Kameraüberwachung schreckt Übeltäter ab, weil diese ja dann „enttarnt“ und bekannt sind, ergo die Strafverfolgung einfacher ist.
Man könne nun also anfangen zu disktutieren, warum ausgerechnet in London (der am dichtesten per Kameras überwachten Stadt der Welt) der Markt für Schutzwesten rapide ansteigt, wie Spiegel-Online berichtet:
Der „Guardian“ berichtete, viele Behörden sorgten sich inzwischen um ihre Mitarbeiter. Die lokale Verwaltung habe bereits 20.000 Schutzwesten gekauft, vor allem für Mitarbeiter des staatlichen Gesundheitssystems. Aber auch Lehrer, Bahn-Mitarbeiter und Parkwächter zeigten Interesse. Lehrer seien der „größte Wachstumsmarkt“, zitierte das Blatt einen Hersteller von Schutzwesten.
Der Bedarf resultiert aus einer massiven Zunahme von Messerstechereien.
Wenn ich mir die aufgezählten Berufsgruppen anschaue, fällt mir auf, dass Lehrer typischerweise die Schüler kennen oder ihnen nur selten aufgelauert wird, so dass eigentlich IMMER der Täter erkannt wird. Zjm anderen dürften die Bereiche in denen Bahn-Mitarbeiter arbeiten 100%ig kameraüberwacht sein.
Das macht doch alles gar keinen Sinn. Diese Investition in kameraüberwachung sorgt doch dafür, dass alles viel sicherer wird und der Bürger keine (oder weniger) Angst haben muss, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Und wieder muss ich an Rio Reiser denken, der uns den grossartigen Song „Alles Lüge“ schenkte.