Wenn das linke Spektrum nicht so selten dämlich wäre

Wenn man die Welt verändern – zum Besseren – will gibt es dafür zwei Möglichkeiten:

  1. A’la Matrix: Wir brauchen Waffen, VIELE Waffen
  2. Die intelligente Version: Man sucht gesellschaftliche Mehrheiten

Da in unserem Land die erste, gewalttätige Version nur von einigen Einzeltätern aus der Politik favorisiert und von Einzeltätern aus der Bereitschaftspolizei praktiziert wird, kann man davon ausgehen, dass nur der zweite weg wirklich erfolgsversprechend ist.

Warum zum Teufel muss denn dann bitte die Linke auch die letzte Hirnzelle abschalten?

Die Linke will nun doch einen eigenen Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten aufstellen. Den von SPD und Grünen vorgeschlagenen Joachim Gauck will die Partei nicht unterstützen. (TAZ)

Wahrscheinlich kommt die Linke mit irgendeinem Spasskandidaten, denn man eher aus der Ecke Martin Sonneborn, aber nicht von einer ERNSTHAFT lösungsorientierten deutschen Partei erwarten würde.

Wieder einmal teilt sich linke Spektrum seine Kräfte und schwächt damit seine Energien, die man vielleicht irgendwann einmal konzentriert gegen die Parteien die sich die neue Mitte (das alte Rechts – und Raider heisst jetzt Twix ) nennen.

Alle Parteien die wirklich die Mitte (der Gesellschaft!!) und die arbeitende Klasse vertreten in einen Sack und mit einem Knüppel VOLLE KANNE REINDRESCHEN: Man trifft immer den Richtigen.

7 Gedanken zu „Wenn das linke Spektrum nicht so selten dämlich wäre

  1. Moment mal eben, ich habe glaube ich kein Argument von dir gelesen warum die Linke für Gauck stimmen sollte oder warum ich mich als westdeutscher Bürger für Gauck ereifern sollte und ich habe auch in den Medien nix gefunden was mich besonders warm macht für Gauck ausser das er die erträglichere Alternative ist.
    Für mich ist das aber eben auch ein politisches Statement von rot/grün und eine bewusste Provokation, die die Medien bereits genüsslich vom Boden lecken.
    Also erkläre mir mal eben was Gauck nun zu einem so perfekten Kandidaten macht (und zwar ohne die Worte DDR, SED und Freiheit zu benutzen) und warum die Linkspartei jemanden unterstützen sollte, der in der Vergangenheit schon mit Kritik nicht sparte und als Ein-Thema-Person auch ganz offensichtlich in der Zukunft nicht damit sparen wird.

    Und mal ganz im Ernst … nach der allseits abgefeierten Pfeife Köhler von „Spasskandidaten“ zu sprechen hat schon was von Ironie, genau wie Schäuble und von der Leyen auf die Liste zu nehmen. Bürgernähe? Ich lach mich tot… Ist das ganze überhaupt noch mehr als ein schlechter Scherz?

  2. Ähnlich Gedanken habe ich auch. Und als „Verschwörungstheoretiker“ kommt einem da schon des öfteren in den Sinn, dass da eine Menge von außen gesteuert wird. Denn durch solche Aktionen schießt sich die Linke doch nur selber ins Bein.
    Bleibt nur zu hoffen, dass im linken Spektrum die „Pragmatiker“ bald die Oberhand bekommen. Denn nur Idealismus verändert man hier nix.

  3. @Karim:

    Auf alle Fälle macht das Aufstellen von NOCH einem Kandidaten keinen Sinn solange man da keinen Gandhi aus dem Hut zaubert. Als Spasskandidaten bezeichne ich z.B. Schauspieler deren Legitimation einzig durch den Bekanntheitsgrad als Schauspieler resultieren.

  4. Es geht erstmal weniger darum, wen die Linke aufstellt. Wird eh kein Schwein kümmern. Ich frage mich vielmehr warum so viele hinter Gauck stehen und weshalb die Linke ihn unterstützen sollte. Das war eine ehrliche Frage… ich verstehe es nicht.

    Für mich sieht die Aktion nach typischem politischem Schachspiel aus. Die CDU muß einen Kandidaten den sie selbst vorgeschlagen hat ablehnen und das Signal an die Linke ist recht eindeutig. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und der Kandidat ist doch im Endeffekt eh scheissegal.

    Die Frage ist also wer hier das „linke Spektrum teilt“ … die Linke oder erneut die SPD und die Grünen. Und wer sind eigentlich die „Pragmatiker“ in der Linken von denen hier gesprochen wird?

  5. Mit Gauck hätten die sogar 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Man hätte das alte „In der Linken sind nur Stasileute-Klischee“ abhaken können und zusätzlich noch Merkel richtig ans Knie treten können.

    Wenn die nämlich erst mit Ihrer angeblichen Wunschkandidatin vdL nicht durchkommt und dann auch noch mit deren zweiten Wahl scheitert, da kann sie auch gleich endgültig den Laden zu machen, weil dann nimmt sie politisch gar keiner mehr Ernst.

    Noch ein „linker Kandidat“ macht auch für meine Begriffe überhaupt keinen Sinn.

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