Nach dem Sichten des Tagesschautickers drängt sich mir der Verdacht auf, als wenn gewissen Firmen die Datenbestände, auf welche Sie durch einen Schnüffelauftrag der Telekom Zugriff hatten auch benutzt haben um „Leistungen“ an andere Kunden zu fakturieren.
Ein Subunternehmer von Network Deutschland sagte dem Blatt, die Arbeiten, die für Telekom und Bahn ausgeführt wurden, hätten sich bis ins Detail geglichen. „Es ging um die Ausforschung von Telefonverbindungen, Bankdaten und die komplette Durchleuchtung von Zielpersonen“, sagte der Computerexperte. Sogar Steuererklärungen seien beschafft worden. Ziele seien Mitarbeiter der Bahn und Personen im Umfeld des Konzerns gewesen.
Und nun sollen die Daten der Vorratsdatenspeicherung ALLER Provider und Telefongesellschaften im „unkontrollierten“ Zugriff erreichbar sein? HALLO?
Wahrscheinlich wird die schwere der Straftat bei einer eventuellen Verurteilung der Beteiligten in o.A. Schnüffelskandalen nicht durch die Tat selber bestimmt, sondern durch den Faktor „Verfassungsfeind“, weil dem Volk – zumindest Ansatzweise – die Augen geöffnet wurden, wie gefährlich dieses Datensammeln wirklich ist.