Wie ich gestern schrieb, unterstützen die bayerischen Landeskirche, um wohl wohlwollende Predigten zu bekommen – anscheinend hat der Bayrische Rundfunk neben den Rundfunkgebühren auch noch ein paar Nebeneinnahmen. Ob aus Bonn (aus dem Innenministerium) oder aus der bayrischen Staatskanzlei, wer will das schon wissen. Ein schwarzer Koffer sieht aus wie der andere und grosse Werbeaufkleber sind auf den Schmiergeldbehältnissen ja keine Pflicht. NOCH NICHT!
Auf BR-Online gibt es Interview und Gesprächfetzen, die in mir die Frage aufkommen lassen, ob die Läufer Turm Bauer Springer like nach dem Muster einer bekannten Tagesszeitung, so aus dem Zusammenhang gerissen wurden um die grösstmögliche manipulative Beeinflussung zu ermöglichen:
- Trickbetrüger können mit der Vorratsdatenspeicherung überführt werden
- Sexualdelikte aufzuklären ist dank Vorratsdatenspeicherung „null Problemo“
- Gewalttaten – hach, Klacks. Aufgeklärt bevor das Opfer den Schmerz verspürt
Glaubt ihr nicht? Lest es nach! Steht – zumindest so ungefair – in dem oben verlinkten Artikel. Der Klopfer ist, dass die Polizei eigentlich seit ihrer Gründung offensichtlich untätig das teure Benzin in den Streifenwagen verbrannt hat – oder die Stühle in den Büros plattgesessen hat. Was für eine Steuerverschwendung, denn ohne Vorratsdatenspeicherung:
Klaus Jansen, Bund Deutscher Kriminalbeamter: „Die Kollegen haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Gerade im Bereich Allgemeinkriminalität, also das was die Bürger am meisten betrifft, werden wir handlungsunfähig sein. Sachverhalte, die wir vorher aufklären konnten, werden wir nicht mehr aufklären können. Also: Die Polizei stellt sich dümmer als sie sein müsste.“
Ja, es geht um die Vorratsdatenspeicherng – zumindest sugeriert dies der Artikel. Ich bete zu Gott (an den ich nicht glaube), dass Herr Klaus Jansen die obige Aussage zu einer ganz anderen Thematik machte. Denn ansonsten wäre die bundesdeutsche Polizei vor dem 01.01.2008 eine Nullnummer gewesen, die handlungsunfähig war, denn davor gab es keine Vorratsdatenspeicherung. Haben sich alle Straftäter, die vorher gefasst wurden – aufgrund des schlechten Gewissens – selbst gestellt?
Ich bin ja dafür, dass jeder Bundesbürger auf Schritt und Tritt mittels RFID bewegungsmässig erfasst wird. Ausserdem werden alle Bürger verpflichtet, ein lückenloses Protokoll eines jeden Tagesablaufes online an den grossen Rolli zu übermitteln. Inklusive jedes Kontaktes zu anderen Lebewesen. Natürlich werden diese Daten auf Plausibilität geprüft, inkl. Crosschecks. Sollte etwas unklar sein: Beugehaft bis zur Klärung des Falles. So hätte man auch die Vollbeschäftigung erreicht.
Wie sagte Ralf Bendrath so schön im Stern:
Natürlich haben wir alle etwas zu verbergen. Und das wird übrigens gesellschaftlich auch so erwartet. Wir tragen Kleidung. Wir reden in der Öffentlichkeit nicht über bestimmte Themen. Wir veröffentlichen vielleicht unsere Email-Adresse auf einer Webseite, aber nicht den aktuellen Kontostand.
Ralf, danke für diese wundervolle Erklärung. besonders das mit der Kleidung ist wundervoll! Ehrlich!