Wenn ich den Artikel in der Süddeutschen richtig interpretiere, scheint der Straftatbestand der Nötigung vorzuliegen:
Der Fußballtrainer sagte jedoch, die Anwälte hätten ihn zu einer für Jako günstigen Meinungsäußerung überreden und ihm im Gegenzug die zweite Forderung über 5100 Euro erlassen wollen.
Tststststs, wenn das der Fall ich (und ich vermag nicht, diesen Fall rechtlich wirksam zu bewerten), dann ist für Jako aber schwer die Wurst warm. Da hoffen wir mal, dass die Süddeutsche die Informationen ein wenig durcheinander gebracht hat.
Detailierte Hintergründe zu dem Jako-Baade-Fall findet ihr bei AllesausserSport (Aber das kennt ihr bestimmt schon)
Im Handelsblatt las es sich ein bisschen anders:
Frank Baade dagegen verrät: Die zweite Forderung über 5 100 Euro hat Jako schon fallen lassen. Auch die erste könne man vergessen, wenn Baade einen Blog-Artikel veröffentliche, in dem er dem Unternehmen ein freundliches Verhalten bescheinige. „Aber das stimmt einfach nicht“, sagt Baade: „Die sind nur eingeknickt, weil es eine Öffentlichkeit gibt.“ Nun wartet er ab.
Aber selbst das ist eine Frechheit, sich so ein positives Blogposting erkaufen zu wollen. Bei der massiven Öffentlichkeit jetzt haben (eigentlich hatten) sie eigentlich nur die Chance alle Forderungen direkt zu streichen bzw. zurückzuzahlen. Anscheinend merken die immer noch nicht wie gross das PR-Desaster schon ist, und durch Aussitzen wird’s auch nicht besser.
@Andy:
Danke für den Link, den Artikel hatte ich noch nicht gelesen.
Das Pikante an dem Angebot ist, dass Baade dann diesen Artikel erstens als Werbung kennzeichnen müsste und zweitens die die zweite Forderung als „Einnahme“ zu versteuern hätte, da er ja eine Leistung dafür erbracht hat.
Ach die Rechtsanwälte: Denen ist es doch egal, was für Folgen ihr Handeln hat. DIE erhalten Ihr Geld – im Zweifelsfall aus der Konkursmasse.
Tja ich glaube ihnen ist noch nicht so ganz bewusst wie sehr sie sich da in die Nesseln gesetzt haben =)
Sie hätten sich vielleicht jemanden suchen sollen der sie beim Umgang mit dem Internet sinnvoll berät. Spätestens nachdem das ganze durch die Blogs gegangen ist 😉
Selbst wenn Herr Baade zugestimmt hätte wer hätte das geglaubt?
@Tefnut:
An der Stelle stellt sich ein Sportbekleidungshersteller auf eine Stufe mit den Bundespolitikern: Keine Ahnung vom Internet, aber versuchen die Kontrolle zu haben.
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