Wie vielleicht manche wissen, treibe ich mich schon seit knapp 30 Jahren im Inter- und vorher im Usenet herum. Schon sehr früh machten ich bestimmte Menschen einen unrühmlichen Namen: Die Spammer.
Wer sich heute mit dem Thema Spam beschäftigt stellt sehr schnell fest, dass sich Spam zu einem echten Problem entwickelt hat, das aber schon SEHR lange die Gemüter erhitzt. Vor 20 jahren waren diese Bagaluten noch (an)greifbar. Sie vesendeten Mail zwar mit gefälschtem Mailabsender, aber technisch war problemlos feststellbar, wer den Mist initiiert hat. Die Zeiten haben sich geändert: Heute nutzen die Spammer Bot-Netze, welche sich mittels Viren und Trojanern auf den PCs von unbedarften Nutzern einnisten und dann als „Schmarotzerprogramm“ dem Spammer (und nicht nur dem) traumhafte Möglichkeiten in die Hand geben, sich selbst einen Vorteil und anderen einen Nachteil zu verschaffen.
Schon vor 20 Jahren habe ich den Spammern die Pest (die sie eigentlich selbst darstellen) an den Hals zu wünschen. Wenn ein Spammer stumpf tot umfällt, ist mir das nur recht. Was der – in den USA – verurteilte Spammer Edward Davidson allerdings tat ist übertrieben. Das er sich selbst richtet: Bravo – ist mir mehr als recht. Das er allerdings auch seine Frau und eines seiner drei Kinder tötete ist, habe ich nie gewollt.
Liebe Spammer: Geht sterben, aber lasst die Unschuldigen zufrieden. Aber das ist ja euer altes Probem: Ihr nehmt keine Rücksicht auf Andere. 🙁
Quelle: Spiegel