Naja, die beiden Abrecht-Brüder gehören nicht umsonst zu den reichsten Personen des Planeten und welche wirtschaftliche Macht sie haben, kann man ja mal die Milchbauern fragen. Aber vorsichtig: nicht auf Aldi ansprechen wenn sie eine Heugabel in Griffweite haben!
Nach einer der Studie „Discount Forever“ beim Gottlieb Duttweiler Institut, werden in den nächsten Jahren Aldi & Co wieder „back to the roots“ gehen:
„Demnächst soll es Läden mit der alten Aldi-Masche für hauptsächlich ärmere Kunden geben: wenige Billig-Produkte direkt von der Palette.“
„Diese Märkte richten sich vor allem an einkommensschwache Verbraucher.“ wird Martina Kühne (Konsumforscherin und Mitautorin der Studie „Discount Forever“ beim Gottlieb Duttweiler Institut in Zürich) von der Welt zitiert.
So richten sich die Discounter auf einen Markt ein, den es nach Ansicht unserer Politiker in „ihrem“ Land nicht gibt: Grosse Mengen von Armen, denen selbst der „normale“ Aldi noch zu teuer ist. Noch Fragen herr Mehdorn?
Naja, nun haben Aldi und die Bahn ziemlich unterschiedliche Zielgruppen. Sozial schwache sind sowieso *extrem* immobil, von daher sind die Mehdorn als Käuferschicht erstmal ziemlich egal. Menschen die häufiger mit der DB fahren sind ja auch heute schon tendenziell „besser“verdienend (bei den Preisen..)…
@Curi0us:
Das heisst, die „Armen“ haben alle ein Auto und sind weniger auf den öffentlichen Personenverkehr angewiesen?
@reizzentrum nö, das heißt die „Armen“/sozialschwachen haben meistens einen sehr kleinen Aktionsradius. Es gibt (ältere) Studien, die zeigen, dass durchschnittliche Sozialhilfeempfänger sich ohne äußeren zwang fast nie weiter als ca. 300 bis 400m von ihrer Wohnung entfernen.
Und *regionale* Verkehrsbewegungen laufen eher über den öpNv, also Busse, U- und S-Bahnen etc.. Die sind ja nicht so beratungsintensiv 😉
Wofür wird die DB denn genutzt? Längere Strecken ab > 100 KM, und die sind für die „Armen“ eben erstmal nicht so relevant (weil 1. für den Alltag nicht wichtig und 2. zu teuer). Da machen dann 2,50/Strecke auch keinen Unterschied mehr, wenn du es dir eh nicht leisten kannst.
@Curi0us:
Ja, die „Armen“ haben einen kleinen Wirkradius, weil allein der ÖPNV für die nahezu erschwinglich ist. Ich habe in meiner Hartz-IV Zeit meine Eltern nur besuchen können, wenn meine Eltern die Fahrkosten getragen haben. (Reisedistanz 16 Kilometer!!!)
Auch nutzt man den ÖPNV um ins Kino, Freunden etc zu kommen: Alles zu teuer…. 🙁