In Afghanistan lernt man schnell

Wer es im Westen zu etwas bringen will, muss skrupellos zu- und abgreifen was man nur in die Finger bekommt. Dieses Wissen haben Manager genau so inhaliert wie Vertriebsmitarbeiter die mittels Provisionsmodell entlohnt werden. Da muss man mal zum Beispiel den alten Post-Chef Zumwinkel befragen, der weiss das auch.

Nun wurde – von irgendwelchen Menschen – festgestellt, dass Afghanistan bekehrt werden muss. Wir müssen der afghanischen Bevölkerung unbedingt westliche Werte beibringen. Und wie ich der Welt entnehme sind wir da doch sehr erfolgreich:

Vier Milliarden Dollar aus Afghanistan verschwunden. Offenbar wurde mehr Geld als bisher angenommen aus Afghanistan geschafft. Ein Teil soll aus vom Westen finanzierten Hilfsprojekten stammen.

4.000.000.000 Dollar, das ist doch schon mal recht sportlich. Die Welt schreibt weiter:

Die „Washington Post“ hatte außerdem berichtet, dass hohe afghanische Regierungsbeamte Korruptionsermittlungen gegen einflussreiche Landsleute verhinderten.

Holla, Regierungsbeamte verhindern Ermittlungen? Aber doch nicht etwa durch Gedächtnisverlust, so wie es unserem Altbundeskanzler Kohl erging? Denn das wäre der Beweis das sowohl Privatwirtschaft als auch Politik westliches Niveau erreicht haben. Gratulation, die Bundeswehr kann abziehen: Ziel erreicht.

Oder sind es am Ende nur westliche Gewinnler, die dort die Milliarden abziehen? Dann wäre der Auftrag noch nicht erfüllt.

3 Gedanken zu „In Afghanistan lernt man schnell

  1. Hmm… wundert man sich noch, daß sobald die Amis auftauchen und irgendwo Rohstoffe in der Nähe sind auffallend oft

    – der Drogenhandel massiv zunimmt
    – der Terrorismus massiv zunimmt
    – Drogenbarone, Warlords oder auch Diktatoren und Militärs ihre Macht stark ausbauen können

    Und um mal fröhlich am Erinnern zu bleiben… erinnert sich noch jemand an unseren netten Verbündeten in Georgien, den wir fast mal vor den Russen retten sollten, womit es kurz vor Grosses Täterätät stand??
    Daß der damals schon den Arsch kilometerweit offen hatte war an sich nicht zu übersehen (aber wenns um Russland geht setzt man eben instinktiv seine anti-rote Brille auf), so langsam sollte es aber mal dämmern was sich die Amis für potentielle Zukunftsprobleme en Masse heranzüchten:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,683654,00.html
    http://polskaweb.eu/georgischer-praesident-und-kriegs-szenarien-5673667.html

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