respekt für diese Website.

    Die Politbeamtenkaste outet sich mit dem Projekt Suttgart 21 schon krass in einer dem Sachverstand fernen sowie Bürger- Natur- und Menschenverachtenden Denkweise und einer unglaublich verschwenderischen Prunksucht, wohl mit dem Nebeneffekt, sich und seine Kreise ein „bisschen“ zu bereichern.
    Wie wir die Ehrlichen Politiker belassen und die Korrupt-Verlogenen loswerden können, scheint eine existienzielle Aufgabe, da der Ruin mit viel Engagement betrieben wird. Oder was bringt der Politzirkus überhaupt?

    …..

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