Wenn die Capri-Sonne im Zuckermeer versinkt

Foodwatch macht einmal mehr auf ein ungesundes, aber per Marketing als tolles Lebensmittel deklariertes – Produkt aufmerksam:

Capri-Sonne von Wild/SiSi-Werken

Das der Orangen-Geschmack der Capri-Sonne zu 90% aus künstlichen (gestrichen wegen – siehe Nachtrag und Kommentare. Aber es schmeckte künstlich!!) Aromen und nicht aus Orangen stammt, ist mir persönlich schon seit mehr als 35 Jahren bekannt. Wer erinnert sich nicht an diesen künstlichen Geschmack des in Allufolie eingeschweissten Mitbringels.

Auszüge aus der Kompaktinfo (PDF auf der Webseite verfügbar))

Doch Capri-Sonne ist alles andere als ein gesundes Getränk. Eine Packung enthält etwa 6,5 Stück Würfelzucker. Das können Eltern jedoch beim Einkauf nicht erkennen, denn Capri-Sonne verschweigt die Nährwerte auf der Verpackung – unverantwortlich bei einem Getränk für Kinder.

Capri-Sonne beschäftigt nicht nur geschickte Aroma-Experten, sondern auch wirklich ausgebuffte Werbe-Profis: „Gesunde Früchte“, „natürlich Spaß“, Sportsponsoring und Anzeigen, die mit der Bedeutung von „gesunder Ernährung“ werben. Capri-Sonne tut
alles, um sich ein gesundes Image zu verpassen. Auf Nachfrage von foodwatch gab der Hersteller jedoch an, man behaupte gar nicht, dass Capri-Sonne ein gesundes Lebensmittel ist. Klar, Behauptungen müsste man ja auch beweisen. Mit einer ausgeklügelten Werbestrategie dagegen kann man Verbraucher ganz legal in die Irre führen. Wie praktisch.

Nachtrag: Siehe hier

3 Gedanken zu „Wenn die Capri-Sonne im Zuckermeer versinkt

  1. @dyfa:

    Auch auf den Schulhöfen soll Capri-Sonne recht „beliebt“ sein.

    Der einzige Vorteil, den Capri-Sonne bietet ist seine „schmale“ Verpackung. Leicht unterzubringen und leer besser zu entsorgen als eine Pfandflasche oder Dose.

  2. Pingback: Capri-Sonne lässt Marketingagentur sprechen | Reizzentrum

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