Rapidshare – warum ich mich manchmal schäme ein Hamburger zu sein

Das Hamburger Landgericht hat mal wieder eines seiner legendären Urteile gefällt. Der Spiegel schreibt:

Die Gema klagt erfolgreich gegen den Webdienst Rapidshare, der für Privatleute Daten im Web speichert. Das Landgericht Hamburg urteilt: Rapidshare muss verhindern, dass bestimmte Musiktitel hochgeladen werden.

Das Gute ist, dass dieses Hamburger Landgericht nicht ausführen muss, wie dieses zu geschehen hat. Denn reicht es den Dateinamen zu prüfen? Dann wird eine Datei eben 12345.mp3 genannt und gut. Ist das Prince, Madonna oder das erste „Papa“ meiner Tochter? Oder ist es die Dateilänge, an der die Erkennung festgemacht wird? Schneide 3 Byte ab – füge Rauschen hinzu voila. Oder sind es Bit-Muster? Nananana, so wird das aber auch nichts.

Das Ende von Rapidshare? Oder das Ende des Verständnisses?

9 Gedanken zu „Rapidshare – warum ich mich manchmal schäme ein Hamburger zu sein

  1. @C.J.:

    Feststellen, dass die alten Modelle nicht mehr funktionieren….. Zum Beispiel durch Akzeptanz einer Kulturflatrate.

    Was versuchen die Rechteinhaber als nächstes? Mails dürfen keine Attachments mehr enthalten? FTP wird verboten?

    In der digitalen Welt funktioniert analoges Denken nicht mehr.

  2. schämen solltest du dich trotzdem nicht.
    als ich zuletzt in HH weilte (ich durfte in googles heiligen Hallen 1h beste PR hören) war ich sehr angetan von einem betreuten outdoor-Spielplatz, wo ich ganz unkompliziert meinen Sohn abgeben durfte.
    110% für diese tolle Stadt aus dem Süd-Westen der Republik

    aber das hat mit ge-zip-ten und ge-rar-ten Dateien ja nix zu tun 😉

  3. .. aber so funktioniert das. Verzweifelt sehnt sich die GEMA noch um ein Monopol, das sie längst verloren haben. Sie begreifen immer noch nicht, dass sie einen Kampf gegen Windmühlen führen.
    Tolle Entscheidung.

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