Innovation: Bad Bank fuer ALLE Unternehmen

Die Banken haben ja derzeit das Problem, dass Sie auf „“toxischen Assets“ sitzen, die (laut FTD):

Banken sitzen noch immer auf illiquiden und wertlosen Anlagen. Die „toxischen Assets“ drohen die ganze Bilanz zu vergiften.

Menno, da kommt mir doch die Idee. Die Banken wollen etwas, das eigentlich JEDES Unternehmen anstrebt: All das aus den Bilanzen rausbekommen, was das Ergebnis mindert. Das können bei einem Dienstleister z.B. auch Forderungen sein, die man einfach nicht reinbekommt, oder uverkäufliche Lagerware. So mancher Privathaushalt hat vielleicht noch einen Kredit, der die persönliche Bilanz verhagelt.

Einfach weg damit – ab mit den Verbindlichkeiten an den Staat um endlich wieder frei aufatmen zu können. Die FTD schreibt zwar

Weil eine Übernahme aller Risiken den Bürgern nicht zu vermitteln sei, müsse es Lösungen geben, bei denen die Banken einen erheblichen Eigenanteil leisteten.

aber DAS sehe ich nicht als ein wirkliches Problem an. Wenn gleiches Recht für ALLE gilt, kommen die Bürger damit GANZ sicher klar. Jeder darf 60% seiner Verbindlichkeiten in dieses „schwarze Loch“ einwerfen. Für den normalen Bürger mit Finanzierungskredit würde es bedeuten, dass er mit einem Schlag nur noch 40% der alten Raten abtragen müsste. Was für Konsumsteigerungen wären damit möglich? Das bringt der Volkswirtschaft doch viel mehr steuerpflichtigen „Kreislaufumsatz“, als die Verbrennung der Spekulationsschulden der Banken.

Ist ja nur meine Meinung, musste aber mal gesagt werden.

5 Gedanken zu „Innovation: Bad Bank fuer ALLE Unternehmen

  1. Öhm … es geht nicht um Verbindlichkeiten. Es geht um Forderungen, die weniger wert sind, als sie es nach den Büchern sein müssen. Das heißt, die Bank hat Geld angelegt und bekommt es nun (vielleicht) nicht wieder.

    Den Vorschlag, die Bad Bank solle für die Verbindlichkeiten der anderen Banken aufkommen, hat noch niemand gemacht. Denn die Verbindlichkeiten der Banken sind ja die Einlagen der Kunden.

  2. @reizzentrum: Es ist ja aber nun nicht so, daß nicht auch Privatleute solche faulen Anlagen in ihrem Bestand haben. Man denke nur an die Käufer von Lehman-Brothers-Anleihen. Es ist schon die Frage, warum nur Banken ihre faulen Papiere bei einer Bad Bank abladen dürfen, andere Anleger aber nicht.

    Nur das mit den Krediten war in dem Zusammenhang halt unsachlich und hat in meinen Augen die durchaus interessante Überlegung, warum nur Banken, dadurch entwertet.

  3. @buntklicker.de:

    Ja, ich gebe zu: Ich habe (mal wieder ….) etwas übertrieben. Ist (leider?) meine Art, da ich gelernt habe, dass man bis 1000 zählen muss, wenn „die Leute“ einem bis 100 folgen sollen 🙂

    Aber letztendlich geht es natürlich darum, dass Grossinvestoren letztendlich ihr Geld bekommen, der Kleinanleger aber – wie immer – der Dumme ist.

  4. Genau darum schreib ich ja gegen diese „Rettungspakete“. Das Signal ist klar. „Häuf‘ nur genug Schulden an und Dir wird geholfen“. Hat nicht’s mit Wirtschaft aber alles mit Nepotismus zu tun.

    Darum meine dringende Bitte, wählt CDU und SPD ab, gibt ihnen bitte einen derartige Reise, daß sie sich davon die nächsten 50 Jahre nicht mehr erholen.

    Die Zentralbank wird abgeschafft und man darf nur noch das verleihen was einem auch gehört nicht nur jeden Euro mit nur 10 Cent eigenem Kapital zu hinterlegen. Und dann brauchen wir über soziale Gerechtigkeit nicht mehr „belehrt werden“.

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