das ist das Prinzip, nach dem unsere Wirtschaft arbeitet. Sind die Shareholder der Meinung, dass der Vorstand nicht genug Gewinn erwirtschaftet, wird er abgesägt. Um aber nicht abgesägt zu werden, gehen die Vorstände heute auch gern über (gesellschaftliche) Leichen und legen still, entlassen Mitarbeiter (neusprech „freisetzen“) oder werfen halbgare Produkte auf den Markt. Kürzere Produktzyklen tun ihr weiteres: Umsatz und Gewinn/Ertrag muss her.
Wenn nun aber andere genau dieses Prinzip verstanden haben und versuchen der Ware, die sie feilbieten können, den grössten Ertrag zu erwirtschaften, DANN ist das Geschrei gross. Die „normalen“ Shareholder (Aktionäre) müssen genau DANN um ihre Profite bangen, wenn diese Ware ein Rohstoff ist, der in fast allen Sparten benötigt wird: Öl.
Da kommt doch die OPEC glatt auf die Idee, die Ölproduktion zu drosseln und damit den Ölpreis hoch zu halten. Sofort schreibt die Tagesschau von den „Falken“, die versuchen den Ölpreis hoch zu halten. Falken? Bei Daimler, Siemens, Telekom und der Deutschen Bankfliegen die manager aus den höchsten Vorstandämtern, wenn sie nicht genau SO handeln.
Welch verlogene Welt.
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