Mobilfunkbetreiber wollen nun mit aller Macht mehr Geld verdienen

Heise berichtet, dass die drei Mobilfunkbetreiber Telekom, Vodafone und o2 das gemeinsame Handy-Payment-System „Mpass“ vorantreiben wollen.

Der Hintergrund ist klar: Die Mobilfunkbetreiber wollen ein Stück des Kuchen „Kreditzahlung“ abbekommen. Denn dieser Dienst wird ganz sicher nicht kostenfrei sein. Die Kosten werden dem Handy-Kunden direkt oder indirekt in Rechnung gestellt werden.

Der Markt des „bargeldloses zahlen“ wird derzeit von den Kreditkartenunternehmen sowie den verschiedenen EC-Unternehmen vereinnahmt. Ein sicher interessanter Markt, an dem natürlich jedes Unternehmen gern teilnehmen möchte.

Wir Verbraucher dürfen aber nicht vergessen, dass jedes Zahlungsmittel uns in Rechnung gestellt wird. Desto mehr verschiedene Zahlungsmethoden unser Handelspartner anbietet, umso mehr Infrastruktur muss er vorhalten. Schon heute kann man (z.B. bei privat geführten Uhrengeschäften) bei Barzahlung ein schönes Skonto herausholen, wenn man mit der Kreditkarte wedelt, aber auch Barzahlung anbietet.

Selbst wenn das System der Mobilfunkbetreiber für den Handelspartner kostengünstiger (im Vergleich zu Kreditkarte/EC-Zahlung) sein sollte, würden wir als Verbraucher keinen monetären Vorteil realisieren können. Unser Geld wird nur weiter verteilt.

Bei Einführung eines weiteren Zahlungssystems bitte bedenken und entsprechend handeln.

2 Gedanken zu „Mobilfunkbetreiber wollen nun mit aller Macht mehr Geld verdienen

  1. Es gibt doch schon die Möglichkeit, mit dem Handy zu bezahlen. Nur die Mobilfunkbetreiber haben sich damit, dass sie zugelassen haben, dass hier horrende Gebühren einbehalten werden (meist über 25%) die Sache selbst vermasselt und Zahlen per Handy hat völlig zurecht einen schlechten Ruf.
    Ich glaube nicht, dass das Zahlen mit dem Handy in Zukunft wirklich günstig sein wird. Die Betreiber haben in der Vergangenheit mit unfassbar hohen Roaminggebühren, rigiden Gebühren für Bezahlvorgänge und enorme Entgelte für z.B. mobiles Surfen ohne Flatrate (20 ct. für 10 kb ;-)) gezeigt, wir gierig sie sind. Das Einrichten eines Zahlungssystems mit vernünftiger Gebührenstruktur traue ich denen einfach nicht zu…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert