Popeye der Spinatmatrose

In der Süddeutschen Zeitung las ich einen interessanten Artikel über einen Selbstversuch mit Steroiden. Mir sind diese muskelbepackten Erzeugnisse der chemischen Industrie (aka Budybuilder) seit Jahren suspekt. Schon vor ca. 30 Jahren erzählte mir mein Vater (der sein Leben lang mit einem ehrbaren Handwerksberuf die Familie versorgte) von einer Arbeit in einem Sportstudio (ja, damals hiessen die noch nicht „Fitness“). Er fragte zwei (oder drei) der anwesender Kraftprotze, ob sie nichtm mal eben mit anfassen können, die schweren Heizkörper zu schleppen. Er muss sich gedacht haben: Naja, die nehmen zwei an jeder Seite. Aber weit gefehlt. Denn die Antwort war: Nee, geht nicht, ich darf nur ganz bestimmte Bewegungen machen, sonst gehen meine Muskeln kaputt.

Na toll! Da bauen sich die Typen einen Körper wie Arnold auf und können NICHTS damit anfangen. Was soll man denn bitte mit einem Ferrari, wenn der nicht gefahren werden darf und nur zum anschauen ist?

So und nun lest den Artikel in der Süddeutschen und ihr seht die Bodybuilder mit anderen Augen. 100.000 (unbrauchbare) Volt in den Armen aber keine Hoden. Ich werde ich Zukunft noch breiter Grinsen, wenn mir diese Packesel im Wege stehen. Dann lieber schmal und ein kleines Bäuchlein, aber einen voll funktionsfähigen Körper.

Ein Gedanke zu „Popeye der Spinatmatrose

  1. hihi Schadenfreude ist auch was nettes 😀 und das Schönste ist auch immer noch wenn man den Leuten dann irgendwas erklären muss erstens muss man dann immer weiter ausholen und zweitens muss man das langsamer und mit allen Zusammenhängen erklären… ach Mensch, es gibt zwar ausnahmen aber in der Regel sind diese Leute leider einfach nur fehlgeleitet und nicht informiert 😉

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