Ich finde es ja immer wieder possierlich, wie die Phonoindustrie versucht ihre eigene DUMMHEIT durch das Argument „Raubkopierer“ (Kopieren ist kein Raub!) zu kaschieren.
Ich bin der Meinung, dass selbst wenn von heute auf morgen nicht EIN Musikstück mehr kopierbar ist, die Mehrerträge der Plattenindustrie nichteinmal den Aufwand der Integration von Kopierschutzmechanismen decken. Die Deppen in Anzügen sollen mal vor die Tür gehen und sich anschauen wofür die Jugendlichen und Heranwachsenden (Haupteinnahmequelle dieser Branche) heute das ihnen zu Verfügung stehende Geld investieren.
Vor 30 Jahren wanderte ein erklecklicher Anteil des Taschengeldes/Ausbildungsvergütung etc. in Schallplatten. Und heute? Heute wird geSMSt, es werden Klingeltöne und Fotohandys gekauft. Diese Tendenz haben die Herren in der Musikindustrie allerdings TOTAL verschlafen und in ihrer Konzept- und Hilflosigkeit schaffen sie es nicht, sich den Fakten zu stellen und Lösungen zu finden, sondern schimpfen und zetern wie die Rohrspatzen.
Soviel zum Thema: Wem der liebe Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand.
Ich habe zwar ein Handy, aber niemals Klingeltöne heruntergeladen und das Gesamtvolumen meiner SMS beträgt unter 100 – und zwar seit ich ein Handy habe.
Aber schalt du ruhig mal MTV oder VIVA oder einen anderen ‚Jugend‘-Sender ein. In den Werbepausen wird dir auch genug Musik für dein Handy angeboten – wie weit das Geld davon an die Musikindustrie geht? Keine Ahnung. Aber das Angebot ist da, die Nachfrage wohl auch.
Ich habe zwei Handys, beide Prepaid. Auf keinem habe ich gekaufte Klingeltöne! Mir reichen die Klingeltöne die beim Handy dabei sind.
Dafür allerdings hin und wieder mal eine CD. In letzter Zeit aber häufiger über iTunes, weil der mir für CDs so langsam der Platz fehlt. Allerdings könnte ich meistens ausrasten wenn ich diese dämlichen DRM-geschützen MP4-Dateien bekomme. Mein Handy kann leider nur MP3, so muss ich wohl oder übel den DRM-Schutz entfernen 😉
@all
Das „meine“ Leser nicht unbedingt zu den von mir angesprochen typischen Jugendlichen/Heranwachsenden gehörtm, war mir doch eher bewusst. Ich schätze aber mal, dass die Kommentare zu diesem Thema anders aussehen würden, wenn der „Artikel“ im Bravo-Blog oder ähnlichem erschienen wäre.
So generell muss ich schon feststellen, dass ich angenehm überrascht bin, wie gut mein Blog besucht ist. Anscheinend gibt es doch ein paar Menschen, denen die Themen, die ich kommentiere auch nahe gehen. Schön nicht so allein zu sein 🙂