Seltsame Überschrift, oder? Aber wenn ich im Spiegel lese:
Klar, sagt ein Befragter: Ab einem gewissen Level könne man Mitarbeiter oder Kunden „mit Geld nicht mehr belohnen“.
Wenn ich – mit meinem kranken, interpretierenden Hirn – diesen Satz interpretiere, dann lese ich daraus, dass die betreffenden Personen schon so massiv mit Geld gespickt sind, dass sie diesbezüglich schlicht zu fett sind. Könnte man dies als Indiz werten, dass ihnen viel zu viel Geld in etwaige Körperöffnungen gesteckt wird?
Das Leistungsprinzip definierte sich mit „leiste mehr, dann bekommst Du mehr (Geld)“. Wenn nun aber die betreffenden Personen gar nicht mehr um des Geldes willen arbeiten? Wenn es am Ende nur noch um Macht und Einfluss (bei Versicherungsvertretern?) geht?
Sind schon seltsame Zeiten in denen wir leben, wenn Versicherer ihre Mitarbeiter mit Nutten belohnen müssen, weil Geld diese nicht mehr reizt
Grundsätzlich ist es schon so, daß die Teilnahme an einer Incentive-Maßnahme potentiell motivierender wirkt als die schlichte Ausschüttung der Kosten dieser Maßnahme als Prämie an die Mitarbieter. Klingt komisch, ist aber so. Geld als Motivator verliert seine Wirkung relativ schnell. Die Höhe der Bezahlung ist ein sogenannter Hygienefaktor: ist sie zu niedrig, wirkt sie demotivierend, aber ab einem gewissen Niveau wirkt mehr Geld nicht mehr motivierend. Und dieses Niveau ist gar nicht so hoch.
Ob das Incentive jetzt unbedingt eine Sexparty mit Prostituierten sein muß, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
Die Frage ist auch, was machen die Armen, wenn sie Nutten und Puderzucker nicht mehr reizen? Wenn quasi die Körperöffnungen ausgereizt sind… Fragen über Fragen.