Stefan Gärtner hat in TheEuropean eine wunderschön-traurig-bittere Kolumne veröffentlicht, auf die ich euch unbedingt hinweisen muss. Sie fängt an mit den Sätzen
Es war einmal ein armer Mann, der hatte reiche Verwandte. Diese Verwandten hatten vor Jahren, weil sie alle gute Christenmenschen und/oder Sozialdemokraten waren, beschlossen, ihren armen Verwandten zu unterstützen: Jeder sollte allmonatlich ein winziges Scherflein seines Vermögens abgeben und es dem Verwandten schenken, damit der arme Mann, der zu Hause ein Halbdutzend Mäuler zu füttern hatte, ein wenigstens annähernd menschenwürdiges, teilhabendes Leben führen könne.
und …. ja, den Rest müsst ihr selbst lesen. Sie ist wirklich lesenswert!
Och komm‘ das ist ja öde
Der gute Arbeiter und der böse Kapitalist. Wie wäre es mal mit
Der Arbeiter, der Kapitalist und der Schmarotzer (Entschuldigung Bürokrat) . Das träfe die Sache doch schon mal weitaus besser…..
Oder wie wäre es mit
Bürogamie
Wieso Arbeiter? Wieso Kapitalist? Dort wird nur unterschieden zwischen Habenden und Bedürftigem.
Mich erinnert die Geschichte auch an meine Hartz IV Zeit in der meine Familie mich auch unterstützte – oder auch alte bäuerliche Gemeinschaften, wo man eben den alten und Kranken (auch dem Knecht wurde Unterstützung zuteil).
Das Du gleich wieder die Kapitalisten< ->Arbeiterkeule rausholst finde ich sehr interessant. Vielleicht solltest Du mal deine Brille putzen *gggg*
Entweder ich habe mich verlesen oder Du verstehst hier etwas anderes als ich:
„dass er ein Recht auf eine angemessene Rente hätte, schließlich wären seine Verwandten nicht halb so reich, wenn er nicht für sie jahrzehntelang den Rücken krumm gemacht hätte.“
Also bitte es geht um den Armen ausgebeuteten Arbeiter der von den EIGENEN Verwandten ausgebeutet wurde. Ein Recht auf eine angemessene Rente ist „Gutsprech“ in Reinkultur. Denn was dem einen sein „angemessen“ ist dem anderen sein….
Liest sich doch eher als bäuerlicher Gemeinschaft, denn als Ausbeutung unter einem fremden Kapitalisten.
Schau doch mal nach Skandinavien: Dort haben die Leute Abgaben zu zaheln, da bekommt jeder Deutsche Schaum vorm Maul. Aber seltsamerweise sind die Menschen dort sehr viel glücklicher als in Deutschland. Die haben dort grosse Unternehmen, denen geht es wirtschaftlich gut und alles ist gut.
Nur der deutsche Michel, schreit „Freiheit“ und meint damit die Freiheit sich persönlich auf Kosten anderer zu bereichern.
„Nur der deutsche Michel, schreit “Freiheit” und meint damit die Freiheit sich persönlich auf Kosten anderer zu bereichern. “
Das ist eine Unterstellung und die weise ich als solche zurück. Die meisten dt. Michel möchten in Ruhe leben und zwar durch IHRE eigene Arbeit. Das wird Ihnen aber von Arbeitgeber und Arbeitnehmerkartellen nicht zugestanden.
Meinst Du mit Arbeitnehmerkartellen, diejenigen Arbeiter, die zusätzlich zu ihrem Vollzeitjob noch Hartz IV beziehen? Oder die Arbeiter, die seit Jahren Gehaltserhöhungen feiern, die im Schnitt unter der Inflationsrate liegen?
Deutschland ist im europäischen Schnitt ein Niedriglohnland. Aber im Gegensatz zu den Arbeitern geht es den „Besitzern“ sehr komfortabel, denn DIE konnten ihren Wohlstand wahren und deutlich ausbauen.
Es ist die stets wachsende soziale Kluft, die ich kritisiere. Die Gier der – immer weniger werdenden – „Habenden“.
Auch wenn es wahrscheinlich „vergebens“ ist. Hier einige Zitate aus dem aktuellen Tourenfahrer über „Made in Germany“
Liqui Moli: Wie lieben in einem hochzivilisierten Land mit besten ausgebildeten Menchen …. Als Nachteil sieht Prost die Bürokratie …. (S 105)
und weiter
„Nicht umsonst haben wir uns den Ruf als Exportnation erabeitet“.
Nicht schmarotzt.
Gehen wir mal weiter wegen „Billiglohn“
Metzeler (unter italienischer Führung!)
„Natürlich ist eien Produktion in Deutschland im Vergleich zu anderen Standorten mit höheren Kosten verbunden, aber eben auch mit einer hohen Produktivität und einer Top-Qualität“.
Wir sind halt Tüftler und das können wir wirklich gut. sonst würden uns auch unsere Maschinen nicht verkauft. Aber hey das ist ja „unsozial“ die armen Leute haben dann ja weniger „Arbeit“ oder was fällt Dir dazu ein?
Mal eine etwas größere Firma: (philips)
„Deutschland bietet eien große Zahl hochqualifizierter Arbeitskräfte, die für die Entwicklung und Produktion von Hightech-Produkten enorm wichtig sind. Dieses Know-How hat seinen Preis, der im globalen Wettbewerb nur zu erzielen ist, wenn man stets besser ist als Anbieter aus Ländern mit niedrigerem Lohnniveau“
Vielleicht sagt dir Schuberth etwas?
Für Deutschland … German Engineering und die gut ausgebildeten Fachkräfte die allerdings im Vergleich zum Wettbewerb hohe Personalkosten verursachen.
Deine Argumentation über Niedriglohnland kannst Du Dir Entschuldigung knicken. Wer in Deutschland was Anständiges lernt hat die Möglichkeit auch anständig zu verdienen. Ist aber gezwungen die nicht wollen mitzuschlörren oder aber viel schlimmer man „darf“ noch die „tollen“ Bürokraten aushalten.
Da ich immer schon geschieben habe. Weg mit den Arbeitgeber und Arbeitnehmerverbänden und das ich immer schon forderte alle Subventionen zu streiche, macht meinesgleichen ja zu dem Ziel aller die meinen die Wahrheit und Grösse für sich gepachtet zu haben.
So und nun kannst Du mich ein Kap…a nennen. Ja ich bin für Kapitalismus und nicht eine sozioökologisch Dikatur von „Bessermenschen“. Und ich bin dafür das jeder schauen soll, für sich zu sorgen und ich war weitaus länger als Du dafür Leute die sich verspekuliert haben nicht zu stützen. Alles kannst Du in meinem Blog lesen, das Du dich nicht „vorbeitraust“ ist „bezeichnend“.
Es ist sowieso bezeichnen, daß immer nur gefordert wird. Wie etwas zu bezahlen ist da ist dann Sache der „blöden“ oder „ausbeuterischen“ Kapitalisten. Klar wir sind nur solange nützlich wie wir Gutmenschen als Melkühe und Sündenböcke herhalten können. Aber sagen wir was um unser Eigentum zu verteidigen sind wir „nur“ Ausbeuter. Sowas von verlogen ist nur noch zum Kotzen.
1) Wer keine wohlhabende Eltern hat, hat heute mehr den gestern schon mal einen deutlichen Nachteil was die Möglichkeiten der Bildung angeht.
2) All deine Beispiele sprechen höherbezahlte Arbeitsplätze an.
http://www.welt.de/wirtschaft/article2463023/Nur-die-Loehne-der-Deutschen-sinken.html Artikel leider bereits von 2008 – aber der Trend setzt sich weiter fort
3) Und nun wird wird es ekelig. Ich werfe dir nicht vor, dass Du Kapitalist bist. Ich werfe Menschen wie Dir vor, dass sie egoistisch sind. Ob Du es glaubst oder nicht, bis auf meine Hartz IV Zeit habe ich immer gut verdient, war über die Beitragsbemessungsgrenze hinweg und auch heute geht es mit nicht schlecht. Wenn ich mehr Steuern und mehr Sozialabgaben fordere, so trifft dies auch mich. Ich bin dann keiner der Nutzniesser, sondern ein Einzahler. Und trotzdem bin ich dafür, dass „Besserverdienende“ mehr für die Allgemeinheit tun. Denn es geht nicht nur um mich – es geht um uns. Diese generelle Geisteshaltung nennt man soziale Verantwortung – glaube ich.
Jetzt darfst Du gern kotzen, ich verteidige mein Eigentum nicht. Ich sehe bloss nicht ein, dass ich für „Besitzstandsbewahrer um jeden Preis“ mitbezahlen soll.
@reizzentrum:
Jetzt darfst Du gern kotzen, ich verteidige mein Eigentum nicht. Ich sehe bloss nicht ein, dass ich für “Besitzstandsbewahrer um jeden Preis” mitbezahlen soll.
Das habe ich nie gefordert und geflissentlich hast Du das
„Weg mit den Arbeitgeber und Arbeitnehmerverbänden und das ich immer schon forderte alle Subventionen zu streiche, macht meinesgleichen ja zu dem Ziel aller die meinen die Wahrheit und Grösse für sich gepachtet zu haben“
Überlesen. 170 Mrd werden jedes Jahr in Subventionen versenkt. Das ist dann aber doll gerecht. Denn irgendwert muß das Geld „erwirtschaften“ unsere staatlich und stattlich bezahlten Abgeordneten jedenfalls fallen nicht darunter.
Keine Subvention heisst aber auch keine „Wohnbauprämien“ (igitt wie „asozial“) keine EEG Bezahlungen (aber die „arme“ Umwelt), etc pp. Und diesen Mist MUSS ich mitbezahlen. Und das soll ich noch mehr für abgebend, vergiss’s es Enteignung ist nicht was ich unter gerecht verstehe.
Du schriebst:
„Wenn ich mehr Steuern und mehr Sozialabgaben fordere, so trifft dies auch mich. Ich bin dann keiner der Nutzniesser, sondern ein Einzahler.“
Und was hindert Dich daran mehr zu machen? Niemand, aber Du findest es richtig wenn Deine Einstellung „zwangsweise“ auf alle ausgedehnt wird?
Ich will nicht und muß. Du kannst, willst und machst aber nicht? Wer von uns ist da konsequenter und entschuldigung erhlicher?
Also es gilt was Du findest ist für alle Anderen auch gut. Warum bewirbst Du dich nicht bei einer der Schattierungen der neuen deutschen Einheitspartei?
@Friedrich:
Damit sich egoistische Arschlöcher, wie Vorstände, Banker und Aktionäre noch mehr die Taschen vollstecken können „Der beknackte Holger zahlt ja, dann können wir unseren Ertrag noch erweitern“?
Und was ich tue – kannst Du das beurteilen? Aber das „ich will nicht“ von dir nehme ich gern zur Kenntnis und bringe nochmal dieses Posting in Erinnerung http://rz.koepke.net/2011/02/04/hat-die-menschheit-am-ende-nur-ein-einziges-problem/
Aber es ist lieb von dir, dass Du es mir erlaubst das soziale Ungleichgewicht – dass auch durch dein „Selbstverständnis“ entsteht, für dich gleich mit auszugleichen.
Menschen wie Du leiden nicht unter dem Problem, sondern sind ein Teil davon – in meinen Augen. Auch wenn als „Kläger“ leichter in den Spiegel schaun kann.
@reizzentrum:
Ich rede nicht von Anderen ich Rede von Dir und mir. Du willst und niemand hindert sich. Ich will nicht und muß. Jeder Cent den ich an Steuern bezahle dient genau dazu auch die von Dir „egoistische Arschlöcher, wie Vorstände, Banker und Aktionäre“
auszuhalten. Will ich nicht, muß ich aber. So Dir ist es nicht genug also, bitte tu doch was. Es hindert Dich doch niemand. Ich jedenfalls als Allteletztes.
Das ist das Problem bin ist „nett“. Also ich möchte mein Geld behalten oder es zumindest so ausgeben wie es mir und meiner Familie genehm ist. Aber nein das darf ich nicht. Das Du mir moralisch so überlegen bist ist schon „beeindruckend“. Fakt ist ich habe Dich nicht bestohlen ich habe von Dir kein Geld erpresst oder schmarotzt. Seit mehr als 24 jahren habe ich jedes Jahr „meine“ Steuern bezahlt, seit mehr als 24 Jahren habe ich meinen Lebensunterhalt selber verdient. Aber ich bin Teil des Problems, nun sag ich Dir mal was. Du bist es und zwar bist Du einer der Pharisäer die Wasser predigen und Wein saufen. Auch Du Armer kannst nicht mehr für Arme tun, das ist wirklich interessant. Wer hindert Dich, wohl solche Probleme wie ich (jedenfalls ist da anzunehmen wenn man sich diese Angriffe anschaut).
Ich schreibe was von Freiwilligkeit Du willst mit der Keule oder Waffe alle Anderen zwingen, nach Deiner Fasson zu tanzen. So DEINE Einstellung ist die Bessere und damit bin nicht ich der Egoist sondern genau Du. Ich will den Leuten weniger wegnehmen, ich behaupte nämlich diejenigen die (noch) etwas tun werde ausgenommen und beraubt. Aber nein, es sind ja nur die Habenden die Böse sind. Und diejenigen dich nichts geschafft haben aber laut rufen „ungerecht“ sind die Guten.
Kein Wunder das es mit so einer Einstellung allen immer schlechter geht.
Ich habe von mir nicht behaupte, nehm dem oder dem doch mehr ab. Der „verdient“ es doch nicht besser. Ich schreibe keine Bailouts, keine Subventionen also ich will weniger wegnehmen, bin also ein Egoist. Interessante Diktion also nur derjenige der in was für einem Namen fordert andere zu berauben ist „gut“. Das ist nicht mehr unfein, das ist Ekelsthaft.
Ich gebe – auch jetzt schon. Tja, das tue ich. Und mir stinken Menschen wie Du, die immer nur erklären „Sollen doch andere“.
Ja, Du möchtest das Geld ausgeben wie es Dir und deiner Familie genehm ist: Besitzstandsdenken. Ich zahle seit über 30 Jahren Steuern. So what? Wird das jetzt zu einem Männlichkeitsvergleich? Peinlicher Gedanke.
Ich bin schlicht dafür, dass wir (denen es wahrlich gut geht) denjenigen etwas ermöglichen, denen es nicht gut geht. Denen, die es sich z.B. nicht erlauben können ihren Kinder das Abitur und ein Studium zu ermöglichen. Und dafür reichen meine – für mich mehr als ausreichenden, aber dennoch bescheidenen – Mittel leider nicht.
Sammle dein Geld und vererbe es. Aber nenne dich bitte nicht sozial.
@reizzentrum:
Wo bitte habe ich mich sozial genannt? Nirgendwo. Ich möchte das den Leuten Ihr Geld gelassen wird und das sehe ich das große Problem. Denn das ist offentsichlich nicht sozial. Nur warum es sozial sein kann jemanden etwas mit Gewalt (den was anders sind den Steuern) abzunehmen , kann ich nicht erkennen.
Ich verwahre mich aber von Deiner Pauschalisierung als „Egoist“. Ein Egoist möchte etwas für sich, was ihm nicht zusteht. Und das will ich nicht. Ich will weder Lobbyisten in Berlin/Bonn (wo auch immer sie sitzen) mögen und ich will keine Bailouts für irgend jemanden.
Und Deine Mittel reichen nicht Gutes zu tun? Nun das ist ja „praktisch“. Ab wann reichte es denn? Für mich reichte es genau dann wenn ich weitaus weniger Steuern als derzeitig bezahlen müsste. Aber es geht ja immer nur in die Richtung der „Mitte“ etwas wegzunehmen. Und sich dann beschweren, daß die Armut „zunimmt“. Was in der Form für die Mehrzahl einfach nicht stimmt. Nur es wird von allen Seiten hart daran gearbeitet dorthin zu kommen. Es ist offensichtlich besser gemeinsam arm als „unterschiedlich“ reich zu sein.
Und ja Du kannt dich darauf verlassen, ich werde versuchen meine Geld zu sammeln und ich hofffe meinen Kindern mitgeben zu können. Das Neid eines der schlechtesten Lebensmottos ist. Und ich werde Sie immer und überall vor den Regulierungswahn und den Erpressern des Staates warnen.
Es gibt hier nur Interessen für „Großunternehmen“ und „Verbände“ und das lehne ich für mich ab. So und nun nenn‘ mich asozial oder was auch immer.
Gut, damit wäre alles gesagt. Denn wer wie Du nicht freiwillig bereit ist Bedürftigen etwas abzugeben, dem muss es es dann wohl abnehmen. Und ein Egoist muss nichts wollen, was ihm nicht zusteht.
Du irrst – ein Egoist muss nicht „stehlen“ wollen. Es reicht die reine Ich-Bezogenheit um Egoist zu sein.
Meine Mittel reichen um hier und dort etwas Gutes zu tun. Sie reichen aber nicht auch nur einem zusätzlichen Lehrer das Gehalt zu zahlen.
Dann man viel Spass! Du armer Kerl. Dich abrackern um deinen Kindern das Haus zu ermöglichen. Ich rackere für mich und helfe meinen Kindern. Aber die sind schlau genug und bauen sich selbst etwas auf. Meine Almosen benötigen die nicht – so wie ich das Geld meiner Eltern nicht will. In meiner Familie hat man sich Stolz bewahrt.
Wie hier die Fetzen fliegen 😉
Friedrich eine Frage wie stellst du dir das freiwillig geben vor? Die gute alte Art man sitzt auf der Strasse hält die Hand auf und hofft das einer einem etwas reinlegt? Solange es einem gut geht muss man nicht sozial sein, geht es einem selbst schlecht hofft man auf Hilfe. Es kann auch deinen Kindern passieren, ein Unfall, eine Krankheit und schon kann ein ehemals gesunder Mensch nicht mehr für sich selbst sorgen.
Eine Freundin von mir bekam bsp mit 23 Jahren die Diagnose MS jetzt mit 28 kann sie kaum mehr laufen und ist arbeitsunfähig. Dank der Sozialabgaben sitzt sie nicht auf der Strasse und bettelt sondern bekommt Geld um sich zu ernähren. Nein sie hat nicht 50 Jahre arbeiten können sie hat es eigentlich nicht „verdient“ Geld zu bekommen. Aber hat sie es verdient MS zu bekommen? Der Sozialstaat ist gut, sogar sehr gut. Keiner muss sich bei -10° auf die Strasse setzen und betteln damit er etwas zu essen bekommt. Egal wie heil es derzeit bei euch aussieht es kann jedem passieren das er plötzlich auf den Sozialstaat angewiesen ist. Da der Mensch allgemein ein Egoist ist sind Steuern ganz gut und ich muss ehrlich sagen mich ärgert es zwar wenn ich höre das jemand 52% seines verdienten Geldes abgeben muss, also weniger für sich hat als er abgeben muss, aber ich rechne anders. Für mich ist mein Verdienst immer das was ich am Monatsanfang auf dem Konto habe die Steuern ignoriere ich, sie sind der Preis den ich für die Sicherheit zahle, sollte ich oder sollten meine Kinder einmal nicht in der Lage sein selbst Geld zu verdienen, ist trotzdem sichergestellt das sie nicht verhungern.
Ja ein Haus das man seinen Kindern schenkt ist etwas handfestes, doch ein Haus ist mitunter schnell verkauft und das Geld weg, die Sicherheit durch den Sozialstaat ist beständiger(zumindest derzeit noch). Es ist auch eine Art für die Kinder zu sorgen wenn auch eine etwas weniger offensichtliche als ein Haus.
Weisst Du wie viele Menschen froh wären, Abgaben in Höhe von 52% zahlen zu dürfen?
Würde es doch bedeuten, dass Sie ohne Probleme Miete, Lebenmittel und all die anderen Kosten zahlen könnten. Auch ein Urlaub wäre problemlos möglich.
BTW: In den europäischen Länder mit den höchsten Abgaben (Skandinavien) sind die Menschen im Schnitt am glücklichsten.
Nettes Detail am Rande: Die Schweden haben eher keine Gartenzäune oder sowas, die brauchen sich nicht vom Nachbarn „abschotten“ – das ist denen fremd.
Lieber Tefnut, ich schreib nicht über keine Abgaben, es müsste aber wohl möglich sein, bestimmen zu können wofür man seine Steuern bezahlt. Und das Sie/Du die Steuern als Sicherheit siehst ist eine „ziemlich“ optimistische Einstellung. Ein Staat kann Dir soetwas nur solange garantieren, solange etwas „leidlich“ läuft. Es läuft aber eben nicht mehr leidlich. Es läuft darauf hinaus das die meisten geschröpft werden um „wenigen“ einen guten Tag zu finanzieren.
Wenn ich die Wahl hätte dann würde ich meine Steuern an Hilforganisationen verteilen, ans THW, Ärzten und wahrscheinlich Lehrern. Aber nicht diesen staatlich Angestellten Besserlehrern. Von mir gäbe es keinen Cent für irgendeine Subvention, wie auch immer schön Sie genannt werden. Keinen weiteren Cent gäbe es für Parteien und ich fordere die Möglichkeit jedes Gesetze das von den „Gutpolitikern“ beschlossen werden kann auch kippen zu können. Es gäbe für von mir auch keinen Cent für Stuttgart 21 oder wie auch immer das tiefste Loch sich gerade nennt. Die HRE wäre für mich schon lange Geschichte. All das sind die Schweinereien die von mir bezahlt werden müssen. Das will ich aber nicht, nur eine Wahl habe ich nicht. Und diese Schweinereien sind weitaus „teuer“ als alles eventuell noch verbliebene Gute.
Mit 10% des Geldes sind die wirklich guten Taten, ganz klar in der Minderheit. Also 90% meiner Steuern landen da, wo ich sie überhaupt nicht haben möchte. Aber klar ich bin deswegen ein Egoist, nur weil ich andere Vorstellungen haben als ja wer?
Aber nein diese Wahl habe ich nicht und so darf ich jedes Jahr zigzehntausende Euro für „Rettungspakete“ ausgeben. Und gezwungene Solidarität verdient den Namen Solidarität nicht. Es ist nur „Gutsprech“ für, ich bin besser, du schlechter und da ich besser bin darf ich Dich beliebig unterdrücken, erpressen, nötigen, züchtigen, einsperren.
Ja darin sind die Deutschen sicher Weltmeister.
Siehe auch Gesundheitsreform – sponsoring Arzneimittelhersteller & Arbeitgeber, Beitragsbemessungsgrenze etc. pp.
Wie lange könnten wir Hartz IV von dem Geld zahlen, für dass sich Deutschland gerade in Sachen Bankencrash verschuldet hat?
Es sind die „Vielverdiener“, die uns teuer zu stehen kommen, nicht die Armen. Auch wenn dies BILD & CO gern vermitteln.
Etwas Optimimus schadet nicht 😉
Das jeder dahin Geld gibt, wo er meint es ist am sinnvollsten, ist eine super Vorstellung, wird aber nicht funktionieren. Dann bekommen am Ende diejenigen die am meisten auf Mitleid machen eine ganze Menge mehr, als sie brauchen und einige die es ebenfalls bräuchten aber weniger auf Mitleid gehen können/wollen nichts. Sicher ist es nicht gut was der Staat derzeit mit den Geldern macht. Aber die Idee dahinter ist nicht schlecht, wärend deine Idee zwar verhindert das der Staat Unsinn macht aber am Ende einige die Hilfe brauchen, bei denen es aber vielleicht nicht so offensichtlich ist, leer ausgehen. Ein Versuch würde zeigen ob es so funktionieren kann, ich bezweifle es.
Beispiel: Ein Bedürftiger soll von deinen Steuern unterstützt werden(so denken wohl die meisten) wer gibt das Geld an die Verwaltung, die das Geld weiterleitet und dafür sorgt das es auch ankommt. Oder machst du das dann ehrenamtlich?
Beispiel2: Es gibt zwei Familien, die eine lebt von Hartz4 (B**d berichtet ja immer von den faulen Menschen) hat also von vornherein wenig Wohlwollen, ein anderer ist Rentner oder kurzzeitig arbeitslos. Nehmen wir mal an der Hartz4er kann nichts dafür das er keine Arbeit findet aber er bekommt dank der B**d Werbung keinen Zuspruch und somit kein Geld. Der kurzzeit Arbeitslose der es vermutlich weniger dringend bräuchte weil er noch Erspartes hat und die Zeit notfalls überbrücken könnte, bekommt nun massenhaft Geld, weil alle ja sehen er will arbeiten und er wird bald wieder etwas finden.
Das von dir propagierte System wird bei Spenden häufig genommen richtig, bei Spenden ist es aber etwas anders es gibt von 100% Spendenbedürftigen vielleicht (erfundene Zahlen) 10% denen man helfen kann. Egal wofür man spendet es würde nie allen geholfen werden können. Unser Sozialstaat hat aber die Aufgabe 100% der Bedürftigen zu helfen. Es muss hier also ganz anders verteilt werden als bei Spenden oder gemeinnützigen Organisationen.
@reizzentrum:
Ich fasse zusammen. Ich bin Egoist Du nicht, du bist „sozial“ ich nicht. Es gibt einen uralten Spruch von Goethe:
„Was du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.“
Gut Du verachtest Deine Eltern, ich nicht.
Damit ist klar wir finden keine Gemeinsamkeit, außer der das wir den Staat wir er und derzeit entgegentritt nicht „wollen“. Vieleicht wird da ja mal irgendetwas draus. Aber wie Du so schön festellst, die Deutschen sind „geduldig“ oder so. Besonders die Melkkühe der Nation…
So sei es…..
Wer behauptet, dass ich meine Eltern verachte? Das ist eine boshafte Unterstellung. Nur bin ich in der Lage mein Leben selbst in die Hand zu nehmen und stolz darauf.
Meine Eltern brauchen niemanden ausbeuten, um damit nicht nur ihr Leben, sondern auch noch das Leben ihrer Söhne zu finanzieren. Mein Bruder und ich sorgen für uns selbst. Unsere Eltern haben uns etwas viel wertvolleres auf den Weg gegeben: Würde, Anstand und Moral!
@reizzentrum:
Nun Du/Sie willst nichts von Deinen/Ihren Eltern. Ich habe etwas von meinen Eltern bekomme und bin sehr dankbar dafür. Es war neben Würde, und Anstand und Moral auch Güter also versuch‘ ich es meinen Kindern weiterzugeben. Was aber wohl irgendwie „morallos“ oder unwürdig oder unanständig ist….
Wenn ich das was ich auch erhalten verteidigen möchte, bin ich ja nach Deiner/Ihrer Diktatur ein Egoist. Das habe ich schon „begriffen“.
Wenn ich das was falsch verstanden habe, dann mir voller Absicht. Denn Ihre Eltern haben Ihnen offenbar auch etwas gegeben was Ihnen wertvoll ist. Also warum „unterstellen“ Sie das nicht auch meinen Eltern?
Zum Anstand meiner Eltern gehört aber auch der Respekt vor dem Eigentum anderer.
Davon abgesehen wurden meine Großeltern durch die „tolle“ DDR enteignet. Ein kleiner Bauer der sich außerhalb eines Dorfes einen Hof erwirtschaftet und dort „quasi“ autark lebte. Ach ja als „Ersatz“ gab es LPGS, mein Opa meinte dazu nur „ich arbeite doch nicht als „Knecht“…. , ja auch Stolz auf selbsterreichtes, aber das wird den Deutschen ja als schändlich „ausgelegt“.
Wenn ich mich umschaue und meinen kleinen Wohlstand ansehe, kann ich sagen: „Ja, dass habe ich mit meiner Hände Arbeit und meiner Geisteskraft erworben“.
Ich kann auf mich und mein Werk stolz sein, nicht darauf, dass ich fehlerfrei geerbt habe. Mein Vater fragte uns (meinen Bruder und mich) vor ein paar Jahren „Söhne, wir müssen reden: Entweder eure Mutter und ich fahren auch als Rentner durch die Weltgeschichte, oder ihr erbt. Entscheidet ihr“. Mein Bruder und ich haben uns angeschaut und meinen Eltern eine gute Reise gewünscht.
Man muss auch mal gönnen können. Nun bringen andere mein Erbe durch: Meine Eltern.
„Man muss auch mal gönnen können. Nun bringen andere mein Erbe durch: Meine Eltern. “
Es ist das Eigentum Ihrer Eltern und das respektieren Sie. Sie brauchen dazu nicht gönnen. Nur wenn Sie gönnen „können“ dann respektieren Sie bitte auch mein Eigentum….. Vielleicht möchte ich später auch „reisen“, wer weiß….
Wenn Sie bis zum Rentenalter auch so viele soziale Projekte unterstützten wie meine Eltern es taten und tun(von irgendwem muss ich meine soziale Ader ja haben ..) : Viel Spass!
WTFF??