Freiheitsberaubung als Sportevent – oder andersrum

Es wird immer bunter, was die Chinesen (OK, deren Regierung, man muss das mal differenzieren) mit den internationalen Sportlern veranstalten. Das deutsche Beachvolleyballerinen-Team darf z.B. ihr Trainingsquartier im Hotelkomplex Hongfu Gardens nicht beziehen.

Begründung: Die Sicherheit der Sportler sei nicht zu gewährleisten, zudem gebe es keine Garantie, dass das Essen sauber sei. Stattdessen wurde verfügt, die Athleten müssten im olympischen Dorf nächtigen.

schreibt die TAZ.

Das wird sicherlich die reiseveranstalter und ähnliche freuen, denn wenn die Regierung den Hotelkomplex Hongfu Gardens der mangelnden Sicherheit und des unsauberen Essens verdächtigt. Sollte ein Leser dort letztlich übernachtet (und gegessen) haben, ist doch bestimmt ein Mangel der Unterbringung zu entdecken und man muss die Reise nicht gänzlich bezahlen. Christoph Dieckmann(Beachvolleyballer):

„Wenn dir jemand vorschreibt, wie du dich vorzubereiten hast“, so Dieckmann, „sagt das viel aus über diesen Staat und wie er geführt wird.“

Diese Olympiade wird als die bislang grösste Deppenveranstaltung in die Geschichte eingehen. Sowohl das IOC als auch die Chinesische Regierung besudeln sich selbst so massiv, das ist echt der Hammer.

Ein Gedanke zu „Freiheitsberaubung als Sportevent – oder andersrum

  1. Es war von vorneherein ein Fehler zu glauben, dass es in China mit den Menschenrechten vorwärts gehen wird, nur weil da ain paar Sportler vorbeischauen.
    Und ich wette, dass hat noch nichtmal das IOC geglaubt/interessiert.

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