Arbeitslosigkeit ist KEIN Problem des Bildungsstandes

In einem Artikel, der mit den Worten

Sie sind hochqualifiziert, motiviert, flexibel – und dennoch arbeitslos. Hochschulabsolventen hatten es im Jahr 2009 schwer auf dem Jobmarkt. Die Arbeitslosigkeit unter Akademikern stieg überproportional stark an. Die „Generation Praktikum“ traf die Wirtschaftskrise am stärksten.

beschreibt die Welt, wie der derzeitige Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen und junge Akademiker aussieht: Beschissen. Da soll mir keiner mehr etwas von faulen, mangelhaft ausgebildeten und arbeitsscheuen Hartz-IV Empfängern erzählen. Nein, auch SIE nicht „Herr“ Koch.

14 Gedanken zu „Arbeitslosigkeit ist KEIN Problem des Bildungsstandes

  1. @Friedrich:

    Das Problem ist, dass die Stücke des gesellschaftlichen Kuchen (und die Backmöglichkeiten) deutlich zu ungleich verteilt sind. Das Problem, das früher Industrienationen< ->Entwicklungsländer auszeichnete, erleben wir heute innerhalb unserer Gesellschaft.

  2. Es gibt mehr als genug Arbeit, nur die Barrieren für den Eintritt sind zu hoch. Ich schlage mal vor Du erkundigst Dich was alles nötig wird, wenn man nur Einen/Eine anstellen möchte. Sankt Bürokratius lässt grüssen. Dazu die Maurer auf der Gewerkschaft und schon hat man einen ziemlich netten Schlamassel.

    Und die AG Verbände sind auch nicht gerade eine Hilfe

  3. sorry für diese Folgemail.

    Bessere Bildung ist immer eine gute Sache, aber ohne Unternehmergist und mit Vollkasko-Mentalität nützt das auch nicht.

    Es ist ja offentsichlich für die meisten erstrebenswert, angesteltl zu sein, und das mit einem „lockeren“ Gehalt und natürlich allen Annehmlichkeiten. Unternehmerschaft wird ja mit allen Mitteln „bekämpft“ und gerade die Unis mit Ihren verbeamteten Bestverdienern sind wohl eine weitaus verlockendere Aussicht als selber Geld zu verdienen. Da lässt man sich doch lieber von der Allgemeinheit aushalten und verdient sich noch mit diversen Nebenjobs etwas hinzu…

    Und dann gibt es natürlich diese „tollen“ Expertenrunden….

  4. Es gab vor einigen Monaten die Information dass Mediengestalter mit Uni Ausbildung keinen Job finden. Kaum verwunderlich wenn man bedenkt was Zeitungen und Online Publikationen derzeit an Stellen zusammenstreichen.

    Das man immer ein Gleichgewicht an ausgebildeten (ggf. studierten) Fachkräften und passenden Jobangeboten findet ist so gut wie ausgeschlossen.

    Im Maschinenbau herrscht dank krise und Kurzarbeit das gleiche problem. natürlich kann man es auf „auch kein job für studierte“ reduzieren, klammert dabei aber aus, dass bis 2008 immer ein Mangel an Fachpersonal in beiden erwähnten Bereichen geherrscht hat.

  5. @Friedrich:

    Die Arbeitgeberverbände kannst Du als Kleinbetrieb völlig vergessen, deine Ansprechpartner sind da eher die Handwerks- oder Handelskammer.

    Wir haben AUCH das Problem in Deutschland, dass es zu wenig Motivation für kleinere Betriebe gibt. Grossbetrieben wird das Geld mittels Subvention (offen oder versteckt) in den Popo geschoben, aber als Kleiner?

    Wir hatten vor etwas weniger als einem Jahr weniger als 1 Million offene Stellen – bei wie vielen Arbeitslosen? Selbst wenn alle Stellen besetzt werden KÖNNTEN, weil die entsprechende Qualifikation vorhanden ist und der Bewerber räumlich in der Nähe der offenen Stelle wohnt, bleiben immer noch genug Menschen über, für die es keinen Arbeitsplatz gibt.

    Wir produzieren zuviel maschinell und/oder im Ausland. All diese Stellen im Bereich Dienstleistung zu schaffen ist deutlich illusorisch.

  6. Was ich meinte AGVerbände kannste‘ dir knicken.
    Und die Hürden von Sankt Bürokratius für kleine Betriebe mit (im schlimmsten Fall nur 1 Angestellten) sind „prohibitiv“. Und mal „eben“ jemanden zu finden und den legal was machen zu lassen ist „abenteuerlich“. Versuch‘ es mal, viel Geduld, Du wirst Sie brauchen

    Grüsse aus Heidelse

  7. Die obige Erläuterung finde ich sehr gut und auch sehr treffend geschildert. Denn daß es hochqualifizierte Menschen leichter haben, wie es oft behauptet wird, finde ich nicht ganz richtig. Außerdem was nützt einem die evtl. bessere Arbeitslosenquote, wenn man Akademiker ist, und trotzdem arbeitslos ist, ich glaube, nicht sehr viel.
    Gerade jetzt in Zeiten der Wirtschaftskrise sind natürlich besonders viele Menschen ohne Arbeit und dadurch natürlich auch dementsprechend viele Hochqualifizierte. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen vieler Unternehmen gestaltet sich die Jobsuche derzeit natürlich auch besonders schwierig und mühvoll. Ich glaube aber, daß es gerade in dieser Situation besonders wichtig ist, den Kopf nicht hängen zu lassen, sondern aktive Jobsuche zu betreiben und verstärkt Zeit in wirkungsvolle Bewerbungsmassnahmen zu investieren. Ich weiß es aus eigener Erfahrung. Und es gibt auch sehr hilfreiche Software-Programme, die einem bei der Jobsuche sehr behilflich sein können,
    —————————–
    An dieser Stelle habe ich (Reizzentrum) den Kommentar editiert und diese Dreckswerbung gelöscht.
    Lieber Östereicher Mistsaufroschnscheissendrecks-Spammer: Lasst es nach. Nur weil ihr jetzt nicht mehr von eurer Office-IP Adresse (wie dumm war das denn?) spammt, so lasse ich eure Mistwerbung auf meinem Blog nicht zu. Nichtmal wenn ihr mir Geld bezahlen würdet!

  8. @Andreas:

    Ich warte. Vor allem warte ich auf die BEGRÜNDUNG, mit der (welche?) rechtliche Konsequenzen geltend gemacht werden.

    Sagt Ihnen der Streisand-Effekt etwas? Marketing funktioniert in viele Richtungen.

    Ausserdem wage ich zu bezweifeln, dass Sie (Andreas) derselbe Andreas sind, der weiter oben versucht hat mittels Kommentarspam mein Blog als kostenfreies Werbemedium zu missbrauchen. Oder darf ich diesen Kommentar vom „7 Feb 2010 at 1:50 pm“ als Schuldanerkennung Ihrerseits ansehen?

  9. @Andreas:

    WENN Sie tatsächlich einen Mandanten vertreten, dann tun Sie es nicht gerade professionell. Würde mein Anwalt mich derart vertreten, würde ich ihm seine Vertretungsberechtigung sofort entziehen.

    Sie tun gut daran – bevor Sie in den Verdacht geraten sich der Nötigung schuldig zu machen – ihren Mandanten zu beraten und nicht durch nicht zielführenden Aktionismus zu glänzen.

    Ich warte erstmal in Ruhe ihre offizielle Kontaktaufnahme ab um dann den Fall meinerseits an meine rechtliche Vertretung zu übergeben.

    Bis dahin dürfen Sie sich hier gern noch umschauen und auch Kommentare hinterlassen. Allerdings KEINE Werbung, denn dies ist ein privates Blog und keine kostenfreie Kleinanzeigeseite.

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