Unter anderem Sir Paul McCartney und Sir Elton John stellen sich GEGEN die in Großbritanien anstehenden Gesetze mittels derer Musikdownloadern das Internet gesperrt werden soll.
Der Guardian berichtet in einem deutlich lesenswerten Artikel über den „Auftstand“ der Musiker gegen die Musikkonzerne. Aber wenn uns immer erzählt wird, dass diese bösen Musikpiraten den Musikern in den Hungertod treiben, wieso wehren diese sich dann? Sind es am Ende doch wieder nur die Konzerne, die ALLE verarschen?
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Ist doch gut, wenn endlich mal bekannte Größen dazu Stellung beziehen.
Wenn es damals nicht schon „Musikpiraten“ gegeben hätte, die z.B. alles auf Kassette aufgenommen haben, dann wären sie heute garantiert nicht so bekannt.
Heute haben wir eben keine Kassetten mehr, sondern das Internet.
Ich will Piraterie nicht in den Himmel loben, aber hätten heute alle Windows, wenn nicht so gut wie jede Privatperson ihre Privatkopie gehabt hätte?
Die Industrie will abkassieren und sich keine Butter vom Brot nehmen lassen. Musiker leben schon lange nicht mehr von den Erlösen der verkauften CD’s oder Downloads, sondern von ihren Auftritten und Konzerten. Wer es nicht glaubt, kann sich ja gerne mal einen Standard-Künstler-(Management)-Vertrag durchlesen – und die Verwertungsgesellschaften halten auch noch beide Hände auf.
Warum stelle ich meine Musik freiwillig ins Netz? Weil ich mich freue, Zuhörer zu haben!
@Markus Zeller:
Bist Du auch so ein „Alter“, der stundenlang vor dem Radiorekorder sass, bis endlich DAS Stück gespielt wurde? Einer von denen, die Schaum vorm Mund hatten als das „Und hier ist das Verkehrsstudio“ mitten in DAS Stück eingeblendet wurd? 🙂
Ich glaube, dass Musiker eigentlich – unter anderen Rahmenbedingungen – auch ein respektables Einkommen haben können.
Nur ist das Konzept der Verlage überholt. Sie bieten – bei den neuen, möglichen Vertriebskonzepten – keinen Mehrwert mehr. Möchten aber dennoch genau für diesen fürstlich entlohnt werden.
Es ist schön, dass Du dich über die Zuhörer freust, so geht es eigentlich jedem Künstler. Auch ich freue mich (ohne mich „Künstler“ zu nennen), wenn mein Blog (meine Tätigkeit) Aufmerksamkeit erhält. Etwas anderes ist es, wenn man davon leben möchte. Ich betreibe mein Blog als Hobby, finanziere es „quer“.
Wenn Berufsmusiker (welche ja auch für Werbemusik, in Projekten etc.pp. Einkommen erwirtschaften) neue Wege finden und die bekannten Wege gehen, mit denen man sein Einkommen bestreiten, so ist es doch prima.
Und eines darf man auch nicht vergessen: Die beiden SIRS Elton John und Paul McCartney haben genügend Geld verdient, um sorglos in die Zukunft zu schaun.
Eine Diskussion muss geführt und neue Wege gefunden werden. Aber die MusikVERLAGE haben ausgedient.
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@reizzentrum: Ja, stimmt. Der Vergleich mit dem finanzierten Blog ist gut.
Allerdings schau dir mal die GEMA-Bedingungen und Künstlermanagementverträge an. Da bleibt für den Künstler eben kaum etwas übrig.