Viele Jahre durfte ich mit einem von meinem jeweiligen Arbeitgeber finanzierten PKW durch die Landschaft fahren. Freundlicherweise waren die Fahrzeuge stets „neutral“, sprich es waren keine Aufkleber oder Lackierungen mit „Dieser Führerscheinneuling fährt im Auftrag von…“, „Dieser asozialer Verkehrsteilnehmer wird vom freundlichen Handwerksbetrieb XYZ“, „Dieser Beinnaheunfall wurde ihnen von Klempnerei XYZ präsentiert“ oder gar „Wenn sie diesen Crashfahrer aushungern wollen, kaufen Sie nicht bei ….“.
Manchmal frage ich mich wirklich was für Vollidioten des persönlichen Marketings heutzutage mit einem Firmenwagen unterwegs sein dürfen. Da werden Spuren gewechselt, als wenn es morgen verboten wird, es wird in vierter Reihe geparkt oder was es an Aufdringlichkeiten sonst noch so geben mag. Der Kleinbus der auf der Autobahn drängelt, wäre er doch wenigstens von einem Bestattungsunternehmer, da wüsste man: Der hat’s nötig.
Achtet doch mal drauf, dass man „solche“ nicht auch noch unterstützt. Aushungern die Deppen
Bei Nichtgefallen der Fahrweise einfach mal die aufgeklebte Nummer anrufen und höflich im Unternehmen nachfragen, ob der jeweilige Fahrer des Fahrzeugs mit dem Kennzeichen „tüdelü“ womöglich keinen gültigen Führerschein besitzt, oder ob das Fahrzeug so wild fährt, weil es eventuell gestohlen ist…
Da entwickeln sich die interessantesten Unterhaltungen.
@André:
Ich weiss – ich rufe typischerweise diese Nummern an, wenn wieder irgendein Honk unsere Firmenparkplätze blockiert „Können Sie vielleicht den Fahrer ihres Fahzeugs IDI-OT 4711 erreichen? Der blockiert unsere Firmenparkplätze. Aber vielen Dank schon mal, dass Sie so eindrucksvoll zeigen, welch zuverlässige Mitarbeiter sie beschäftigen“ ….
Gestern erst nen Wagen mit 4 grossen, blauen Buchstaben lichthupend hinter mir gehabt mit einem Abstand, da hätte er die Dellen meines Autos spachteln können. 😉
Und ich hatte tatsächlich vor da anzurufen.