Als Kunde sucht man sich seine Lieferanten aus. Das ist das, was man auch als Macht den Konsumenten nennt. Freenet findet diese Idee im Grundsatz charmant:
Der Mobilfunkanbieter Freenet setzt unprofitable Kunden vor die Tür. Das Unternehmen lasse Verträge von Wenig-Telefonierern auslaufen, die einst mit hohen Rabatten gelockt wurden, sagte Konzernchef Christoph Vilanek. „Wir suchen uns die Kunden aus, mit denen wir wirklich Geld verdienen.“
entnehme ich der FTD und bin entsetzt über soviel Offenheit: Da wird man erst gelockt um dann vor die Tür gesetzt zu werden. Ich hoffe dass diese Offenheit der Freenet AG sehr viel Kunden und Geld kostet. Gerade hat O² seine Tarife geändert, auch Hansenet hat recht preiswerte Mobilfunk und Daten(!)tarife.
Ich hoffe das genügend (noch)Freenetkunden dieses überhebliche Verhalten entsprechend honorieren – es gibt genügend Wettbewerber.
„Ich hoffe dass diese Offenheit der Freenet AG sehr viel Kunden und Geld kostet.“ – Warum denn so missgünstig?
Freenet verfolgt einen klaren Plan: Möglichst viel Geld verdienen. Das tun wir doch alle. Der eine strengt sich mehr an, der andere weniger.
Natürlich ist es irgendwie „frech“, aber andererseits darf Freenet doch auf jede legale Weise Geld verdienen. Ihre Methoden sind definitiv legal. Asozial, aber legal.
@Frederik:
Natürlich hast Du recht, dass diese Vorgehen legal ist, aber darf der Kunde nicht einen Bogen um asoziale Dienstleister machen? Das wäre doch mal ein neuer Plan: Man verhält sich als Bürger loyal seinen Mitmenschen gegenüber.
Solche Nachrichten bestätigen mir, warum ich meine Verträge bei freenet fristlos aufgeund Vertragsnichterfüllung gekündigt habe, nachdem sie mir zunächst schriftlich versicherten, ich würde eine bestimte Mindestgeschwindigkeit im Netz erreichen (16 Mbit/s minimum (sic!)), was sich dann im Nachhinein als glatte Lüge herausstellte.
Tatsächlich waren in unserer Hauptstdt durch freenet gerade mal 4 MBit das absolute Maximum, bei einem Hamburger Anbieter hatte ich dann mehr Erfolg und Bandbreite.
freenet – free für die Freiheit, die Kunden über den Tisch zu ziehen? Das unterschreibe ich.